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Autor Thread - Seiten: -1-
000
18.10.2011, 18:47 Uhr
Micha

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Mir ist ein Werbe-Flyer zugeflogen. Aus den frühen 80er Jahren. Da hat das Brennstoffinstitut Freiberg offenbar als Rationalisierungsprojekt eine Art vereinfachtes Fortran für den K100x entwickelt:

K1002-Fortran

Die Programme wurden auf nem ESER Rechner übersetzt. Über die 90% Arbeitszeiteinsparung kann man natürlich nur schmunzeln. Rationalisierung in der DDR war mit ihren Zielsetzungen und zweckoptimistischen Lügen kaum anders, als das heute Six Sigma und ähnlicher Dreck ist

Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich nur fragen, ob eventuell zufällig jemand noch Dokumentation zu dieser Entwicklungsumgebung verfügbar hat.
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001
18.10.2011, 21:37 Uhr
holm

Avatar von holm

:-)

Das Deutsche Brennstoffinstitut steht zwar hier noch, aber es ist voller anderer kleiner Firmen.
IMHO existiert es auch "als solches" noch aber ich traue mich nicht wirklich da nach einem Crosscompiler mit Target K1002 basierend auf einem ESER Host nachzufragen, bin mir recht sicher dass mich da kein Schwein mehr versteht...

:-)

Gruß,

Holm
--
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002
21.10.2011, 09:49 Uhr
Gerhard



Was da doch nicht alles im Rahmen des Neuererwesens auf dem Gebiet rund um die Rechentechnik entwickelt wurde! Aus akuter Notlage heraus und mit viel Ideen und persönlichem Einsatz realisiert, wenn auch der reale ökonomische Nutzeffekt (wie hier) meist von dem entfernt war, was auf dem geduldigen Papier stand.

Einen positiven Nebeneffekt hatten diese Sachen aber auch: Die Entwickler kamen oft aus einem ganz anderen Fachgebiet, und mit dieser "Freizeitbeschäftigung" erwarben sie (auch ich) Kenntnisse, die ihnen später sehr zugute kamen.

Eigentlich wäre das alles auch mal eingehendere historische Recherchen wert, aber wer soll so was machen?

Ich kann mich dunkel erinnern, auch mal von dem Freiberger Projekt gehört zu haben. Ich habe mir aber die Unterlagen nicht schicken lassen, weil wir zu dieser Zeit bereits etwas Ähnliches für unseren noch älteren Rechner im Institut (C8205) gemacht hatten. Unser "Schnaps77" konnte sogar die Programme auf dem eigenen Rechner übersetzen und ersparte damit den (doch meist mehrfachen) Gang zum Großrechner im ORZ. Und fand obendrein sogar zwei Nachnutzer. Ob die Freiberger auch welche hatten?
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