Rechenzusatzgerät ASM18

(Alias ASM 18)

(ASM=Addition, Subtraktion und Multiplikation)
Der ASM18 wurde Ende der 1950er Jahre von der Firma ELREMA hergestellt. Im Gegensatz zum äußerlich fast identischen Schwestergerät R12 wurde der ASM18 zur Kopplung mit Lochkartenmaschinen, z.B. der Tabelliermaschine 401 benutzt. Normalerweise konnten Tabelliermaschinen zwar Lochkarten nach bestimmten Kriterien sortieren, jedoch nur begrenzt rechnen. Diese Lücke wurde durch das ASM18 geschlossen, das schnelle Additionen, Subtraktionen und Multiplikationen (50 ms Rechenzeit) mit einem maximal 18-stelligen Ergebniswert realisierte (die Ausgangswerte dazu waren 10-stellig und 8-stellig). Divisionen konnten hingegen mit dem ASM18 nur (multiplikativ) durchgeführt werden, wenn der 2. Eingangswert (Divisor) als Reziprokwert vorlag.


Rechenanlage ASM18

Rechenanlage ASM18

Das Rechenwerk der ASM18 war mit 350 Elektronenröhren aufgebaut, die modular in Form von leicht auswechselbaren Steckeinheiten montiert waren. Die Programmierung des Gerätes erfolgte über Stecktafeln.

Die Größe des ASM18 betrug 125 x 46 x 107 cm bei einem Gewicht von 250 kg.

Vom ASM18 ist heute noch die Existenz 1 Exemplars bekannt, es befindet sich in den Technischen Sammlungen Dresden.

Elektronensaldierer ES24

Dieses Gerät wurde Ende der 1950er Jahre von ELREMA entwickelt und im Zusammenspiel mit Lochkartensortierern 433 und einem auf einer Rechenmaschine Ascota 112 basierenden Druckwerk benutzt. Der ES24 besaß zwei unabhängige, 12-stellige, Elektronenröhren-basierte Speicherwerke, die mit 8-stelligen Werten (auswählbar per Steckbrett) von der Lochkarte gefüttert wurden und ihr Ergebnis auf einen Drucker oder einen Summenlocher ausgaben. Dem Aufbau nach nach muss es sich beim ES24 um einen engen Verwandten des ASM18 gehandelt haben.


Elektronensaldierer ES24

Druckwerk für den ES24

Das komplette Geräteensemble

Da eine Nutzung außerhalb des 433 wohl nicht erfolgte, wird sich die Stückzahl der hergestellten ES24 auf 42 beschränkt haben.

Der ES24 und sein Druckwerk gelten heute als ausgestorben. Lediglich ein 433 hat überlebt.




Letzte Änderung dieser Seite: 10.02.2020Herkunft: www.robotrontechnik.de