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14.07.2008, 17:00 Uhr
holm
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Es kommt vor, das die Dinger nach einer Weile doch noch zünden, aber im Allgemeinen liegt das wirklich an dem was ich schon geschrieben hatte. Ich hatte einen älternen Kollegen an der Uni, der war hauptamtlich Konstrukteur und hat schon die ulkigsten Dinger gebaut. Als ich mal so einen Laser angeschleppt hatte der auch nicht mehr zündete, hat er sich eine Weile damit befaßt. Er sagte das es eine ziemliche Dallerei ist und auch ungesund, die Laserspiegel zu justieren. Die sind nach abschrauben der Kappen an beiden Seiten wohl mit Inbusschlüsseln justierbar. Dazu hat er in den Strahlaustritt geguckt und halt gedreht, aber bei meinem Exemplar auch keinen Erfolg gehabt. Irgendwie gibt es da so einen Effekt wie wenn man in 2 gegenüberliegende Spiegel guckt (immer kleiner werdende Reflexionen) und er sagt man sieht wenn er anfangen will zu lasern, ich habe es nie gesehen und in den 2 der Sorte der noch funktionierte habe ich selbverständlich nicht reingeglotzt... Ergebnis: Röhre müde. Irgendwie altert das Gasgemisch in der Röhre und diese wurden früher auch zentral regeneriert in dem sie geöffnet und neu befüllt wurden. Die Zeiten sind aber wohl vorbei. Einen Glasbläser findet man ja noch, Evakuieren mag auch noch funktionieren (habe 2 Stufige Vakuumpumpen hier) aber ich wüßte nicht wo ich Helium und Neon im richtigen Mischungsverhältnis her bekommen könnte und wie man dann auch noch den richtigen Druck in der Röhre aufbaut...
Ich habe das Eingeweide damals ausgebaut und durch eine fertige Philips Laserröhre ersetzt die es für 99DM glaube ich bei ELV gab. Das polarisierte Licht ist damit flöten gewesen weil die Philipslampe keine Brewsterfenster hatte, auch die Strahlqualität (Kohärenz) der Philips Röhre war schlechter als die der Zeiss Röhre, aber ich habe das Ding damals nur im Laden meiner Ex als Effektgerät eingesetzt. Das Ding funzelte abends über einen Spiegel auf einen kleinen Drehteller im Schaufenster auf dem diverse Glaskörper und Prismen standen, toller Blickfang...
Die Unterlagen zu dem Ding stehen noch hinter mir im Regal, der Laser wird schon lange auf dem Müll sein, meine Ex hatte den Laden nach 3 Jahren wieder zu gemacht bzw. an eine ehemalige Mitarbeiterin verkauft, ich weiß nicht was aus dem Ding geworden ist. Nur die beiden Laserspiegel mit der Justagemimik liegen irgendwo in einer Plastiktüte noch auf dem Dachboden.
Du kannst also (leider) davon ausgehen, daß Du ein 2mW Lasernetzteil besitzt. Der Laser ist tot. Das das Netzteil funktioniert, zeigt Dir die Gasentladung in der Röhre, aber aus irgendwelchen Gründen reicht die Verstärkung innerhalb des Resonators halt nicht mehr zum lasern ansonsten käme da ein unübersehbarer hellroter Strahl raus (oder 2, links und rechts, einer davon schwächer hinten).
Der Kollege hatte mir iübrigens mit einem funktionierendem Laser und einem Dackel (von ihm gebautes Dackelförmiges Interferometer, Spitzname Dackel) damals gezeigt, das man die Durchbiegung einer Betonwand messen kann, wenn man mit dem Zeigefinger dagegen drückt... da habe ich auch mit heruntergeklappter Kinnlade zugeguckt...
Wenn Du den Mist auf Grund meiner negativen Beurteilung nun nicht los wirst, ich nehme Dir den Kram ab, evtl. auch nur das Lasergehäuse, das Netzteil wirst Du ggf. noch bei Ebay los. Ich habe noch 2 Laserröhren von Mellis Griot mit Schaltnetzteil, die könnte ich in das justierbare Gehäuse einbauen. Aber mehr als 10 Euronen würde ich dafür auch nicht ausgeben wollen weil ich es eigentlich nicht wirklich brauche...
Gruß,
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