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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » CP/M Zeichensatz » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
28.12.2008, 07:47 Uhr
jmueller



Hallo,

welcher Zeichensatz ist denn unter CP/M so üblich?
Konkret geht es mir da um die deutschen Umlaute
bei den CP/M-Erweiterungen der DDR-Heim-
und Selbstbaucomputer (AC1, Z1013, KCs).

Jens
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001
28.12.2008, 10:26 Uhr
Wusel_1



Hallo,

beim AC1 bleibt der Zeichensatz mit Umlauten bestehen. Siehe unter www.ac1-info.de. In der Gallerie unter meinem Rechner findest du den Zeichensatz.

MfG andreas
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
DL9UNF ex Y22MF es Y35ZF
JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***

Dieser Beitrag wurde am 28.12.2008 um 10:26 Uhr von Wusel_1 editiert.
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002
28.12.2008, 11:07 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Beim Z1013 bleibt auch der vorhandene Zeichensatz erhalten. Bei der Erweiterung nach der Peters-Platine kommt der originale Zeichensatz, abgeändert auf Umlaute und inverse Zeichen anstelle der Grafik, zum Einsatz. Aber das ist Dir sicher bekannt ;-)

Die Umschaltung zwischen den Zeichensätzen erfolgt fast immer per Hand.
Bei meiner microword-Adaption habe ich die Umschaltung auf deutschen Zeichensatz, 64x16 usw. beim Programmstart vorgenommen.
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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003
28.12.2008, 11:09 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Beim Z9001 gibt es üblicherweise nur den einen System-Zeichensatz. Ich kenne momentan nur Ulrichs Rechner, der einen zusätzlichen Zeichensatz (CGA-Zeichensatz) nutzt.

NB: Es gab früher Z9001-Umbauten mit einem frei programmierbaren Zeichengenerator, aber leider sind diese Unterlagen wohl nicht mehr vorhanden.
--
VolkerP

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(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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004
28.12.2008, 11:35 Uhr
ralle



beim kc wurden die zeichen gezeichnet, das heißt, das der kc im 80-zeichenmode im grafik-modus ist. man kann zwar den 40-zeichensatz verändern. da aber im 80-zeichenmodus die zeichen 3 oder 4 spalten breit sind, geht das nicht so ohne weiteres.

mit wordpro 86 wurden erstmals die grafischen möglichkeiten ausgelotet.

in dieser richtung können susowa und malema mehr erzählen. beim 40-zeichensatz wurde aber öfters, wenn auch nicht vom hersteller selber, auch der ibm-zeichensatz verwendet. dos 4.63 vom frank klemm zum beispiel.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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005
28.12.2008, 12:17 Uhr
susowa




Zitat:
welcher Zeichensatz ist denn unter CP/M so üblich? - KC's

Siehe Manual D004 Bild 8 und Abschnitt 1.4.

Ab CAOS 4.3 kann im 40-Zeichenmodus auch der integrierte IBM-Zeichensatz genutzt werden:

Zitat aus der Beschreibung:

"Mit ESC C kann der Zeichensatz umgeschalten werden, für den IBM-Zeichensatz kann auch direkt das Bit 5 von STBT (B7A2H) gesetzt werden. Dann wird unabhängig vom Inhalt der CCTL-Speicherzellen der IBM-Zeichensatz verwendet, der sich teilweise im CAOS-ROMC befindet."
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006
28.12.2008, 12:28 Uhr
jmueller



Die Antworten sind ja schön und richtig,
befriedigen aber meinen Wissensdurst noch nicht:

Also für den Z1013 sind mir z.B. mehrere Zeichensätze bekannt:
original ohne Umlaute, ISO646 (Umlaute anstelle von [\]{|}),
Inverszeichen ab 80h, alter DOS-Zeichensatz und IBM.
Kann sein, das sich da auch etwas doppelt.

Beim AC1 kenne schon mal orginal und SCCH.
Und mit den AC1-Tools von Rolf Weidlich kann man sich ja
beliebige Zeichensätze selbst erzeugen.

Die Frage müsste ich wahrscheinlich so stellen:
Gibt es denn eine Art Original-CP/M-Zeichensatz?
Oder anders gefragt: Welcher Zeichensatz muss denn
auf dem Z1013 oder AC1 installiert sein,
wenn man z.B. auf einem PC1715 einen Wordstar-Text
mit deutschen Umlauten schreibt und die Datei dann
in einem zum CP/M-System ausgebauten Z1013 oder AC1 öffnet.

Mit der Peters-Platine kann man beim Z1013 den Zeichensatz
softwaremäßig umschalten, nur ist scheinbar nirgends dokumentiert,
auf welchen Zeichensatz man denn damit umschaltet.

Ich denke nämlich gerade darüber nach, wie ich am besten
die Selbstbau-CP/M-Erweiterungen in meinem Emulator JKCEMU
implementieren kann.
Ich möchte ganz einfach nicht die Einstellmöglichkeiten überfrachten.
Bei meinem Z1013-Emulator J1013 wird ja auch die Peters-Platine emuliert,
nur muss man in den Einstellungen auch die Zeichensatzdatei angeben,
auf die umgeschaltet werden kann.
Das finde ich etwas umständlich und möchte es gern bei JKCEMU
einfacher machen.
Idealierweise soll implizit immer der richtige Zeichensatz aktiv sein,
und nicht erst nach expliziter Angabe.
Das trifft auch auf die Tastatur zu: Welche Codes sollen
bei den Umlauten erzeugt werden?
Deshalb meine Frage: Was ist bei CP/M der Standard-Zeichensatz?

Gruß
Jens
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007
28.12.2008, 13:07 Uhr
volkerp
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Es gibt einen Standard, nämlich den ASCII-code und die EPSON-Codepage.
Die Zeichen {}[]\|~ werden zu AÖÜaöüß (in anderer Reihenfolge), die anderen Buchstaben, Satzzeichen, Ziffern sind an gleicher Position.

Wie die Zeichen selbst aussehen, ist irrelevant. Es wird ja nur der ASCII-Code in den Bildwiederholspeicher geschrieben.

Im 8080-CP/M selbst ist der ASCII-Code vorgeschrieben (20h-7Fh, sowie einige Steuercodes Ctrl-xx im CCP). Umlaute etc. sind nicht vorgesehen. Deswegen muß man ja auch Wordstar etc. patchen und auch die Drucker auf den passenden Zeichensatz umstellen.
--
VolkerP

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008
28.12.2008, 13:12 Uhr
volkerp
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Die Umschaltung mit der Peters-Platine am Z1013 ist sehr wohl definiert: Standard (Bit = 0) -> originaler Z1013 Zeichensatz; Bit = 1 -> alternativer Zeichensatz. Welchen man nimmt, ist dem Besitzer des z1013 selbst überlassen. Am sinnvollsten ist hier der mit Umlauten und inversem Zeichensatz, da man damit sowohl deutsche Text am Bildschirm lesen kann und man andererseits mit der inversen Schift Textauszeichnungen vornehmen kann. Bei BASIC-Programmen ist der Standardzeichensatz sinnvoller, damit die Grafik in den Programmen auch wie solche aussieht.

CP/M ist halt ein sehr individuell gestaltbares Betriebssystem....
--
VolkerP

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009
28.12.2008, 13:22 Uhr
volkerp
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Die Zeichensätze sind (fast) immer kompatibel zu den Druckern gewesen, und da hat sich der Epson-Standard ESC/P-9 herauskristallisiert. Dieser ist kompatibel zum ASCII-Standard; länderspezifisch abweichend sind die Codes
35,36,64,91-94,96,123-126.

usa #$@[\]^`{|}~
deutsch #$§ÄÖÜ^`äöüß

Anstelle des $ findet man auch manchmal den Ochsenkopf, und anstelle des Paragraphen wiederum den Affenschwanz.

Sinnvoll für die Emulation ist daher meistens:

Taste -> Zeichen
Ä [
Ö \
Ü ]
ä {
ö |
ü }
ß ~

Dann funktionieren im Emulator die Umlaut-Zeichensätze wie erwartet.
--
VolkerP

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010
29.12.2008, 05:49 Uhr
jmueller



> Die Umschaltung mit der Peters-Platine am Z1013 ist sehr wohl definiert:
> Standard (Bit = 0) -> originaler Z1013 Zeichensatz;
> Bit = 1 -> alternativer Zeichensatz.
Das meinte ich nicht, sondern ob sich als alternativer Zeichensatz ein
Standard herausgebildet hat

> Welchen man nimmt, ist dem Besitzer des z1013 selbst überlassen.
Also nicht

> Sinnvoll für die Emulation ist daher meistens:
> Taste -> Zeichen
> Ä [
> ...
> ß ~
Das ist die deutsche Variante von ISO646.

Also kann man das ganze nun folgendermaßen zusammenfassen:
Bei AC1 und Z9001 wird einfach der Systemzeichensatz für CP/M verwendet
(bei AC1 entweder originaler Zeichensatz oder SCCH,
je nachdem was man eingestellt hat).
Bei KC85/2..4 spielt das Thema keine Rolle,
da aufgrund der Vollgrafik der Zeichensatz in der Software liegt.
Und bei Z1013 nimmt man als alternativen Zeichensatz
sinnvollerweise ISO664 mit Inverszeichen bei den Codes >= 80h.

Jens
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