Bei diesem Gerät handelte es sich um einen Abkömmling des Bürocomputers A5130,
modifiziert für die Belange der Datenerfassung.
Entwickler und Hersteller war vermutlich das Buchungsmaschinenwerk.
Das Gerät war quasi die Standversion des Gerätes A5203 mit eingebautem Drucker.
Mit dem A5201 erfolgte die Erfassung von Daten per Tastatur nach der Vorverarbeitung entweder online über die Schnittstelle an den Leitrechner
oder offline durch Schreiben auf einen Datenträger (Diskette oder Magnetkassette).
Datenerfassungssystem A5201
Der A5201 war mit einem Mikrorechner aus dem K1520-Sortiment ausgerüstet.
Das Gerät hatte eine spezielle Tastatur, die mit zwei Sicherheitsschlössern versehen war:
eins für den Bediener und eins bei Bedarf für den Administrator.
Um eventuelle Stromausfälle überbrücken zu können, hatte das A5201 Akku-gestützte RAM-Speicher.
Die Bildschirmauflösung betrug auf Kundenwunsch 80x24 Zeichen oder umschaltbar 64x16 / 40x12 Zeichen.
Als Schnittstelle zum übergeordneten Rechner kamen V.24
und IFSS in Frage,
ersteres auch unter Zwischenschaltung von Modems oder GDN.
Das A5201 war mit zwei 8-Zoll-Diskettenlaufwerk MF3200 bestückt,
das lokale Datenspeicherungen bis 250 KByte pro Diskette ermöglichte.
Außerdem konnte eine Magnetkassetteneinheit
(wahrscheinlich auf Basis des K5200) angeschlossen werden.
Als Druckwerk kamen auf Kundenwunsch die Einbauvarianten von SD1152/252
oder SD1157 zum Einsatz.
Als Betriebssystem wurde SIOS benutzt, wahrscheinlich in ROM-Variante.
Prototyp des A5201 mit anderem Bildschirm
Irgendwie scheint das System aber nicht den rechten Anklang gefunden zu haben,
denn über praktische Einsätze dieses Geräts ist bislang nichts bekannt.
Damit ist zu vermuten, dass die Produktion sehr bald wieder eingestellt wurde.