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Autor Thread - Seiten: -1-
000
06.02.2025, 18:58 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Ich habe einfach nur aus Neugier einem Generator für 10mHz Sinus aufgebaut. Quelle "Transistor- und Schaltkreistechnik" von Fischer und Schlegel, Seite 215 und 216, Bild 7.122.

http://www.blunk-electronic.de/download/tiefstfrequenzgenerator/tiefstfrequenzgenerator-1.jpg

http://www.blunk-electronic.de/download/tiefstfrequenzgenerator/tiefstfrequenzgenerator-2.jpg


Für welche Anwendungen braucht man sowas ?
--
Mein Chef ist ein jüdischer Zimmermann.

Dieser Beitrag wurde am 06.02.2025 um 19:01 Uhr von Mario Blunk editiert.
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001
06.02.2025, 19:19 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Mein FG (Siglent SDG2042X, auf 120MHz gepimpt) macht von 1µHz bis eben 120MHz (Sinus), wozu die 1µHz gut sind, habe ich noch nicht getestet.

Datenblatt SDG20xxX

Z.B. könnte man sehr langsame Spannungsanstiege simulieren (mit Sägezahn) oder eben HF damit wobbeln.

Aber wie immer: Haben ist besser als suchen ;-)))

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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002
07.02.2025, 00:18 Uhr
ingotron



Das ist (wie Guido schrieb) interessant zum Wobbeln, wenn man es mit sehr steilflankigen bzw. schmalbandigen Filtern zu tun hat. Dann wird die Tiefstfrequenz genutzt, um die Frequenz des Hochfrequenzgenerators zu steuern. Zur Anzeige des Signalamplitude benötigt man dann ein nachleuchtendes bzw. Speicheroszilloskop.
Heutige digitale Meßtechnik benötigt solche Tiefstfrequenzgeneratoren im Allgemeinen eigentlich kaum noch.
Man könnte mit alten mechanischen Kurvenschreibern natürlich auch schöne Kurven damit erzeugen z.B. Lissajous-Figuren o.ä..

VG Ingo.
--
funktionsfähig: ZX Spectrum 48, ZX Spectrum+2 / 128k, ZX Spectrum Next, Harlequin48/128, N-GO (ZX Spectrum clone), Gigatron TTL, ZX UNO, Chessmaster Diamond, Chessmaster, RFT-PONG, THAT (The Analog Thing)
Man darf die Menschen nicht mit ihren Engsten alleinlassen. (Zitat: Peter Glaser)
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003
08.02.2025, 10:47 Uhr
Bert



10 mHz = 1 Vollschwingung in 10 Sekunden habe ich auch schon für's Wobbeln benutzt.
Für langsamere Vorgänge fehlte mir bisher die Geduld

Vielleicht kann man mit 1µH Heizungsregler für Fußbodenheizungen testen?! Die haben doch so irre lange Zeitkonstanten...

Viele Grüße,
Bert
--
Viele Grüße,
Bert
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004
08.02.2025, 11:34 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Solche niedrigen Frequenzen braucht's zuweilen auch bei der Prüfung von Hochspannungsleitungen: Ich kenn' da bspw. VLF-Spannungsprüfungen mit 0,1 Hz Sinus- oder Rechteckspannung über einen längeren Zeitraum (gern mal 'ne Stunde). Dafür braucht's auch eine zuverlässige Quelle, auch wenn das natürlich eher nix ist, was man im Heimbedarf findet.

Viele Grüße, Karsten.
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)

Dieser Beitrag wurde am 08.02.2025 um 13:09 Uhr von Xaar editiert.
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005
08.02.2025, 18:03 Uhr
paulotto




Zitat:
Bert schrieb
10 mHz = 1 Vollschwingung in 10 Sekunden
Viele Grüße,
Bert


wohl eher 1 Vollschwingung in 100 Sekunden...

Gruß,

Klaus
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006
08.02.2025, 18:49 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Mangels Originaltransistoren habe ich Transistor V2 durch einen BC327 ersetzt. Der 620 Ohm Widerstand muß dann kleiner sein um genug Verstärkung hinzubekommen. In meinem Fall sind es 500 Ohm. Die Amplitudenstabilisierung muß ebenfalls geändert werden. Der 2k2 muß deutlich größer werden. Im Moment experimentiere ich mit 15kOhm.

Mit einem normalen Speicheroszi aus dem Baumarkt ist 100s Periodendauer nicht abbildbar. Vielleicht kann jemand nach Garitz Gerätschaft mitbringen, mit der das meßbar ist ?
--
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007
08.02.2025, 20:23 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Mario Blunk schrieb

Mit einem normalen Speicheroszi aus dem Baumarkt ist 100s Periodendauer nicht abbildbar. Vielleicht kann jemand nach Garitz Gerätschaft mitbringen, mit der das meßbar ist ?


100s kann man auch mit der Stoppuhr messen ;-)

Setze einen Schmittrigger dahinter, dann kann auch ein halbwegs vernünftiger Zähler die Periodendauer messen.

Guido
--
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008
09.02.2025, 09:17 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Mir gehts weniger und die Periodendauer. Die Kurvenform ist interessant. Plotter ?
--
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009
09.02.2025, 13:42 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Mario Blunk schrieb
Mir gehts weniger und die Periodendauer. Die Kurvenform ist interessant. Plotter ?


Manche DMMs können Langzeitaufzeichnen (mein Fluke 8845A kanns und sogar als Kurve anzeigen), oder zumindest als CSV ausgeben, den Rest machen Excel und Co.

Guido
--
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010
09.02.2025, 19:02 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Vielleicht möchte jemand die Originalschaltung einmal aufbauen ? Ich mußte einiges ändern, damit das Ding schwingt. Statt 2,2k ist 20k zu verwenden. Ob der Sinus stimmt, ist noch zu erproben.
--
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011
10.02.2025, 16:10 Uhr
Bert



Die Simulation passt erstmal zu Deinen Beobachtungen.
Bei nur 2,2k wird die Amplitude zu stark bedämpft und es stellt sich keine dauerhafte Schwingung ein:


Vermutlich muß man genau mit diesem Widerstand etwas experimentieren, damit das Ausgangssignal sinusförmig wird.
Die Frequenz passt auch gut zum erwarteten Wert.
Gerade die hochohmigen Widerstände und die Elkos sind ja eher mit höheren Toleranzen behaftet.

Ich hab die Schaltung aufgebaut, aber da schwingt es noch nicht.
Die Stromaufnahme steigt langsam auf 4.6 mA und die Ausgangsspannung geht auf 1 V.
Da muß ich nochmal schauen, wo es klemmt.

Viele Grüße,
Bert
--
Viele Grüße,
Bert
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012
11.02.2025, 16:20 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Haste mir Originaltransistoren aufgebaut (SC236 und SC308) ?
--
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013
12.02.2025, 15:34 Uhr
Bert



Ja, SC236 und SC308.

Damit es für die Fehlersuche etwas schneller geht, hatte ich die Kondensatoren auf jeweils 100 nF reduziert. Schwingt nicht.

Dann hab ich die Schaltung nochmal neu zusammengestöpselt. Schwingt immer noch nicht.

Als nächstes habe ich die Kondensatoren gemessen und gesehen, daß die 10% Unterschied in der Kapazität haben.


Anschließend habe ich mir eine handvoll genommen und zwei rausgesucht, die nur 1% Unterschieden haben. Und siehe da, es schwingt mit ca. 1 Hz.

Dann habe ich mit dem Rückkopplungswiderstand gespielt.
Bei 15 kOhm gibt es eine gedämpfte Schwingung. Bei 22 kOhm geht es und bei 100 kOhm bekommt das Signal sichtbare Zacken (Oberwellen).

Dann habe ich die 'originalen' Kondensatoren wieder eingebaut (ca. 12 µF) und siehe da, es schwingt immer noch:


Vielleicht spielt es eine Rolle, wo der (etwas) größere Kondensator sitzt oder es gab ein Problem mit dem Steckbrett. Keine Ahnung.

Im Chart vom DMM kommt eine Periodendauer von 150 s raus.
Wenn ich mich nicht wieder vertan habe, sind das ca. 6,7 mHz.

Eine schöne Schaltung hast Du da ausgegraben.
Viele Wienbrücken-Generatoren im Netz verwenden einen FET-Opamp, aber die hier dürfte vom Aufwand her unschlagbar sein.
--
Viele Grüße,
Bert

Dieser Beitrag wurde am 12.02.2025 um 17:35 Uhr von Bert editiert.
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014
12.02.2025, 16:42 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Bei Dir ist der 22 kOhm ist der in Reihe zur Z-Diode, richtig ?
--
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015
12.02.2025, 17:34 Uhr
Bert



Ja.
--
Viele Grüße,
Bert
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016
12.02.2025, 18:07 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Nun überlege ich, wie ich den Gleichspannungsanteil am Ausgang mit Minimalaufwand rausbekomme. Es müßte ein extrem großer Kondensator her. Andere Variante wäre ein Emitterfolger, dann Stromquelle gegen eine negative Versorgungsspannung, oder so ähnlich...
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017
12.02.2025, 18:47 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Wenn die Stromversorgung nur für den Generator ist so kannst du den Ausgangsmasse Anschluss über einen Spannungsteiler bilden.
Für größere Ströme könnte noch ein OPV nachgeschaltet werden.
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
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018
12.02.2025, 18:55 Uhr
Bert



Wenn Du sowieso eine negative Versorgung vorsiehst, kannst Du GND vom Generator entsprechen weit 'runterlegen'.
Oder man subtrahiert DC mit einem OPV. Den würde ich sowieso nachschalten, da der Ausgang bestimmt nicht sehr belastet werden darf ohne das Artefakte entstehen.

Ich weiß ja nicht, ob Stromverbrauch in Deiner Anwendung eine Rolle spielt, aber ich empfinde die 3 bis 8 mA bei 12 V schon als recht viel, dafür das da keine Leistung rauskommt.
--
Viele Grüße,
Bert
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