Nadeldrucker K632x

Diese Nadeldrucker vom VEB Büromaschinenwerk Sömmerda zeichneten sich durch eine hohe Geschwindigkeit bei gleichzeitig niedrigem Preis aus. Sie kamen erst gegen Ende der DDR in den Handel und erlangten daher keine große Verbreitung.
In ihren Eigenschaften waren sie ähnlich den Druckern der K631x-Serie, allerdings hatten sie eine wesentlich höhere Geschwindigkeit (165 Zeichen pro Sekunde).
Um Gewicht am Druckkopf zu sparen, wurde die Farbbandkassette bei den K632x-Druckern nicht mit bewegt.
Die Drucker enthielten einen Walzenantrieb für Einzelblattverarbeitung sowie einen aufsteckbaren Papiertraktor für Leporello-Verarbeitung.
Im Jahr 1986 waren die K6320-Drucker für den "iF product design award" angemeldet.

In Rechenzentren kamen statt der K632x-Drucker die Nadeldrucker der SD11xx-Serie zum Einsatz.
An Stellen, wo es auf eine sehr gute Druckqualität ankam, hat man statt der Nadeldrucker Typenraddrucker SD1152 benutzt.

Die Drucker K6320 und K6325, die unter dem Firmennamen Präsident für den Export hergestellt wurden, gehören eigentlich in die K631x-Serie.


Drucker K6323

(Alias K 6324, K-6324)

Über diesen seltenen Drucker ist bislang nur wenig bekannt. Er wurde von 1988-1990 im VEB Büromaschinenwerk Sömmerda entwickelt, war für den Export (Fa. Grubert) vorgesehen, kam aber anscheinend nicht in den Handel. Er war der kleine Bruder des K6324, verarbeitete also Papier bis zu einer Größe von DIN A4.

Der K6323 gilt heute als ausgestorben.


Drucker K6324

(Alias K 6324, K-6324)

Über diesen seltenen Drucker ist bislang nur wenig bekannt. Er wurde von 1988-1990 in kleiner Stückzahl im VEB Büromaschinenwerk Sömmerda gebaut und anscheinend speziell für den Export (Fa. Grubert) vorgesehen. Er hatte das gleiche Gehäuse wie der K6328, verarbeitete also Papier bis zu einer Größe von DIN A3.

Vom K6324 existiert heute vermutlich nur noch 1 Exemplar.


Drucker K6325

(Alias K 6325, K-6325)

Der K6325 sollte eine vereinfachte Version des K6327 werden, wurde aber nie in Serie produziert.

Das Gerät gilt heute als ausgestorben.


Drucker K6326

(Alias K 6326, K-6326)

Der K6326 sollte eine vereinfachte Version des K6328> werden, wurde aber nie in Serie produziert.

Das Gerät gilt heute als ausgestorben.


Drucker K6327

(Alias K 6327, K-6327, CM 6330.07, CM-6330.07, SM6330.07, SM 6330.07, SM-6330.07)

Dieser Drucker wurde von 1988-1989 in einer Stückzahl von 787 Exemplaren produziert und war für Papiergrößen bis DIN A4 ausgelegt.


Drucker K6327

Drucker K6327
Druckgeräusch

Der Drucker kostete 5000 Mark.

Er wurde in das SKR unter der Bezeichnung "CM6330.07" eingegliedert.


Vom K6327 hat bis heute wahrscheinlich nur 1 Exemplar überlebt. Es befindet sich im Museum Sömmerda.


Drucker K6328

(Alias K 6328, K-6328, CM 6330.08, CM-6330.08, SM6330.08, SM 6330.08, SM-6330.08)

Dieser Drucker war der große Bruder des K6327, wurde von 1988-1990 in einer Stückzahl von 21.026 Exemplaren produziert und konnte Papier bis zur Größe DIN A3 verarbeiten.


Drucker K6328

K6328 mit Traktoraufsatz

Innenansicht des K6328

Selbsttest des K6328
Druckgeräusch

Der K6328 hatte einen konstruktiven Fehler: Ein auf eine Metallbuchse aufgebrachtes Kunststoffzahnrad neigte mit der Zeit zum Durchbrechen.

Der Drucker wurde in das SKR unter der Bezeichnung "CM6330.08" eingegliedert.


Vom K6328 existieren heute noch einige Exemplare, erfreulicherweise auch noch einige in funktionsfähigem Zustand.



Letzte Änderung dieser Seite: 02.01.2021Herkunft: www.robotrontechnik.de