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Autor Thread - Seiten: -1-
000
10.02.2010, 09:25 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich habe hier einen U552 mit wertvollem Inhalt (PBT4000), bei dem 1 Adressbein nicht umschaltet. Ich nehme an, dass dessen Bondung abgegangen ist.

Ziel ist es also, den Schaltkreis (Weißes Gehäuse mit Milchglasdeckel) zu öffnen, unter entsprechender Vergrößerung den Bonddraht auf die Bondinsel zu drücken und den IC in diesem Zustand auszulesen.

Hat jemand die technischen Voraussetzungen dazu und traut sich so eine Operation zu? Leseadapter von U552 auf U2716 habe ich da.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
10.02.2010, 10:21 Uhr
Buebchen



Hallo!
Bei den 2716 und U556 und auch 2732 habe ich das Fenster mit einem Stahlvierkant abgeschlagen.
Dazu habe ich den Eprom auf eine Hartholzunterlage hochkant gestellt (nicht auf den Gummipopel der sich an vielen Eproms befindet ) und mit einem kurzen kräftigen Hammerschlag auf das Werkzeug das ich auf die Fenterkante aufgesetzt hatte und zusammen mit dem Eprom gehalten habe, das Fenster entfernt. Am besten an unbrauchbaren Eproms üben!
Dann unter einem Stereomikroskop den Bonddraht mit einer Federnden nichtleitenden Druckeinrichtung kontaktieren.
Möglicherweisel geht auch eine Mikroskopkamera die es preiswert im Internet gibt.
Eventuell eine Brücke über dem Eprom anbringen um sicher manipulieren zu können und einen halt für die Federmechanik zu haben. Bei Pollin gab es mal federnde Sondennadeln die man direkt auf die Bondstelle setzen könnte und darüber die Adresse ansprechen könnte.
Buebchen
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002
10.02.2010, 16:33 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo,
das halte ich für sehr gewagt. Ok, Deckel ab geht sicher so, das mit irgendwelchen "Sondennadeln" zu versuchen ist aberteuerlich. Die Pollindinger habe ich, sind die dünnsten um 0,5mm dick. Wie dick ist ein Bonddraht?

Auch das manipulieren mit freier Hand oder "Brückenabstützung" braucht wohl einige Valium um zu funktionieren.

Ich würde eher einen Kontakt zu einer HiTech-Firma suchen, die gibbet doch inzwischen viele. Wenn man denen dort die "historischen Dimensionen" dieses Käfers klarmacht, sollte das auf Kulanz machbar sein. Die bekommen dann sicher auch den Deckel gefahrlos ab.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
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Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 10.02.2010 um 16:34 Uhr von Guido editiert.
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003
10.02.2010, 17:21 Uhr
Buebchen



Hallo!
Es ist leichter als es sich liest so ein Eprom aufzumachen.
Die Sondennadeln die ich bei Pollin gekauft hatte waren aus einem Chiptestgerät um vor dem Bonden die Funktion testen zu können.
Sie wurden auch an einer "Brücke" so über dem Chip plaziert das die Bondflächen kontaktiert wurden aber noch Einblick für das Stereomikroskop möglich war. Die Sonden hatten innen eine Nadel die einfedern konnte.
Zu diesen Sondennadeln gab es auch mal einen Artikel in der RFE.
Leider habe ich das meiste von meinem Krempel entsorgen müssen, deshalb kann ich da nicht helfen. In einer Firma die Chips produziert wird man das sicher auch machen können aber das wird nicht bezahlbar sein.
Bei uns am Institut hat ein Bekannter nach der von mir angegebenen Methode mehrere Eproms gerettet die versehentlich falsch herum gesteckt wurden. Wir hatten allerdings auch die Möglichkeit zu bonden. Jetzt bin ich an einem Institut an dem heiße Plasmen erforscht werden früher hatten wir am Institut auch Halbleiterphysik bearbeitet. Vielleicht versuchst Du es mal am Ferdinand-Braun-Institut in Berlin das ist das Nachfolgeinstitut in dem ich mal gearbeitet habe. Allerdings machen sie dort Höchstfrequenzforschung und lassen wohl ihre Chips woanders bonden und verkapseln.
Alles Gute!
Buebchen
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004
10.02.2010, 18:15 Uhr
Rolli



Ein Firma zu gewinnen, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen muss, stelle ich mir schwer vor. Dann schon eher eine Hochschule (Dresden, Chemnitz, Ilmenau, Mittweida), wo die Technik nicht rund um die Uhr genutzt wird.

Viel Erfolg
Rolf
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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