Speziell für die Rechner A7100 und A7150
wurden Betriebssystem-Erweiterungen geschrieben, die einen einfachen, standardisierten Zugriff auf die Grafik ermöglichten.
In der UNIX-Welt würde man so etwas als "X-Server" bezeichnen.
Abhängig vom Hauptbetriebssystem unterschied man zwischen:
Die Grafikerweiterungen ermöglichten eine Gleichbehandlung der Ein- und Ausgabegeräte.
So konnten unabhängig vom Grafikprogramm die Ein- und Ausgabegeräte
gewählt werden.
Der Ersatz eines Gerätes durch ein anderes (z.B. um die Plotterausgaben auf dem Bildschirm zu sehen) war auch einfach möglich.
Programme, die GX verwendeten, waren z.B. GEDIT und GRAFIK/M16.
Außerdem gab es eine Befehlsbibliothek für die Programmiersprache PASCAL, um GX in eigenen Programmen nutzen zu können.
Die Benutzung von SCPGX und DCPGX war weitestgehend gleich, obwohl die Dateien untereinander nicht austauschbar waren.
Die Steuerzentrale bildete die Datei ASSIGN.SYS. In ihr wurde eine Zuweisung von Gerätenummern zu den Treiberdateien gemacht.
Jedes Grafikprogramm sollte eine eigene ASSIGN.SYS-Datei besitzen. Die anderen GX-Komponenten konnten von allen Grafikprogrammen gemeinsam genutzt werden.
Durch die Abstammung vom SCPGX ist es auch bei DCPGX nicht möglich,
Verzeichnisnamen bei den Treiberdateien anzugeben. Allerdings funktionieren Laufwerksnamen.
Um bei Benutzung mehrerer Grafikprogramme trotzdem nur 1x DCPGX installieren zu müssen,
kann man folgenden Trick anwenden:
Man erzeugt mit dem Kommando SUBST ein logisches Laufwerk, welches die GX-Dateien enthält
und über das man sie dann in der ASSIGN.SYS anspricht.
Bei der Treiberauswahl ist zu beachten, dass der größte zu verwendende Treiber auf der ersten Zeile steht,
da durch ihn die Speicherplatzreservierung erfolgt.
Vor dem Start von GX war ggf. ein Update für die im KGS-Modul des Rechners befindliche Firmware notwendig.
Diese Firmware bestimmt die Fähigkeiten der Bildschirmausgabe.
Die Update-Datei war wie folgt einzuspielen: