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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Dicke Kabel » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
15.07.2009, 18:09 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Bei älteren Robotron-Rechnern sind bei Bildschirm, Tastatur und anderer Peripherie parallel zum Datenkabel richtig dicke (9 mm²) Massekabel gelegt.
Bei neueren Robotron-Computern hat man auf sowas verzichtet.
Waren diese Kabel eigentlich eine technische Notwendigkeit oder entsprang das nur der Tradition irgendwelcher Starkstromtechniker?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
15.07.2009, 18:57 Uhr
Greon



- als Schutzleiter ist der Querschnitt nicht erforderlich, der Widerstand kann im Vehältnis zum gesamten Schleifenwiderstand vernachlässigt werden, da die Länge nur 1 - 2 m beträgt
- als Potenzialausgleich eigentlich auch nicht, wenn ich von einem Ausgleichsstrom von 20 A ausgehe (Körperschluß einer Versorgungsspannung) und ich die Interfaceschaltungen schützen will kann man ausrechnen:
bei 9 mm²: Spannungsfall 0,04 V/m
bei 2,5 mm²: Spannungsfall 0,14 V/m - ginge also auch noch!
Ich kann mir nur den Versuch vorstellen durch den großen Querschnitt (in Ermangelung geeigneten Materials) eine halbwegs HF-taugliche Verbindung zu realisieren. Später hat man dann die Interface-Schutzbeschaltungen verbessert.

Da fällt mir noch das Jugendneuererkollektiv ein, das bei den Kaffeemaschinen 50%! Kupfer einsparte - die Lösung: die Länge der Anschlußleitung wurde halbiert ;-)
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002
15.07.2009, 20:28 Uhr
paulotto



der große Querschnitt hat mit einer "HF-tauglichen" Verbindung überhaupt nichts zu tun. Für die EMV ist das alles witzlos. Ist nur nach damaligen Vorschriften gewesen, weil z.B. der Bildschirm oder die Tastatur kein eigenes NT und somit eigenen Schutzleiteranschluß hatten, aber in einem System der Schutzklasse 1 eingebunden waren. Deshalb der grün-gelbe dicke Draht dahin. Ob da nun unbedingt 9 mm² (kommt mir ein bißchen arg dick vor, ich dachte, das waren nicht mehr als 4 mm²) verlegt werden mußten, ist eine andere Sache...

Gruß

Klaus
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003
16.07.2009, 06:45 Uhr
Gerhard



Wir hatten seinerzeit im Institut einen gebrauchten KRS4200 aus einer der ersten Serien ergattert, der sich bald als recht instabil erwies. Die Robotron-Wartungsleute schoben das auf das Fehlen einer angeblich vorgeschriebenen Potentialausgleichsschiene (Cu 20*2 mm² !!) unter der gesamten Anlage und weigerten sich erst mal, irgendwas zu reparieren. Als wir dann schließlich so etwas Ähnliches aufgetrieben hatten, änderte sich, wie von uns erwartet, natürlich - nix . (Zumindest so lange, bis die Kiste verschrottet wurde.)
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004
16.07.2009, 23:35 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

ich würde mal darauf spekulieren, dass die einfach ein derart dickes Kabel verwendet haben, weil die gerade mal wieder nix anderes hatten.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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