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07.07.2013, 16:17 Uhr
Guido
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Hallo,
auch bei mir hat nun doch ein Tablet Einzug gehalten. "Sowas braucht kein Mensch", das war bisher meine Devise Allerdings werden die Augens "ooch nich bessa", das Smartphone hat halt ein zu kleines Bild.
Nachdem das Dingens da war wurde damit rumgespielt (klar!). Das Erste was ich dazu kaufte, war ein USB-Adapter (OTG) um Sticks usw. einzustöpseln. Das Ding ging ein paar Tage, dann war Ende ![](templates/default/images/icon/frown_new.png)
Zunächst habe ich das Netz abgegrast, um die Pinbelegung des 30poligen Steckers herauszubekommen. Das ging in die Grütze, also Stecker auf und nachgesehen. Die Geschichte dazu ist hier zu lesen: http://www.mikrocontroller.net/topic/298438#new
Das Adapterdinges ging also wieder, also noch einen 5Volt-USB-Lader für das Auto besorgt. Oups, das Ding geht garnicht. Wat nu? Das Originalnetzteil hat 5V/2A, das für das Auto 5V/2,5A, das sollte doch reichen! Hmmm, die werden doch wohl nicht eine Abfragemimik im Netzteil haben? Öffnen wollte ich das Dingens nicht, also erstmal an den Oszi gestöpselt. Ub und GND sind klar, doch was kommt an D+ und D- raus? Nix, alles still. Doch halt! Es liegt eine geringe Gleichspannung an! Mein Multitool2 sagt irgendwas um 1,2 Volt, also das genauere Geraffel angeworfen. Das sagt 1,117Volt. Aha! Diese 1,117V liegen auf beiden USB-Leitungen an. Das Tablet fragt also beim Anstöpseln die beiden USB-Leitungen ab, liegen die 1,117V an, wird geladen. Wenn nicht, dann wird auch geladen, aber wahrscheinlich nur mit max. 100mA wegen USB1-Kompatibilität.
Nu denne, jetzt wird adaptert! Zunächst habe ich am Labornetzteil 5V eingestellt und ein paar R-Kombinationen für einen Spannungsteiler durchgeklingelt. (ja, hätte man auch ausrechnen können). 12k nach GND und 39K nach Ub passen. (war auch klar). Am Kabelhaken lümmelte noch ein abgeschnittenes USB-Kabel, auf der vollkommen zugemüllten Werkbank liegen noch Lochrasterreste. Prima Material dafür, also Rs rausgesucht, eine USB-A-Buchse dazu und gelötet. Am Labornetzteil alles fein, also ran an den Rechner (hat ja schließlich USB3 mit 900mA)..... ....
![](http://www.old-papa.eu/images/Note-10.1/Laden-Error.jpg) Mist aber auch! Das Ding lädt noch immer nicht! (s. grünes Symbol)
Spannung gemessen: 0.7xyV! Häh? Also die 39k durch 33k ersetzt. Rund 0,8V... Krutzitürken aber auch! Jetzt die 12k durch gerade vorhandene 13,3k ersetzt, macht rund 0,9V Und nun.... ....
![](http://www.old-papa.eu/images/Note-10.1/Laden-ok.jpg) Ahhh, et jeeht! ![](templates/default/images/icon/wink_new.png)
Ich vermute (zu recht), im jeweiligen PC liegen ja auch noch Rs nach Ub und Masse, die bringen meinen schön vermessenen Spannungsteiler durcheinander. Fazit: In einem reinen Lader kann man 39k/12K verwenden. Dabei können dann auch die beiden USB-Anschlüsse verbunden werden, sind sie im Original auch. Die beiden Rs bekommt man immer irgendwie unter. Vielleicht kann man den Spannungsteiler auch etwas niederohmiger auslegen, allerdings ist im Tablet noch echtes USB-Geraffel dran. Also unter 3,9/1,2k würde ich nicht gehen.
![](http://www.old-papa.eu/images/Note-10.1/10.1-adapter-oben.jpg) Mein Testadapter..... Nicht schön, aber wirksam ![](templates/default/images/icon/wink_new.png)
![](http://www.old-papa.eu/images/Note-10.1/10.1-adapter-unten.jpg) "der Schaltplan" ....
![](http://www.old-papa.eu/images/Note-10.1/30pol-Piout-OTG.jpg) Hier noch die Pinbelegung, die habe ich dann doch irgendwann gefunden. Eingezeichnet habe ich die nötigen Verbindungen für einen OTG-Adapter (also um Sticks und Speicherkarten anzustöpseln). Der 20k-R ist wichtig, der ist auch Bestandteil eines Spannungsteilers und mit dessen Spannung werden eine ganze Reihe von Betriebsmodi eingestellt (z. OTG oder Caradapter oder HDMI-Ausgang). Eine lange Liste mit Modusnummern habe ich, leider ohne Funktionsbeschreibung dazu.
So, ist alles völlig OT hier, aber wir haben ja außer 8Bit noch Anderes im Kopf ![](templates/default/images/icon/wink_new.png)
Guido -- Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste. Konfuzius
Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität. Dieser Beitrag wurde am 07.07.2013 um 16:41 Uhr von Guido editiert. |