Dieser Computer wurde nach einer 3-jährigen Entwicklungszeit 1959 von der FH Dresden (Prof. Lehmann) und dem Funkwerk Dresden hergestellt
und war der Nachfolger des Computers D1.
Gegenüber seinem Vorgänger wuchs die Geschwindigkeit auf 1000 Operationen/Sekunde (die 10-fache Geschwindigkeit des D1),
was durch einen verbesserten Trommelspeicher (3-fache Geschwindigkeit) sowie schnelle Datenpuffer erreicht wurde.
Intern war der D2 mit 1400 Elektronenröhren der Allglas-Serie aufgebaut,
die auf Modulen zusammengefasst waren und dadurch einfacher geprüft und getauscht werden konnten.
Die Speichergröße auf der mit 18.000 U/min rotierenden Magnettrommel betrug 28 KByte (4300 Worte) bei einer Busbreite von 56 Bit.
Bedienteil des D2
Recheneinheit des D2
Ein ausgebautes Röhrenmodul des D2
Trommelspeicher des D2
Als Bedieneinheiten fungierten zwei elektrische Schreibmaschinen aus der SE4-Serie.
Als Peripherie sollten Lochkartengeräte zu Einsatz kommen, ob das aber jemals realisiert wurde, ist fraglich.
Verbreitung
Vom D2 wurde nur 1 Exemplar gebaut, das leider heute nicht mehr existiert.
In den Technischen Sammlungen Dresden haben einige Komponenten des D2 überlebt.
Es gab 1959 ein Nachfolgeprojekt namens D3, der aus Modulen des D2 aufgebaut wurde und in Richtung eines Auftischgerätes gehen sollte, er wurde allerdings nie fertiggestellt
und seine Entwicklung zugunsten des D4A abgebrochen.