Aktiv: Eine Eigenschaft der IFSS-Schnittstelle.
Jede Schnittstelle besitzt 2 Stromschleifen, die entweder aktiv oder passiv geschaltet sein können (üblicherweise per Schalter oder Wickelbrücken einstellbar).
Es muss jeweils eine aktive Stromschleife des einen Partners mit einer passiven Stromschleife des anderen Partners verbunden werden.
Alphanumerisch: Nutzung von Ziffern und Buchstaben und ggf. Sonderzeichen. (-> numerisch)
Analog: ein Verfahren der Signalverarbeitung, bei der das Signal beliebige (stufenlose) Augenblickwerte (Pegelhöhen) annehmen kann.
In der Vergangenheit gab es Analogrechner, die ausschließlich mit analogen Werten arbeiteten.
Das Gegenteil von "analog" ist "digital".
Digitalrechner sind in der Lage, analoge Größen zu verarbeiten, indem sie sie während ihrer Verarbeitung in digitale Werte umwandeln
(Messung des Augenblickwertes und Darstellung als Zahl).
Andruckrolle: Anschwenkbare, freilaufende Gummirolle in Magnetbandlaufwerken und Kassettenmagnetbandlaufwerken.
Sie diente zusammen mit der Capstanwelle zum Antrieb des Bandes bei Aufnahme und Wiedergabe.
Asynchronbetrieb: Ein Verfahren zur Datenübertragung, bei dem beide Partner leicht unterschiedliche Geschwindigkeiten haben dürfen. Wird vor allem bei wenig zeitkritischen Anwendungen (Drucker) benutzt.
binär: Ein Verfahren der digitalen Signalverarbeitung, bei der das Signal zwei Zustände annehmen kann: L (Low) und H (High).
Abhängig von der eingesetzten Elektronik können die beiden Zustände unterschiedlichen Spannungen bzw. Strömen zugeordnet sein.
Nahezu alle digitalen Computer arbeiten binär.
Capstanwelle: motorgetriebene Stahlwelle in Magnetbandlaufwerken und Kassettenmagnetbandlaufwerken, mit der das Band bei Aufnahme und Wiedergabe angetrieben wurde.
Das Gegenstück zur Capstanwelle ist die Andruckrolle.
COMECON: (Council of Mutual Economic Assistance): englische Bezeichnung für RGW
COCOM: Embargo der westlichen Staaten gegenüber den sozialistischen Ländern.
Verhinderte den Transfer von Hochtechnologie (u.a. EDV-Technik) in die Ostblockländer
ČSSR: Staatenbund zwischen der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik. Bestand von 1960 bis 1990.
DDR (Deutsche Demokratische Republik): Der Osten Deutschlands als eigenständiges Land von 1949-1990.
DDT (Dezentrale Datentechnik): Im Gegensatz zu der besonders in der Frühzeit der EDV
favorisierten Zentralen Datentechnik (Rechenzentren)
wurden in den 1980er Jahren die Computer zunehmend zum Anwender (Bürocomputer) verlagert.
Ermöglicht wurde dies vor allem durch die gesunkenen Rechnerhardware-Preise.
DEKK: "Datenerfassung, Kleinrechentechnik und Kommunikation": eine Klasse von Geräten, die man der "Mittleren Datentechnik" zuordnete.
Dezimaltabulator: Mehrere Zusatztasten an Schreibmaschinen, die ein rechtsbündiges Schreiben von Zahlen in Tabellen ermöglichen.
An das rechte Ende der Tabellenspalte war ein Tabstopp zu setzen.
Für jede Stellenanzahl gab es eine Taste (beschriftet "10", "100", "1000",...), bei deren Drücken der Schreibwagen um die entsprechende Anzahl Zeichen zurück fuhr.
Anschließend war die Zahl einzutippen.
Bei späteren Maschinen hatte man die Zahl intern zwischengespeichert und diese nach Eintippen der letzten Stelle (bzw. der Kommastelle) automatisch rechtsbündig gedruckt.
Digital: ein Verfahren der Signalverarbeitung, bei der das Signal nur definierte (diskrete) Zustände annehmen kann.
Die Auswertung des Signals erfolgt entweder anhand seines Augenblickwerts (Pegel) oder seiner Häufigkeit (Frequenz, Zählung).
Die meisten Computer arbeiten digital. Das Gegenteil von "digital" ist "analog".
DNC (Direct Numerical Control): Eine Maschine mit Online-Anschluss an einen übergeordneten Rechner
DMA (Direct Memory Access): Ein Verfahren, bei dem Schnittstellen ohne Nutzung des Prozessors direkt in den
RAM-Speicher schreiben konnten. Dieses recht aufwendige Verfahren hatte Geschwindigkeitsvorteile gegenüber dem normalen
Einlesen mit Prozessor.
Duplex: Ein Verfahren zur Datenübertragung, bei dem beide Partner gleichzeitig senden können. (-> halbduplex)
Dynamischer RAM: Dieser RAM speichert Informationen nur kurzzeitig und muss daher durch einen Erneuerungs-Zyklus (Refresh) ständig erneuert werden. Meist übernahm die ZVE diese Aufgabe.
Es gab aber auch RAM-Karten, die diesen Refresh selbst machen konnten (z.B. K3526).
Der Vorteil liegt im einfachen Aufbau der Chips und in der damit verbunden höheren Speicherkapazität gegenüber dem statischen RAM.
Bei modernen Rechnern wird nahezu ausschließlich dynamischer RAM angewendet.
EEL (Einebenenleiterplatte): Leiterplatte, die nur auf einer Seite mit Kupfer kaschiert ist (einlagig).
EGS: Einheitliches Gehäusesystem der DDR. EGS-Gehäuse wurden hauptsächlich in der Messtechnik, teilweise auch in der Rechentechnik eingesetzt.
Elektrostatische Papierfixierung: Dieses Verfahren wurde bei den Plottern K6411 und K6418 zum Festhalten des Papiers genutzt.
Das Papier liegt dabei komplett auf einer Glasplatte auf.
Unter dieser befinden sich elektrische Anschlüsse, an die eine Hochspannung gelegt wird.
Die entstehende elektrostatische Anziehung saugt das Papier auf der Glasplatte fest.
ESER (Einheitliches System Elektronischer Rechentechnik):
Ein Standard über die Zusammenarbeit bei der Konstruktion von Großrechnern.
Folienspeicher: Robotron-Begriff für "Disketten", üblicherweise für 8-Zoll-Disketten
Folienspeichereinheit: Robotron-Begriff für "Diskettenlaufwerk", üblicherweise für 8-Zoll-Laufwerke
GOLT: Generator für O
nline-Tests
Ein Serviceprogramm für Großrechner
GOST: Abkürzung für "Gossudarswenny standard", staatliche Standards der UdSSR, denen sich auch die DDR-Geräte beim Export in die UdSSR beugen mussten.
H: (High). Einer der beiden Signalzustände bei binären Digitalgeräten. (-> Low)
Halbduplex: Ein Verfahren zur Datenübertragung, bei dem gleichzeitig nur 1 Partner senden kann.
Nach beendeter Sendung des einen Partners erhält der andere Partner die Möglichkeit zum Senden. (-> duplex)
Hall-Sensor: ein magnetisch empfindliches Halbleiter-Bauelement. Wurde z.B. in Tastaturen verwendet.
HF-Modulator: Eine Baugruppe, die die Verbindung eines Rechner mit einem Fernsehgerät über dessen Antennenbuchse vornimmt.
Ermöglicht die Nutzung des Fernsehers zur Bildschirmausgabe, speziell im Heimcomputerbereich.
ILA: (Intelligenter Leitungsadapter) Interfacekarte für IFLS-Schnittstelle.
Wurde zur Rechner-Kopplung im Großrechnerumfeld benutzt.
KES: Kontroller für externen Speicher. Eine Komponente der Rechner A7100 und A7150.
Dieser interne Server übernahm die Ansteuerung von Diskettenlaufwerken und Festplatte.
KGS: Kontroller für grafisches Subsystem. Eine Komponente der Rechner A7100 und A7150.
Dieses interne Terminal übernahm die Ansteuerung von Bildschirm, Tastatur und Grafiktablett.
KIF (Kleines Interface). Ein Schnittstellenstandard für Terminals bei ESER-Großrechnern.
Klarband: Kunststoffband am Anfang und Ende von Magnetkassetten. Sie wurden optisch zur Erkennung von Bandanfang und Bandende genutzt.
Kolonne: Begriff aus dem Bereich Buchungsmaschinen. Es bezeichnet eine Spalte in der zu druckenden Tabelle.
KROS: Abkürzung für Kombinat Robotron Standard. Werksinterner Standard von Robotron.
L: (Low). Einer der beiden Signalzustände bei binären Digitalgeräten. (-> High)
Längswerk: Ein Begriff aus der Buchungsmaschinentechnik. Buchungen wurde in Form von Tabellen durchgeführt.
Zum Ermitteln der Summe jeder einzelnen Spalte wurden (meist mechanische) Rechenwerke eingesetzt: das Längswerke.
Die Ergebnisse der Längswerke wurden in die letzte Zeile der Tabelle gedruckt.
Längswerke mussten nicht zwangsläufig unter Null rechnen (saldieren) können. Siehe auch Querwerk.
Leporello: Ein Endlospapier, das jeweils an den Seitenrändern einen (später entfernbaren) gelochten Streifen besitzt, durch welchen das Papier durch den Drucker gezogen wird.
Der Vorteil gegenüber dem Walzenantrieb bestand darin, dass das Papier nicht schräg eingezogen werden konnte.
Maschinengang: Ein Begriff aus der mechanischen Rechentechnik. Er beschreibt die Auslösung 1 Rechenoperation und war in der Regel mit 1 Umdrehung Der Hauptwelle verbunden.
Addition, Subtraktion uns Speichervorgänge liefen mit 1 Maschinengang ab, bei Multiplikationen und anderen Rechenarten konnten ggf. mehrere Maschinengänge notwendig sein.
In der elektronischen Rechentechnik bezeichnete man den Maschinengang als "Zyklus".
MGS: Mikrorechner-Gerätesystem
Minifolienspeicher: Robotron-Bezeichnung für 5¼-Zoll-Disketten
Minifolienspeichereinheit: Robotron-Bezeichnung für 5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk
Minusposten: Begriff aus der Buchhaltung. Beschreibt das Subtrahieren eines Wertes vom Inhalt eines Zählwerkes, also die Formel a:=a-b.
MLL: Mehrlagenleiterplatte
Monitor: im damaligen Sprachgebrauch der Name eines Programms (Mini-Betriebssystems).
Während es in Terminals als einziges Betriebssystem arbeitete,
wurde es in PCs zum Konfigurieren des Rechners und zum Laden des Hauptbetriebssystems genutzt. Nicht zu Verwechseln mit "Bildschirm".
Monostrike: Eine Art von Druckerfarbbändern, die nur 1 Durchlauf machten und bei denen nach jedem Zeichen um exakt 1 Zeichen weiter gerückt werden muss.
Sie zeichnen sich gegenüber den Multistrike-Farbbändern durch eine bessere Schriftqualität aus.
MOS: (Maschinenorientierte Systemunterlagen): Der Robotron-Begriff für Betriebssystemsoftware, besonders im Großrechnerumfeld. Siehe auch POS.
Multiplikand: Der erste Faktor bei der Multiplikation. Bei mechanischen Rechenmaschinen wurde er meist anders verarbeitet als der zweite Faktor (Multiplikator).
Multiplikator: Der zweite Faktor bei der Multiplikation. Bei mechanischen Rechenmaschinen wurde er meist anders verarbeitet als der erste Faktor (Multiplikand).
Multistrike: Eine Art von Druckerfarbbändern, die mehrfach am Druckkopf vorbei laufen können. Sie haben gegenüber den Monostrike-Bändern eine größere Lebensdauer,
allerdings auch eine nicht ganz so brilliante Qualität.
NSW: (Nicht-sozialistisches Wirtschaftsgebiet): Die DDR-Bezeichnung für das westliche Ausland.
Numerisch: Nur Nutzung von Ziffern. (-> alphanumerisch)
NZRI: Ein Aufzeichnungsstandard bei Magnetbändern, bei dem jedes H-Bit durch einen Wechsel der magnetischen Flussrichtung dargestellt wird.
Alternative Verfahren verwenden z.B. zwei unterschiedliche Signalfrequenzen für H und L.
OPS: (Operationsspeicher): Robotron-Begriff für RAM
OLTEP:
(Online Ttest Execution Pprogramm): Steuerprogramm für Diagnosesoftware im Großrechner-Umfeld
OPV: (Operationsverstärker): ein analoger Spannungsverstärker. In der jüngeren EDV wurde er in Form eines Halbleiterchips realisiert.
Organisationsautomat: Eine elektronisch steuerbare Schreibmaschine, die die Fähigkeit besaß, Datenträger zu lesen und zu schreiben
und die programmierbar war (Schreibstellenprogrammierung). Organisationsautomaten waren nicht in der Lage zu rechnen.
Oszillograph: Siehe Oszilloskop
Oszilloskop: Ein elektronisches Gerät, das elektrische Spannungen auf einer Bildröhre oder einem Display grafisch sichtbar macht.
Passiv: -> aktiv
PEAS: =Prozess-Ein/Ausgabesteuerung. Eine Einheit, die die Sensordaten per Rechnerschnittstelle an eine Maschinensteuerung
bzw. eine Industrierobotersteuerung weiterleitete.
Plotter: ein Gerät zum Herstellen von Zeichnungen. Damals bestanden Plotter meist aus einem computergesteuerten Zeichenstift,
der die Linien auf das fest aufgespannte Papier zeichnete. Heute sind Plotter meist als großformatige Tintenstrahldrucker aufgebaut.
PFS: (Programmierbarerer Festwertsspeicher): Robotron-Begriff für ROM bzw. PROM
Posten: Ein Begriff aus der mechanischen Rechentechnik. Er bezeichnet das Aufsummieren eines eingegebenen Wertes auf den Inhalt eines Zählwerkes, also die Formel a:=a+b
POS: (Problemorientierte Systemunterlagen): Der Robotron-Begriff für Anwendersoftware, besonders im Großrechnerumfeld. Siehe auch MOS.
PSU: (Prüf-und Serviceunterlagen): Der Robotron-Begriff für Diagnosesoftware.
Querwerk: Ein Begriff aus der Buchungsmaschinentechnik. Buchungen wurde in Form von Tabellen durchgeführt.
Zum Ermitteln der Summe jeder einzelnen Zeile wurde ein oder mehrere (meist mechanisches) Prozessoren eingesetzt: die Querwerke.
Querwerke mussten meist über und unter Null rechnen können (saldieren). Die Rechenergebnisse der Querwerke wurden üblicherweise in eine eigene Spalte am Ende der Zeile gedruckt.
Siehe auch Längswerk.
RAM-Disk: Simulation eines Diskettenlaufwerks im RAM. Hat Geschwindigkeitsvorteile gegenüber Disketten, verliert aber seine Daten beim Ausschalten.
Reed-Kontakt: Ein Schaltkontakt, der sich im Inneren eines luftdichten Glasröhrchens befindet
und von außen durch einen Magnet geschaltet wird. Wurde u.a. bei Tastaturen und bei kleinen Relais verwendet.
Resolver: ein induktiver Winkellagesensor für Industrieroboter.
Er besteht aus zwei wechselspannungsgespeisten, um 90° versetzten Statorwicklungen und einem Rotor, dessen Phasenlage damit vom Winkel abhängt.
RGW: (Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe): Wirtschaftsbündnis der sozialistischen Länder. Im Westen als COMECON bezeichnet.
Saldensortierung: Ein Begriff aus dem Buchungsumfeld. Positive Zahlenwerte eines Rechenwerks wurden auf dem Papier in einer Spalte dargestellt,
negative Zahlenwerte in einer andern (benachbarten) Spalte.
Abhängig vom Vorzeichen des Zahlenwertes übersprang die Buchungsmaschine also eine von beiden Spalten.
Die Industrie schrieb die positiven Zahlen links und die Negativen rechts. Die Banken hingegen schrieben die negativen Zahlen links und die Positiven rechts.
Saldierung / Saldierwerk: Ein Begriff aus der mechanischen Rechentechnik.
Er bezeichnete die Fähigkeit eines Rechenwerkes, auch negative Ergebnisse zu liefern.
In der Frühzeit der Rechentechnik konnte bei vielen Maschinen im Gegensatz dazu das Endergebnis ausschließlich ein positiver Wert sein.
Selbstparkend: Eine Eigenschaft von Festplatten. Während des normalen Betriebs schweben die Magnetköpfe berührungsfrei über der Festplatte.
Bei Ausschalten des Gerätes würden die Köpfe auf der Platte aufsetzen und könnten sie damit beschädigen. Daher müssen die Köpfe vorher auf eine spezielle Parkspur gebracht werden.
Bei ganz alten Festplatten, z.B. K5504.20 musste man das manuell per Programm machen.
Neuere Festplatten, z.B. die K5504.50 tun das automatisch.
Schreibautomat: Eine elektronisch steuerbare Schreibmaschine, die die Fähigkeit besaß, Datenträger zu lesen und zu schreiben und
die durch den Datenträger gesteuert werden konnte, aber (im Gegensatz zum Organisationsautomat) nicht Schreibstellen-programmierbar war.
Schreibautomaten waren nicht in der Lage zu rechnen.
Schüttelwagen: Ein Begriff aus dem Bereich mechanische Buchungsmaschinen, bei denen das Druckwerk fest stand und sich der Buchungswagen mit dem Papier bewegte.
Ein Schüttelwagen wechselte nach der Eingabe automatisch zu einer zweiten (definierbaren) Position hin, nach deren Eingabe wieder zurück zur ersten.
Er ermöglichte also den Aufbau von Tabellen mit zwei Spalten.
Beispielsweise wurde eine Spalte mit den Kontonummern gefüllt, die andere mit den Buchungsbeträgen.
Die Variante mit mehr als zwei Positionen war der "Springwagen".
Segment: Ein Begriff aus der Technik der Typenhebelschreibmaschinen.
Um mehr unterschiedliche Zeichen schreiben zu können, wurden zwei (manchmal auch drei) Zeichen an jedem Typenhebel untergebracht.
Entsprechend waren auf den Tasten Zweit- und Drittbelegungen beschriftet.
Durch Angeben bzw. Absenken des gesamten Typenkorbes (=Segment) wurde auf die zusätzlichen Zeichen umgeschaltet.
Die häufigste Segmentumschaltung war für das Umschalten von Kleinbuchstaben auf Großbuchstaben.
Semigrafik: Rechner, die keine Vollgrafik besaßen, konnten zur zeichenweise Bildschirmausgaben machen.
Dabei war es bei einigen Rechnern möglich, den vorhandenen Zeichenvorrat selbst zu definieren.
Durch geschickten Einsatz von Sonderzeichen konnten damit Bildschirmausgaben erreicht werden, die der echten Grafik schon sehr nahe kamen.
Wurde z.B. am PC1715 und am KC85/1 eingesetzt.
SKR: System der Kleinrechner. Ein Rechnerstandard innerhalb der Ostblockländer.
Er sollte ein reibungsloses Zusammenspiel von Rechnerkomponenten verschiedener Länder ermöglichen.
Im Bereich Großrechentechnik gab es mit gleichem Ziel den ESER-Standard.
Slot: Steckplatz für eine Rechnerleiterplatte
Speicheroszillograph: Ein spezieller Oszillograph, der in der Lage ist, das Bild des Signals auch dann noch anzuzeigen,
wenn das Signal nicht mehr anliegt. Wird z.B. zur Sichtbarmachung von einzelnen Impulsen oder Daten verwendet.
Springwagen: Ein Begriff aus dem Bereich mechanische Buchungsmaschinen, bei denen das Druckwerk fest steht und sich der Buchungswagen mit dem Papier bewegte.
Ein Springwagen war ein Buchungswagen, auf dem beliebig viele Tabulatoren gesetzt werden konnten, die der Wagen nacheinander ansprang
und somit auf dem Papier eine beliebige Anzahl an Tabellenspalten generierte.
Statischer RAM: Im Gegensatz zum dynamischen RAM hält diese Form von Speicher seinen Dateninhalt selbst, so lange Strom anliegt.
Der Vorteil besteht in der einfachen Möglichkeit, den Speicher per Akku vor einem versehentlichen Stromausfall zu schützen.
Der Nachteil liegt in einem komplizierteren Innenleben und damit einer geringeren Speicherkapazität gegenüber dem dynamischen RAM.
Synchronbetrieb: Ein Verfahren zur Datenübertragung, bei dem der Takt beider Partner gleich läuft (exakt gleiche Geschwindigkeit).
Daten können dadurch mit der maximalen Geschwindigkeit übertragen werden. (-> Echtzeitverarbeitung)
TGL: (Technische Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen): Das Standardisierungssystem der DDR. Hatte dieselbe Funktion, wie "DIN" in der BRD.
Traktor: Eine Mechanik, die mit Hilfe einer Stachelrades oder einer Stachelkette Leporellopapier transportiert
UdSSR (oder Sowjetunion): Staatenbund zwischen Russland und weiteren Ländern. Bestand von 1922 bis 1991.
Vertikalarbeit: Begriff aus dem Bereich Schreib- und Buchungsmaschinen.
Zusammenfassung aller Funktionen, die eine vertikale Papierverschiebung beinhalten (z.B. Zeilenvorschub, Formularvorschub)
Vollgrafik: Ein Verfahren zur Bildschirmausgabe, bei dem alle Punkte des Bildschirmes einzeln angesprochen werden konnten.
Bei den DDR-Computern war Vollgrafik relativ selten und wurde vor allem im Bereich Konstruktion (CAD) angewandt.
Vorspannband: siehe Klarband
Wagenrücklauf: Begriff aus dem Bereich Schreib- und Buchungsmaschinen.
Er beschreibt das motorgetriebene Zurückbringen des Druckwagens mitsamt Papier zum Zeilenanfang.
Wagensprung: Begriff aus dem Bereich Buchungsmaschinen. Er beschreibt das Springen des Druckwagens mitsamt Papier zum nächsten Tabstopp.
Also der Effekt, der durch Drücken der Tabulatortaste oder der entsprechenden Programmfunktion ausgelöst wird.
Walzenantrieb: Ein Verfahren des Papiertransports im Drucker, bei dem das Papier gegen eine Gummiwalze gedrückt wird.
Wurde vor allem bei Einzelblattverarbeitung eingesetzt. (-> Leporello, Traktor)
Wobbeln: Ein elektrisches Verfahren zum Sichtbarmachen des Frequenzverhaltens von Baugruppen.
Dazu wird in den Prüfling eine sinusförmige Spannung eingespeist, deren Frequenz sich langsam sägezahnartig ändert.
Am Ausgang des Prüflings wird die Durchlasskurve mit einem Oszilloskop sichtbar gemacht.
WTOR: Write To Operator with Reply
Kommunikationsform bei Großrechnern.
Zeilenschaltung(=Zeilenvorschub): Begriff aus dem Bereich Schreib- und Buchungsmaschinen. Er beschreibt das Übergehen von der aktuellen Zeile zur nächsten Zeile.
Dabei wird das Papier um einen vorgegebenen Abstand [meist sind unterschiedliche Zeilenabstände auswählbar] vertikal weitergeschoben.
ZRE: Zentrale Recheneinheit. Der Begriff wird meist für die gesamte Platine verwendet, die den Prozessor trägt.
ZVE: Zentrale Verarbeitungseinheit. Ist das gleiche wie "ZRE".