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26.06.2013, 09:31 Uhr
P.S.
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@Micha Nichts gegen Herrn Prof. Völz, aber so "nebenbei" hat er das sicherlich nicht gemacht. Schließlich war er - soweit mir bekannt - zu DDR-Zeiten ordentlicher Professor an der HU Berlin, Sektion Informatik und da war es üblich und heute ist das an Unis nicht anders, dass man die eigentliche Arbeit die Studenten/Assistenten machen läßt, um sich dann den "Ruhm" anzueignen. In seinem Vortrag - eine Selbstbeweihräucherung mit vielen Umwahrheiten - spricht er stets von der Selbstlosigkeit seines Tuns - ein wahrlich sehr unglaubhaftes Statement. Oder meint er wirklich, dass ihm irgendjemand glaubt von Mühlhausen für sein TEXOR kein Honorar bekommen zu haben? Genauso für die vielen anderen Veröffentlichungen ... Trotzdem zählt Prof. Völz zu den Koryphäen der (Klein-)Computertechnik in der DDR - man denke nur an die Computerstunden im Rundfunk und Programme auf Schallplatte. Andererseits gab es auch Andere in weniger exponierter Position, so z.B. der damals 16-jährige Schüler und Entwickler des WordPro'86, Stefan Schlenzig. Der hat mit seiner 80-Zeichen/Zeile-Routine für den KC85/3 einen wirklichen Innovationssprung geschaffen. TEXOR wurde von Mühlhausen vertrieben, weil es vom Professor kam und WordPro'86 eben nicht. Mit der Veröffentlichung des Quelltextes in "Tips und Tricks für kleine Computer" erreichte WordPro'86 dann doch noch einen gewissen Verbreitungsgrad. Und so gab es noch viele andere, namentlich heute kaum noch bekannte Leute - ich denke dabei z.B. an Manfred Feindt mit seinem "Grafik 1.5", oder den/die Entwickler des 3D-Simulationsprogramms auf den KC85/3, welches anlässlich der 5.Computerfachtagung 1988 in Frankfurt/O. vorgestellt wurde.
Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! - Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! - Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Markenrecht! PS |