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25.06.2008, 12:19 Uhr
holm
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Zitat: | Rüdiger schrieb
Zitat: | holm schrieb (in dem Moment wo ein geladenes Programm abläuft ist es faktisch nicht mehr existent) |
Und das ist genau das, was ich brauche. Bestimmte Disketten (z.B. SIOS) haben verkürzte Blocklücken bzw. eine extrem kurze Erholzeit nach dem Durchlauf des Indexlochs. Langsame Floppycontroller (z.B. das ganze Onboard-Geraffel) können das überhaupt nicht. Schnelle Floppycontroller (z.B. Tekram600) schaffen das gerade so (teilweise erst nach dem 10. Anlauf). Wenn das Multitasking in diesem Moment gerade meint, sich um irgendeine andere Hardware kümmern zu müssen, ist das eher kontraproduktiv.
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:-)Das kann nicht korrekt sein. Ein heutiger Rechner lacht sich zwischen den Blöcken tot vor Langeweile. Das Problem sind eher krank programmierte Interrupthandler heute üblicher "Betriebssysteme" (Leute esßt mehr Scheiße, 15 Milliarden Fliegen können nicht irren).
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Zitat: | in sofern benötigt auch ken Mensch direkten Zugriff auf die Hardware nur muß der Treiber halt funktionell und die einstellbaren Parameter möglichst komplett sein. |
Ich bezweifle, dass der Treiber eine Umschaltung zwischen FM und MFM innerhalb einer Diskette unterstützt. Oder weißt Du da näheres?
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Der jenige der den Treiber geschrieben hat ist ein guter Freund von mir :-) Das Problem ist, das der FDC mit seiner Taktfrequenz und der Drehzahl des Laufwerks klar kommen muß und nach entsprechender Teilung die richtige Taktrate zum Lesen haben muß. FM sollte gehen.
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Zitat: | Ein Programm zu schreiben was die Bootspuren in einem anderen Sektorformat liest als den Rest ist eine kleine Übung für die Fingerspitzen... |
Wenn Du es schaffst, ein schlankes FreeBSD aufzubauen, das funktionell meinen heutigen DOS-basierten Datensicherungsrechner überbietet, denke ich über einen Umstieg nach.
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Das schaffe ich mit Sicherheit, die Frage ist, ob Du damit klar kämest. Auf einer Diskette läßt sich das allerdings nicht wirklich unterbringen. Das Problem ist die dafür notwendige Zeit. Geld kann man da sicher keines herausschlagen da ich bisher nur einen Interessenten kenne....
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Zitat: | Ein Programm zu schreiben was die Bootspuren in einem anderen Sektorformat liest als den Rest ist eine kleine Übung für die Fingerspitzen.. |
Was die Sache allerdings erschwert, ist ein vorerst fehlendes Vertrauen meinerseits in die neue Software. Datenrettung ist nicht selten eine einmalige Chance: manche Disketten zerstören sich beim Lesen von selbst, andere bekomme ich nur einmalig ausgeborgt. Die Rückschreibung und damit Testung der geretteten Daten erfolgt meist viel später (da können Jahre / Jahrzehnte dazwischen liegen). Eine Datenrettungssoftware, bei der sich dann herausstellt, dass sie die ganze Zeit Unsinn gelesen hat, wäre eine Katastrophe (Ich hatte den Fall schon mal). Bis sicher ist, dass sich die Software in allen Situationen korrekt verhält, sind also ziemlich lange Tests notwendig (ich hatte allein 1/2 Jahr gebraucht, bis ich aus den 10 Versionen von Teledisk die herausgefunden habe, die für die DDR-Disketten am geeignetsten ist).
In wieweit ist ein fertig installiertes BSD ohne Neukonfiguration portierbar, also ein Versenden und Lauf auf unterschiedlicher Rechnerhardware möglich? Am besten wäre eine Startbarkeit von CD oder USB-Stick...
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Es müßte schon ein seltener Zufall sein, wenn der FDC sich nicht über CRC Fehler beklagt und nebenbei Mist liest. Startbarkeit von CD ist gegeben.
Es währe Unfug zu sagen, daß Du das Eine aufgeben sollst und etwas Anderes anfangen. Ich selbst werde das Problem nicht unbedingt sehr oft haben, so das für mich die Sache mit etwas Handarbeit ab und an ökonomischer zu erledigen ist. Sei es nun mit Teledisk oder einem kleinen Programm das nach ein paar Sektoren das Diskformat umprogrammiert. Daraus wird aber noch lange keine Anwendung ganz davon abgesehen, daß man das Diskettenformat erst mal ungefähr kennen muß ehe man es lesen kann. Da gibt es etliche Parameter wie z.B. Gaplengths u.ä. die solche Pakete wie 22disk oder auch Teledisk auf Grund eines Datensammelsuriums kennen, ich aber nicht.
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Zitat: | Solange die Disketten physisch mit dem 8272 lesbar sind, kann man sie unter FreeBSD lesen und auch dublizieren, |
...wenn man die passende Software hat. Ich schaffe es aber zeitlich nicht, noch nebenbei UNIX-Programmierung zu lernen (derzeit warten bei mir 800 DDR-Disketten auf die Sicherung; bis zum Jahresende wird mir also nicht langweilig und bis dahin kommt sicher Nachschub). Ich bin also an dieser Stelle auf fertig lauffähige Produkte angewiesen.
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Du mußt nicht Unix Programmierung lernen, sondern POSIX reicht, theoretisch fällt da auch Windows drunter... (grusel)
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Zitat: | allerdings währe mir in meinem speziellen Fall ein binärer Datenhaufen mit dem Diskinhalt lieber gewesen, das hätte mir das umbooten erspart (bin natürlich dankbar für das Geschickte, habe ja den Kasten wieder zum Laufen gebracht. |
Die meisten Leute haben nicht die Systemkenntniss, sich Bootspuren einzeln zu formatieren. Daher ist ein Abzug, der die Formatinformationen mit enthält, günstiger.
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Betreffs der Datei die das Format mit beinhaltet: Ja, feine Sache wenn auch das Datenformat der Datei dokumentiert ist..
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Zitat: | Bei der Geschichte mit dem UDOS ist es augenscheinlich eine generelle Frage wann sich mal Jemand die Zeit nimmt und ein Datenaustauschprogramm schreibt. |
Bislang kenne ich niemanden, der sich tiefgreifend mit den UDOSen beschäftigt hat. Da ist noch viel Handlungbedarf.
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Ich habe kein Udos und das hat schon zu DDR Zeiten nicht wirklich Jemanden in meiner Umgebung interessiert. Außer zum Starten von WEGA habe ich das wohl nie benutzt. Es gibt auch nirgends Diskimages zum Download und zum experimentieren, ganz abgesehen von Programmdokus usw. Für mich kein Wunder das sich da keiner drum kümmert. Du kennst meine Meinung...
Zitat: | Was ich vergessen hatte: da ist in meinem Datensicherungsrechner auch noch meine EPROMer-Karte (ELV)... |
Ja, ich habe auch so einen UP95(UP2000) aus diesem Klapsladen, das dürfte auch das letzte Gerät sein was ich jemals von da gekauft habe bzw. kaufen werde.
Um z.B. AT89C2051 zu programmieren muß ich diese teilweise vorher in den Frost legen weil der Programmer Timingprobleme hat. Softwareupdates gibt es nicht mehr, die Offenlegung der Daten in den Device Descriptor Files ist nicht wie versprochen erfolgt. Das serielle Datenformat kann ich "aus Copyright Gründen" auch nicht haben.
Den 2708 Programmer habe ich mir selber gestrickt aus einem ATMega32 und 2 DC/DC Wandlern. Der läßt sich notfalls mit einem Terminalprogramm bedienen.
Gruß,
Holm -- float R,y=1.5,x,r,A,P,B;int u,h=80,n=80,s;main(c,v)int c;char **v; {s=(c>1?(h=atoi(v[1])):h)*h/2;for(R=6./h;s%h||(y-=R,x=-2),s;4<(P=B*B)+ (r=A*A)|++u==n&&putchar(*(((--s%h)?(u<n?--u%6:6):7)+"World! \n"))&& (A=B=P=u=r=0,x+=R/2))A=B*2*A+y,B=P+x-r;} Dieser Beitrag wurde am 25.06.2008 um 12:22 Uhr von holm editiert. |