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05.02.2008, 15:15 Uhr
Heiko_P
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@Ralph,
das geht auch ohne spezielle Software, wenn der Fehler so deutlich ist:
Den Speicher mit FF füllen, dann mit d xxxx Hexdump anzeigen (nur mehrere beliebige Bereiche, nicht den gesamten Speicher), letzteres so lange wiederholen, bis andere Bytes als FF angezeigt werden. Wenn es nur ein defekter Speicherbaustein ist, können die Ausgaben sein: FE, FD, FB, F7, EF, DF, BF, 7F, immer das gleiche Byte an mehreren Stellen. Andere Ausgaben als diese deuten auf andere Ursachen oder auf mehr als einen defekten Speicherbaustein hin. Hast Du einen Bereich mit solchen fehlerhaften Ausgaben gefunden und fragst ihn wiederholt ab, kann an immer mehr Stellen dieses falsche Byte auftauchen. D.h. immer mehr Speicherzellen "kippen um". Wenn sich die Prüfsumme ändert, deutet es genau darauf hin. Sollte das Ergebnis so sein, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall, den entsprechenden Speicher zu tauschen (und ihn dann auf einen Sockel zu setzen).
@Rüdiger: Im konkreten Fall kann Deine Lösung möglicherweise nicht helfen, wenn die Speicherzellen nicht sofort umkippen sondern evtl. erst einige Minuten nach dem Beschreiben. Dazu prüft eine Software meist zu schnell.
Nachtrag @Ralph: In einem anderen Thread las ich Deine Frage zum Refresh. Das zu prüfen hab ich alles durch, es war eine Sackgasse. Die technische Erklärung ist: Der Refresh für den 64k-RAM wird direkt vom Prozessor über den Adressbus gesteuert. Die RAM-Floppy wird nicht direkt vom Adressbus sondern über E/A-Adressen angesteuert. Deshalb mußte hier der Refresh separat erzeugt werden. Ein Defekt an dieser Stelle wirkt sich nur auf die RAF aus, nicht auf den Hauptspeicher.
Viele Grüße
Heiko |