Die Entwicklung des D1 begann 1950 durch die TH Dresden (Prof. Lehmann) und das Funkwerk Dresden.
Der Rechner war mit 760 Elektronenröhren, 1000 Selengleichrichtern sowie 100 Relais bestückt.
Mit einer Taktrate von 100 kHz erreichte er eine Geschwindigkeit von 100 Operationen/Sekunde. Die Busbreite betrug 72 Bits.
Zur internen Datenablage diente ein Trommelspeicher mit 2048 Byte Kapazität,
zur externen Datenablage wurden Lochbandgeräte benutzt, als Datenträger kamen dabei ausgediente Kinofilme zum Einsatz.
Als Ausgabegerät wurde eine elektrische Schreibmaschine aus der SE4-Serie eingesetzt.
Computer D1
Experimentierplatz für Magnettrommel
Arbeit am D1
Magnettrommelspeicher des D1
Bedienpult des D1
Verbreitung
Vom D1 wurden nur zwei Exemplare hergestellt: (eins war in der TU Dresden im Einsatz
und eins im Funkwerk Dresden), beide Anlagen existieren heute leider nicht mehr.
Einige Einzelteile der Rechner sind allerdings noch in den Technischen Sammlungen Dresden zu sehen.
Der Nachfolger des D1 war der Computer D2.