Importgeräte

Hier sollen Geräte aufgeführt werden, die zwar nicht in der DDR produziert, aber gern dort eingesetzt wurden.


Plotter XY4131

(Alias XY 4131, XY-4131)

Diese kleinen Stiftplotter wurden aus Tschechien (damals ČSSR) importiert und bevorzugt in Verbindung mit Kleincomputern eingesetzt.
Für die Rechner KC85/1 und KC87 gab es dazu ein spezielles Plottermodul, das die Software zur Ansteuerung enthielt.
Die maximale Papiergröße war A4.


Plotter XY4131



Plotter XY4141

(Alias XY 4141, XY-4141)

Auch dieser tschechische Plotter wurde zur Ausgabe von Zeichnungen am Kleincomputer KC87 benutzt.


Plotter XY4141

Als maximale Papiergröße konnte A4 verarbeitet werden.
Die Zeichengeschwindigkeit lag 10 cm/s, die Genauigkeit wurde mit 0,1 mm angegeben.
Schriftgröße, -Form und -Neigung ließen sich per Software einstellen.
Mit nur 3 kg Gewicht zählte der XY4141 zu den leichtesten Plottern seiner Zeit.

Von diesem seltenen Gerät ist heute nur noch die Existenz von 2 Exemplaren bekannt.


Bildschirm alpha1

(Alias Alpha 1)

Dieser Schwarz-Weiß-Bildschirm war das Importgerät eines noch unbekannten westlichen Herstellers.


Bildschirm Alpha1

Weitere Informationen zu diesem Gerät gibt es hier.


Diskettenlaufwerk K5601

(Alias K 5601, K-5601)

Ein Teil der Laufwerke, die unter diesem Namen von Robotron vertrieben wurden, waren Importlaufwerke des japanischen Herstellers TEAC. Später kaufte das Büromaschinenwerk in Chemnitz eine Fertigungsstraße für diesen Laufwerkstyp und produzierte die Laufwerke im Land.


Diskettenlaufwerk K5601

Weitere Informationen zu diesem Gerät gibt es hier.


Plotter Sekonic SPL430

(Alias SPL 430, SPL-430, seconic)

Dieser Plotter amerikanischer Herkunft wurde an den Computern A7100, A7150 und EC1834 zur Ausgabe von Zeichnungen durch CAD-Programme, z.B. GEDIT, POLYCON, MultiCAD und PCCAD verwendet. Auch für die Grafiksysteme SCPGX und DCPGX gab es entsprechende Treiber.
Offenbar sollte der Plotter in größerer Stückzahl in die DDR importiert werden. Wie dabei die Probleme des COCOM-Embargos umgangen werden sollten, ist bislang nicht bekannt.


Plotter Sekonic SPL430

Rückansicht des SPL430

SPL430, Deckel geöffnet

Der SPL430 verfügte über ein 6-Stift-Trommelmagazin, konnte also auch farbige Ausdrucke erstellen und verschiedene Linienstärken realisieren.

Zu einem nennenswerten Import des SPL430 in die DDR kam es aber nicht, vermutlich wegen der politischen Wende 1989. Der SPL430 gehört heute auch in der westlichen Welt zu den sehr seltenen Geräten.
In der DDR wurde er zu einem Preis von 11.446 Mark verkauft.


Drucker EPSON FX85

(Alias FX-85, FX 85)

Um mit Anlauf der Produktion des PC1715 einen passenden Drucker ausliefern zu können, importierte die DDR 10.000 Drucker FX85 von der Firma EPSON. Es gab zwar im BWS Sömmerda eine eigene Druckerproduktion, diese war jedoch auf Jahre hinaus bereits verplant und der anscheinend eher unerwartete Beginn der PC1715-Produktion konnte somit nicht landesintern gedeckt werden.


Letzte Änderung dieser Seite: 03.01.2022Herkunft: www.robotrontechnik.de