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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » TGL 11.531 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
05.02.2025, 11:45 Uhr
RP



ich habe DDR Widerstände mit der Bezeichnung:

100MJ510.1445
TGL 11.531 8.80

gemessen, 100 Megaohm, Läne: 44mm, Durchmesser: 12mm

für mich nun die Frage, wie hoch ist die Spannungsfestigkeit der Widerstände?

Rolf
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001
05.02.2025, 15:47 Uhr
RP



danke,

habe die Spannungsangaben bekommen, 30 000V halten die ab, das ist schon ein Spitzen Erzeugnis der DDR gewesen.

Rolf
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002
05.02.2025, 18:02 Uhr
Enrico
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Nun, ja der Widerstand wohl schon.
Ich habe in der Arbeit 15KV überm Kopf.
Bei 40cm krachts, bis 50cm dürfen die von der Fahrleitung rangehen,
normal 1,5m Sicherheitsabstand.

Da würde ich bei der Länge max. von 1,5kV ausgehen.

Ist aber wohl falsch gedacht?
--
MFG
Enrico
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003
05.02.2025, 18:06 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Enrico schrieb
Ist aber wohl falsch gedacht?



Ist nicht nur der Luft-Überschlag, sondern auch die Kriechstrecke zu berücksichtigen.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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004
05.02.2025, 19:10 Uhr
RP



Enrico
das ist ein schlechter Vergleich, unter der Fahrleitung bildet sich ein Elektrisches Feld welches die Luft ionisiert, je nach Luftfeuchte und Verschmutzung der Luft kann das schon mehrere 10cm betragen. Das hörst du auch als knistern unter Hochspannung Freileitungen.

Im Hochspannung Bereich von Bildröhren verhindert die Isolation der Bauelemente diese Ionisation der Luft auf ein Minimum, als Faustregel gilt ein Funkenüberschlag von 1mm a / 1000V, da sind die 44mm Abstand der Anschlüsse des Widerstandes für 30 KV ausreichend.

Rolf
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005
06.02.2025, 09:53 Uhr
P.S.



Nun ja - 15kV war die übliche Hochspannung bei SW-Bildröhren - und wer damals noch Fernseher repariert hatte, dem ist sicherlich noch in Erinnerung, daß deren Überschlag so etwa bei 1-2cm erfolgte.
Außerdem ist es auch ein Unterschied, ob da DC oder AC anliegt und die Frequenz spielt dabei dann auch noch eine Rolle.
Bei mir liegt schon seit geraumer Zeit eine Alternativlösung für einen HV-Wickel rum: Planarspulen, die mit HV-Dioden zu einem Split-Trafo komplettiert werden können und somit in der Ausgangsspannung in weiten Grenzen variierbar sind ...

Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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006
06.02.2025, 10:14 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
P.S. schrieb
Bei mir liegt schon seit geraumer Zeit eine Alternativlösung für einen HV-Wickel rum: Planarspulen, die mit HV-Dioden zu einem Split-Trafo komplettiert werden können und somit in der Ausgangsspannung in weiten Grenzen variierbar sind ...



Dann baue bitte mal ein Muster auf!
Bildschirme, die auf neue Zeilentrafos warten, gibt es zuhauf.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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007
06.02.2025, 11:09 Uhr
Bert



Bei der kleineren Serie 410.652 steht als Nennspannung 1 kV dran:


Bedenke auch, bei 30 kV fällt über dem Widerstand eine Leistung von 9 W an.

Viele Grüße,
Bert
--
Viele Grüße,
Bert
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008
06.02.2025, 14:37 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
Enrico schrieb
Bei 40cm krachts, bis 50cm dürfen die von der Fahrleitung rangehen,
normal 1,5m Sicherheitsabstand.



Bei 40cm kracht allenfalls die Schelle des Meisters ins Gesicht des Lehrlings, wenn der solche Mutproben macht. Ich arbeitete zu DDR-Zeiten im Fahrleitungsbau. Die gängigen Isolatoren an den Fahrleitungen der Deutschen Reichsbahn (15kV) hatten eine Länge von ca. 30cm zwischen den Kappen, Luftlinie über die Teller dürften es somit etwa 40cm gewesen sein. Darin ist viel Sicherheitsspielraum enthalten, z.B. Verschmutzung, Feuchtigkeit, Schnee und Eis. Normal tritt ein Überschlag erst unter 5cm auf. Guckst du bspw. hier:

https://www.h-team.de/Dokumente/Tabellen/Wieland%20factsdata_1411-1447.pdf

Abschnitt "Bemessung der Luftstrecken" PDF-Seite 12
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009
06.02.2025, 17:44 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

nach meinen Infos (RFT Elektr. BE 77/78, S. 410):

510.1445 10 kV 0.75 W Verlustleistung
510.1466 20 kV 1.00 W Verlustleistung
510.1487 30 kV 1.50 W Verlustleistung


mfg ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal
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010
06.02.2025, 17:52 Uhr
RP



danke,

das ist auch ausreichend für den Spannungsteiler, da bekommt jeder nur max. 6KV bei 50µA

Rolf

Dieser Beitrag wurde am 07.02.2025 um 09:28 Uhr von RP editiert.
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011
07.02.2025, 10:01 Uhr
P.S.




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
P.S. schrieb
Bei mir liegt schon seit geraumer Zeit eine Alternativlösung für einen HV-Wickel rum: Planarspulen, die mit HV-Dioden zu einem Split-Trafo komplettiert werden können und somit in der Ausgangsspannung in weiten Grenzen variierbar sind ...



Dann baue bitte mal ein Muster auf!
Bildschirme, die auf neue Zeilentrafos warten, gibt es zuhauf.



Wenn alles gut geht - so jedenfalls ist es angedacht - werde ich diesmal mit HeikoS zum Treffen nach Garitz kommen (nur einen Tag). Da werde ich die Musterlösung "Planarspule mit HV-Dioden" mitbringen.

Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS
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012
07.02.2025, 18:12 Uhr
Bert




Zitat:
RP schrieb
gemessen, 100 Megaohm, Länge: 44mm, Durchmesser: 12mm

für mich nun die Frage, wie hoch ist die Spannungsfestigkeit der Widerstände?


10 kV

Die TGL gibt es hier (Medium öffnen):
https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D1187109398

Viele Grüße,
Bert
--
Viele Grüße,
Bert
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