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Autor Thread - Seiten: -1-
000
30.05.2013, 22:29 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

In diesem leningrader Computermuseum steht ein EC1849 (nein, nicht, was manche nun denken!) und div. andere schöne Dinge. Zu vielen Geräten gibt es Detailseiten mit weiteren Bildern.

http://www.tis.kz/oldpc.php
--
biete 3-Raum-Computer 96m², Dusche, WC, Zentralheizung, Ferritkerngrill...(nicht ganz) ruhige Wohnlage....zum Zeitwert...
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001
30.05.2013, 22:51 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Der dort abgebildete EC1845 ist wohl aus dem Hause "Baba Jaga".
Grüne Schaltkreise, ein blutender Kabelbaum...
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002
30.05.2013, 23:08 Uhr
Egon



...Grüne Schaltkreise...

sind wie heute gelb oder blau ganz normale Widerstandsnetzwerke als
Bus- oder Leitungsabschluss und wurden schon im EC1022 verbaut, dort
auch gern mal orange oder knallrot je nach Wert und/oder
Herstellungsjahr. Nichts besonderes aber wesentlich haltbarer als die
hellbraunen Opto-FFs ala TM2.
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003
31.05.2013, 21:16 Uhr
Alex-70



Interessant, daß man 1993 immer noch die EC-Linie gepflegt hat.
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004
31.05.2013, 22:43 Uhr
ADDERLY



http://www.leningrad.su/museum/show_big.php?n=1439

Vor allem MMS16 Einschuebe oder etwas aehnliches.
Bin aber sehr ueberrascht, manche Rechner sind Baujahr 1989.
Aber wozu brauchte der "Russe" dann unsere robotron Rechner ?

http://www.leningrad.su/museum/show_big.php?n=1867

Und man staune: 8 Bit ISA karten...made in Russia.
Bin stark Begeistert von den Geraeten.

Oder EC 1839 Made in Bulgaria..

http://www.leningrad.su/museum/show_big.php?n=2338
Auch mit ISA Slots.

Gruss
--
Gruss Frank

"Lieber Gott,: Bitte schmeiss Hirn vom Himmel; ...oder Steine, Hauptsache Du triffst Jemanden !..."
...und 'ne Tuete Schweineohr'n

Dieser Beitrag wurde am 31.05.2013 um 23:22 Uhr von ADDERLY editiert.
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005
01.06.2013, 10:41 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ADDERLY schrieb
Aber wozu brauchte der "Russe" dann unsere robotron Rechner ?

Die hatten noch viel mehr materiellen Mangel als die DDR.
Gut die Hälfe der Produktion an DDR-Computern ging in die Sowjetunion.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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006
01.06.2013, 10:55 Uhr
ralle



Aber das ist gut: http://www.leningrad.su/museum/show_calc.php?n=203 Alle schimpfen über das Denlisch, die Russen konnten es besser. ZG2 RU im 1715
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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007
01.06.2013, 11:19 Uhr
ggrohmann




Zitat:
kaiOr schrieb
Der dort abgebildete EC1845 ist wohl aus dem Hause "Baba Jaga".
Grüne Schaltkreise, ein blutender Kabelbaum...

Sieh dir mal die Leiterbahnen um den Prozessor an: alle rechtwinklig! Das sieht wirklich seltsam aus.

Guido
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008
01.06.2013, 11:52 Uhr
ADDERLY



@Ruediger,
kaum vostellbar, die meiste Elektronik auf den Platinen scheint aber russischer Herkunft, wie kommt das zu Stande.
Selbst die ISA Slots in den XT Nachbauten (Durchsichtiger Kunststoff) sind wohl Eigenproduktion.

http://www.leningrad.su/museum/show_big.php?n=1319

Auf den Etiketten der Rechner liest man teilweise Produktionsjahre 87,88, auch etliche Z80 Systeme und i8080/i8085-er Homecomputer.
...doch sehr beindruckend.
Verwunderlich nur das so gut wie alle Platinen den aehnlichen Standard wie MMS16 haben, zu minderst auf den Fotos gut zu erkennen.

http://www.leningrad.su/museum/show_big.php?n=458

Ich habe auf den Platinen bisher keine Bauteile aus DDR Produktion entdeckt.
Das meiste russisch und westliche Contoller IC/CPU's

Sogar eine VGA karte aus russischer Produktion, zwar 90-er Jahre mit Cirrus Logic Controller aber immerhin der Rest ist russisch.
http://www.leningrad.su/museum/show_big.php?n=1334

Nebst SIMM Speicher.
Gruss
--
Gruss Frank

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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2013 um 12:03 Uhr von ADDERLY editiert.
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009
01.06.2013, 16:21 Uhr
Mystic-X



Was man nachbauen konnte das hat man halt nachgebaut, ist ja bei Steckverbindern und solchem Kram nun nicht soo kompliziert.

Die Platinen sehen aber schon lustig aus. Diese modernen westlichen ICs und der Rest sieht aus als könnte er aus den 70ern sein....

zumindest sind die Geräte bei diesem Frolov und seinen Kompanen in guten Händen!
--
Gruß
Markus
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010
01.06.2013, 17:20 Uhr
ADDERLY



Und es funktioniert...wie man sieht, nicht bei allen aber laeuft.
Dennoch wundert mich das robotron nicht selbst Steckverbinder insbesondere den ISA Slot als Standard genutzt hat.(Spaeter beim EC dann doch) Die Frage ist eben wurde das MMS16 fuer Geraete vorgeschrieben zwecks Export gen Russland oder wurde das verwendet was gerade greifbar war.
Gehaeusekonstruktionen im XT/AT Standard haetten eine Unmenge an Material eingespart und Technikern die Fehlersuche weitgehend erleichtert.
Wenn ich mir dann so die Verschwendung beim A71xx ansehe, da stell ich mir dann schon die Frage, musste das wirklich sein, gerade in der Zeit der Knappheit an Allem?
Und wenn man mal ehrlich ist ist der EC1834 schon eine gelungene Sache gewesen, leider einige Jahre zu spaet.
Dieser Rechner im ISA System, haette den IBM XT um Laengen geschlagen.
Die Austauschbarkeit mit westlichen Komponenten waehre auch fuer den Export > mehr Richtung Westen, nahezu perfekt gewesen, aber es sollte nicht sein.
Naja ,schade nur.
Gruss
--
Gruss Frank

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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2013 um 17:22 Uhr von ADDERLY editiert.
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011
01.06.2013, 17:30 Uhr
Enrico
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ISA hat aber mit MMS16 nichts zu tun.

Man wollte sich sicherlich zuerst an SIMENS orientieren.
Deswegen zuerst die DIN-Stecker beim EC1834, statt das billige ISA Zeugs.
In Amiland nimmt man gerne Direktstecker, SIMENS dafür Indirekt.
Ausserdem hat der 1824 darüber auch 16 Bit. Ein reiner XT kann nur mit 8 Bit ISA
was anfangen.

MMS16 ist ein Nachbau mit besseren Steckern von Intels Multibus System 1.
Deswegen auch die ganzen Sub-Systeme.
Selbst die Boot-Meldungen sehen fast identisch aus.

Ausserdem ist der auch schneller als ein XT, kann auch mehr.
--
MFG
Enrico
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012
01.06.2013, 17:38 Uhr
ADDERLY



Hi Enrico,
Klar ISA und MMS16 eine ganz andere Geschichte.
Mir ging es nur um das Prinzip einer Sinnvollen Produktionsserie, die auch mal mit dem westen schritt halten kann.
Wenn man mal weiter denkt waehre einen DDR Eigene XT Motherboard Serie der Exportschlager gewesen.
Sind denn jemals irgend welche Rechner egal ob Homecomputer(KC Serie) oder Buero Rechner in den Westen exportiert worden ?
Ich stelle mir nur gerade einen westlichen Service Techniker vor, der mit Kopfkratzen vor einem A5120 oder A7100 steht...
Gruss
Frank
--
Gruss Frank

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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2013 um 17:59 Uhr von ADDERLY editiert.
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013
01.06.2013, 21:02 Uhr
ADDERLY



Noch am Rand:
Ich habe mal mit dem Inhaber der russischen PC-Web page Kontakt aufgenommen zwecks der Software die auf den Rechnern laeuft.
Mir ging es speziell um die 16 Bit Software sowie Aplha DOS (russisches Dos 3.2)
Mir wurden daraufhin dankender Weise mal zwei .RAR Dateien mit Boot images geschickt, sowie diverse Software sachen, welche ich aber noch entpacken muss.
Bei Interesse werde ich mal eine Aufstellung machen.
Hier ein Teil der Mail:

In wie weit die Softwere nun interessant ist wird man sehen.
Kann aber nicht schaden die in der Sammlung zu haben.
Gruss Frank
--
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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2013 um 21:55 Uhr von ADDERLY editiert.
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014
01.06.2013, 21:11 Uhr
Mystic-X




Zitat:
ADDERLY schrieb
015 игра Operation Wolf

aber nicht in russischer übersetzung, oder?^^
--
Gruß
Markus
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015
01.06.2013, 21:13 Uhr
ADDERLY



Ich hab den Text aus der Mail so kopiert und eigefuegt.
Was immer das auch ist ich werd es sehn.
Gruss
--
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016
01.06.2013, 21:20 Uhr
ambrosius



Zumindest scheinen ja zwei BIOS-Listings dabei zu sein (004 und 006).
--
viele Grüße
Holger
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017
01.06.2013, 21:42 Uhr
ADDERLY



Ja etliches noch.
Alles im WinImage Format .IMA
Ich muss erst ein 5.25" laufwerk einbauen um die Disketten zurueckzuschreiben.
Wird wohl erst morgen was werden.
Die Systemdisketten enthalten Dateinamen mit Kyrilischen Buchstaben, das wird wohl problematisch bei unserem ASCII Zeichensatz.
Alle anderen Disketten sind den IBM DOS aehnlich, ich nehme mal an in Anlehnung an DCP gab es sowas in Russland eben auch, abr da hiess es dann Alpha DOS.
Ich kann ja wenigstens noch die russischen Buchstaben lesen, aber leider nicht mehr richti oder nur wage uebersetzen.
Mein russisch ist schon eingerostet :-)
Gruss Frank
--
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Dieser Beitrag wurde am 01.06.2013 um 21:56 Uhr von ADDERLY editiert.
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018
01.06.2013, 23:00 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ADDERLY schrieb
Die Frage ist eben wurde das MMS16 fuer Geraete vorgeschrieben zwecks Export gen Russland oder wurde das verwendet was gerade greifbar war.

Die SU, die DDR und die anderen Länder des Ostblocks hatten MMS16 zusammen entwickelt und als gemeinsamen Standard festgelegt.


Zitat:
Und wenn man mal ehrlich ist ist der EC1834 schon eine gelungene Sache gewesen, leider einige Jahre zu spaet.

Dessen Gehäuse ist eine echte Katastrophe...


Zitat:
Dieser Rechner im ISA System, haette den IBM XT um Laengen geschlagen.

Der XT war dem MMS16 an vielen Stellen unterlegen.
Aber, wie so oft, setzt sich die schlechteste Entwicklung durch, allweil billig, aber in großer Stückahl verfügbar.

Gegenüber dem älteren A7150 war der EC1834 technisch ein Rückschritt.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 01.06.2013 um 23:08 Uhr von Rüdiger editiert.
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019
02.06.2013, 10:31 Uhr
P.S.



@Mystic-X <009> u.a.
Bzgl. der Leiterplatten-Problematik in der DDR muss hier mal wieder was aufgeklärt werden.
Sicherlich wär es evtl. sogar ökonomischer gewesen Lp generell nur mit direkten Steckverbindern zu konzipieren. So war es anfangs auch vorgesehen - siehe K1510. Die dazu notwendige Technologie zur Herstellung partieller Edelmetall-Oberflächen für die Kontakte stand nur sehr begrenzt zur Verfügung, so dass für eine allgemein breite Anwendung andere Wege gesucht werden mußten. Zentrale Lp-Herstellung war zwar geplant (Neuruppin für Schichtpressstoff-Lp und Gornsdorf für Cevausit-Lp) und wurde auch durchgeführt, war jedoch nur für Großserien von Bedeutung. Für die vielen Prototypen und kleineren Serien - und die gab es zu Hauf - mußte der andere Weg über geeignete Steckverbinder-Paare gegangen werden. Deshalb kam es zum EFS - Einheitliches Flachsteckverbindersystem. Auch hier kamen Edelmetalle für die Oberflächenveredelung zum Einsatz, aber deren Einsatz-Technologie war nunmehr nur auf einen Herstellerbetrieb konzentiert - was aus ökologischer und ökonomischen Sicht sehr vernünftig war.
Viele Geräte-Hersteller hatten der Not gehorchend ihre eigene Lp-Produktion in unterschiedlichster Qualität. Erst in den späten 80ern ist nochmal eine komplette Lp-Technologie nach dem damaligen internationalen Stand der Technik aus dem NSW importiert worden und sollte für die hohen Anforderungen der Automatisierung-Industrie zur Verfügung stehen - Standort Berlin-Rhinstrasse. Das Werk existiert heute noch - privatisiert und bei Heidenhain eingegliedert: Microprint.

@Enrico <011>
@Rüdiger
MMS16 war eine Gemeinschaftsentwicklung von ROBOTRON, Automatisierungs-Industrie und einigen Instituten und so weit mir bekannt ist, hing da kein RGW-Mitglied mit drin - auch die SU nicht. Die Anschlußbedingungen waren jedoch im RGW standardisiert (SKR abgestimmten Mikrorechnerbus I 41), so dass es normalerweise keine Probleme beim Einsatz hätte geben dürfen - wie es in der Praxis aussah, ist eine andere Sache.
Warum MMS16 so gebaut wurde, wie es ist, kann hier nachgelesen werden: http://www.ps-blnkd.de/K1510-20/MMS-16.htm. Die Interessenslage von ROBOTRON und der Automatisierungs-Industrie driftete nach K1520 immer weiter auseinander, so dass man sich bei ROBOTRON schießlich mit dem EC1834 endgültig von Baugruppensystemen verabschiedete und getreu den westlichen Vorbildern bei PCs nur noch auf Motherboards und Steckeinheiten setzte.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Markenrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2013 um 10:58 Uhr von P.S. editiert.
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020
02.06.2013, 11:18 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat:
P.S. schrieb
Die dazu notwendige Technologie zur Herstellung partieller Edelmetall-Oberflächen für die Kontakte stand nur sehr begrenzt zur Verfügung, so dass für eine allgemein breite Anwendung andere Wege gesucht werden mußten.

Dieselbe Vergütung kam auch bei EFS-Steckverbinderun zum Einsatz.

Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass die direkten Steckverbinder eher zu Kontaktfehlern neigen als die EFS-Steckverbinder, insofern war die Entscheidung sicher nicht schlecht.


Zitat:
...aber deren Einsatz-Technologie war nunmehr nur auf einen Herstellerbetrieb konzentiert - was aus ökologischer und ökonomischen Sicht sehr vernünftig war.

Die Leiterplattenherstellung war aber auch auf wenige Betriebe konzentriert: hauptsächlich Neuruppin, Gornsdorf und Dresden.


Zitat:
MMS16 war eine Gemeinschaftsentwicklung von ROBOTRON, Automatisierungs-Industrie und einigen Instituten und so weit mir bekannt ist, hing da kein RGW-Mitglied mit drin - auch die SU nicht.

Meines Wissens nach war MMS16 auch über das SKR standardisiert.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2013 um 11:21 Uhr von Rüdiger editiert.
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021
02.06.2013, 11:22 Uhr
ADDERLY



@Ruediger,
Ein Rueckschritt wuerde ich nun wirklich nicht sagen,
Auf Grund der Grafik-Neuerungen und des Systembusses war er nun ja wenigstens mehr als der A7150 IBM Komplatibel geworden :-)
Zu mindest laesst sich weit aus mehr Software stoerungsfrei verarbeiten.
(Mal abgesehen von Spielen)
Gut das Gehaeuse, da stimme ich voll zu, war etwas quackig, aber dennoch laesst sich Herstellermaessig sicherlich da was machen oder man haette was machen koennen. Hier und da ein oder zwei Scharuben im Inneren mehr haette die Blenden besser befestigt.
Aber im Grossen und Ganzen hatte er dann schon eine bessere DMA Steuerung.
Versuch mal Diagnosesoftware wie Checkit 3.0 auf dem A7150 zum Laufen zu bringen, sobald die DMA's gestestet werden springt er mit Div durch 0 raus und das wars.
Mit Win 1.04 leider auch, was beim EC dann schon ohne mucken laeuft.
Obwohl der A7150 dann zugegeben eine bessere Alternative war als der 7100 da nun endlich parallel DOS genutzt weden konnte.
Ich bin leider mit der MMS16 Problematik nicht so vertraut, besser gesagt ich hab da keine Ahnung von, wichtig nur das die Geraete einigermassen funktionieren um sie der Nachwelt zu hinterlassen so das dan doch mal einige der "westlichen-Herrschaften" sehen, das die DDR auch konkurenzfaehige Technik produzieren konnte.
Aber wie so oft weaehren Moeglichkeiten und Material vorhanden gewesen....
schoenen Sonntag noch.
Gruss Frank
--
Gruss Frank

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022
02.06.2013, 13:02 Uhr
Enrico
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Zitat:
ADDERLY schrieb
Versuch mal Diagnosesoftware wie Checkit 3.0 auf dem A7150 zum Laufen zu bringen, sobald die DMA's gestestet werden springt er mit Div durch 0 raus und das wars.

Musss ja auch, da der keine DMA hat.


Zitat:
Mit Win 1.04 leider auch, was beim EC dann schon ohne mucken laeuft.

Ohne die pasenden Treiber muss das ja Probleme machen.
Ein Win 3.0 hatte man ja mal bei ROBOTRON angepasst.
Das lief dann ja sicherlich auch. Ist aber anscheinend verschollen.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 02.06.2013 um 13:02 Uhr von Enrico editiert.
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023
02.06.2013, 13:22 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ADDERLY schrieb
Ein Rueckschritt wuerde ich nun wirklich nicht sagen,

Ach nein?

-A7150: "ATX"-Netzteil, per Modem startbar
EC1834: kann er nicht

-A7150: Softwareseitig abschaltbar
EC1834: kann er nicht

-A7150: automatisch erkennbare Festplattenwerte, beliebige Plattengeometrie
EC1834: Plattengeometrie muss per Jumper auf dem Controller eingestellt werden, Nur einige Festplattengrößen sind möglich.

-A7150: Grafikerzeugung durch separaten Prozessor (KGS)
EC1834: Der Hauptprozessor muss die Grafik aufbauen (Nachteilig gerade bei Multitasking-Anwendungen)

-A7150: ROM-Kommandozeile (ROM-Debuggung)
EC1834: hat er nicht

-A7150: Speicher bis 1 MByte
EC1834: Speicher bis 640 kByte

-A7150: RAM-Paritätsprüfung
EC1834: hat er nicht

Im A71x0 steckte außerdem viel mehr Eigenentwicklung der DDR als im EC1834.

Gut, ich will auch mal was positiven zum EC1834 erwähnen:
Er kann mit zwei Bildschirmen betrieben werden, das kann der A7150 nicht.
Und im A7150 sind keine Slots für Erweiterungen frei.



Zitat:
Auf Grund der Grafik-Neuerungen und des Systembusses war er nun ja wenigstens mehr als der A7150 IBM Komplatibel geworden :-)

Ja.
Der IBM-PC war eine eher schlechte Bürocomputer-Entwicklung der westlichen Welt (in den westlichen Ländern gab es wesentlich bessere Entwicklungen). Leider hat sich die Welt gerade in dieses Modell verliebt und wir ärgern uns bis heute an den Limitierungen, die durch den IBM-PC entstanden sind. Sei es die Begrenzung der Anzahl der Laufwerke oder die Abhängigkeit der maximalen Speichergröße der Boards. Das Gerudere mit EMS, XMS und HMA im RAM...



Zitat:
Versuch mal Diagnosesoftware wie Checkit 3.0 auf dem A7150 zum Laufen zu bringen, sobald die DMA's gestestet werden springt er mit Div durch 0 raus und das wars.

Versuch mal Software, die speziell für den A7150 geschrieben wurde, auf dem PC oder EC1834 laufen zu lassen, das geht genauso wenig.
Der A7150 ist eine Workstation und kein PC. Und wollte auch keiner sein.



Zitat:
Mit Win 1.04 leider auch, was beim EC dann schon ohne mucken laeuft.

Windows lief auch auf dem A7150, wenn man die passenden Treiber dazu hatte.
Von Microsoft konnte man zugegeben nicht erwarten, Treiber für DDR-Computer auszuliefern.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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024
02.06.2013, 13:52 Uhr
ADDERLY



Ja Ruediger, stimmt ja was Du sagst in bezug der Hard und Softwareeigenschaften vom 7150 zum EC.
Aber IBM hat es sich eben auch einfach gemacht un vorhandene 8 Bit Bus Platinen so umzuruesten, vor allem billiger um die Architektur des 8088 nutzen zu koennen in der kurzen Zeit bis zur Markteinfuehrung '81.
Eine 16 Bit BUS Platine zu entwickeln war lt. Internet Archiv in Kurzer Zeit zu schwierig und zu Kostenintensiv.
Wie immer schnell und billig. Aber es hat sich durchgesetzt und der Standard ist im Grundegenommen immer noch in kleinen Teilen so geblieben.
Ich meinte das beim EC auch eher in die Richtung der rationellen Produktion von Rechnern (sofern die Teile da waren).
Ein EC ist schnell zusammengesteckt, aber der 7150...
Ich hab einen hier TXT Variante, vor ca 2 Wochen von einem Bekannten Teilzerlegt, jetzt wieder zusammengesetzt. da kommt man gewaltig ins schwitzen, allein von den Kabeldurchfuehrungen nach hinten.
Die Nezteilfummelei ist ein Gepuzzle.
rationelle Produktion bei dem Geraet, ne.
Gern hab ich das Geraet dann doch, aber um Geld in Firmenkassen fliessen zu lassen muss man die Systeme dementsprechend angleichen das man sie schenll an den Mann bringt und Einheiten schnell wechseln zu koennen.
Ich bin sicher dass das beim EC so gedacht war.
Gruss Frank
--
Gruss Frank

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025
02.06.2013, 13:54 Uhr
Enrico
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Rüdiger,

eigentlich könnte der A7150 sogar viel mehr RAM haben.
Der Bus lässt bis 16 MB zu.
Leider kann die CPU sowas brauchen.
--
MFG
Enrico
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026
02.06.2013, 14:07 Uhr
ADDERLY



@Enrico,
Um nochmal auf Win 3.0 zu springen, ich habs mehrfach probiert auf dem EC, aber leider kein Erfolg. Auch beim 7150 aber logisch ohne Softwareanpassung keine chance.
Sobald er in den CGA Modus springen soll geht er ohne Weiterleitung ins DCP.
Bei Eingabe von Win startet er aber das Windows 3.0 CGA BIld ohne Fehler. springt aber wieder raus.
Vom Treiber her hatte ich den CGA Modus, Herc und den von Olivetti CGA versucht, will er nicht.
Tastatur umgestellt von US auf Germany, Sprache ebenfalls. Aber nix.
Lediglich Win 1.04 funktioniert. Ich weiss nun nicht in wie weit alte Win 1.04 Programmteile ins 3.0 uebernommenwerden koennen, da ja anscheinend in der alten Version ein Grafiktreiber mit bei sein muss. Standard IBM CGA 4 Farben.
Gruss
--
Gruss Frank

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027
02.06.2013, 15:14 Uhr
Enrico
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http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/software/isysteme.htm#windows
--
MFG
Enrico
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028
02.06.2013, 17:06 Uhr
ADDERLY



Ja, hatte ich bereits gelesen, obwohl ich eher glaube das das linke Bild mit "for robotron A7150" natraeglich generiert wurde.
Startbild mit .RLE Endung ist .BMP Format.
robotron haette wohl eher keine "(C) Microsoft" eingeblendet da nachtraegliches Abwandeln der Software ja urheberrechtlich nicht erlaubt war.
Und ich bezweifle das jemals Lizenzgelder richtung westen geflossen sind :-)
Gruss
Frank
P.S. Ausser wikipedia gibt es keinerlei Infos zum KWS-System.
Da Win 3.0 am 22.Mai 1990 veroeffentlicht wurde, kann es nicht doch sein, das es sich um eine aeltere Windows Version Handelt eventuell Win 2.0, das ja Nov. 1987 auf den Markt kam und Zeitlich etwa zum A7150 passt.
Hat jemand irgendwelche Infos von diesem KWS ?
Win 1.0 funktioniert soweit am A7150 aber springt beim Laden des Desktops raus und friert ein.
Mich wuerde der original Startscreen interessieren.
--
Gruss Frank

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Dieser Beitrag wurde am 02.06.2013 um 17:22 Uhr von ADDERLY editiert.
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029
03.06.2013, 08:49 Uhr
P.S.



@Rüdiger <020>
Zitat: "Dieselbe Vergütung kam auch bei EFS-Steckverbinderun zum Einsatz."

Wenn "Vergütung" = Technologie sein soll, ist das wohl nicht so. Partielle Oberflächenveredelung ist was ganz anderes, als wenn man Kontaktteile im Ganzen galvanisch behandeln kann.

Für die Großserienproduktion trifft das zu - die zwei Standorte Neuruppin (ein- und Zweiseiten-Lp und Gornsdorf (auch Mehrlagen-Lp), hingegen Dresden (ROBOTRON, MKD o. Elektromat ?) möglicherweise eine die vielen Kleinproduktionen war - so, wie in vielen anderen Elektronik-Betrieben auch. Sogar der AEB hatte Mini-Produktionsmöglichkeiten - schließlich sollte eine Kleinserie unserer CCD-Kamera aufgelegt werden. Bei Stückzahlen < 100 hatte Neuruppin müde abgewinkt und in Gornsdorf kam man nur mit Bilanzanteil rein.

Der im RGW als "SKR abgestimmte Mikrorechnerbus I 41" bedeutet ja noch lange nicht die Bereitschaft oder gar Existenz gemeinschaftlicher Baugruppenentwicklungen.

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