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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Wozu braucht man eine TPA-Disk? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
04.12.2024, 09:54 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich habe ein exotisches DDR-CP/M, das sein virtuelles Laufwerk A: so bezeichnet.
Gehe ich da drauf, erfolgt kein Zugriff auf ein Diskettenlaufwerk und es wird eine stets leere Diskette mit einer Kapazität von 1 KByte angezeigt.
Eine winzige Datei darauf zu kopieren, wird verweigert (CANNOT STAT).
Was könnte sich der Programmierer dabei gedacht haben bzw. wie ist das zu bedienen?

Die echten Diskettenlaufwerke manifestieren sich unter anderen Laufwerksbuchstaben.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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001
04.12.2024, 14:37 Uhr
ralle



RAM-Disk? Wurde auch beim Z1013 angelegt. Beim KC sowieso.
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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002
04.12.2024, 14:53 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ralle schrieb
RAM-Disk? Wurde auch beim Z1013 angelegt. Beim KC sowieso.



Mit 1 KByte Größe und nicht beschreibbar? Erkläre bitte!
--
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003
04.12.2024, 15:24 Uhr
felge1966
Default Group and Edit


Ist das CPM eventuell im ROM vorhanden?
Unter Umständen braucht der Rechner unbedingt ein Laufwerk A: zum starten.
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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004
04.12.2024, 15:31 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
felge1966 schrieb
Ist das CPM eventuell im ROM vorhanden?



Ja.
Benötigt CP/M zwingend ein Laufwerk, um seinen Bootprozess abzuschließen?
--
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005
04.12.2024, 15:40 Uhr
ambrosius



Vielleicht ist es für ein System ohne RAM - aus welchen Gründen auch immer - gedacht. In den 1k auf dem Laufwerk befinden sich die Systemzellen des Betriebssystems. Die Organisation dessen ist ja nicht unbedingt an ein 'normales' Diskettenformat gebunden.

edit: da es TPA-Disk bezeichnet wird, kann natürlich dort auch ein Programm gespeichert werden. Es wäre dann praktisch eine im wahrsten Sinne des Wortes 'RAM-Disk'.
--
viele Grüße
Holger

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2024 um 15:41 Uhr von ambrosius editiert.
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006
04.12.2024, 15:42 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
ambrosius schrieb
Vielleicht ist es für ein System ohne RAM - aus welchen Gründen auch immer - gedacht.



In dem Rechner gibt es 96k RAM. Ich vermute, dass der ROM-Inhalt beim Booten in den RAM umkopiert und dann die ROM-Karte abgeschaltet wird. Es werden auf jeden Fall irgendwelche Tricks mit dem MEMDI-Signalen gemacht.
--
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007
04.12.2024, 15:46 Uhr
HeikoS



TPA-Disks sind ja RAM-Disks, die einen Teil des TPA (0100H ... (CCP)BDOS-1) nutzen, um Programmen, die zwingend eine Disk brauchen, wenigstens eine Mini-Disk bereitzustellen, wenn man keine Floppy's oder echte RAM-Disks hatte. Die ersten AC1 CP/M-Versionen hatten ja so etwas.

Es könnte sein, dass Dein System diese TPA-RAM-Disk nicht richtig initialisiert und deshalb nur 1KB verfügbar ist. Ist aber nur eine Vermutung.

Grüße, Heiko
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008
04.12.2024, 15:47 Uhr
ambrosius



Wenn das so ist, könnte auch der Inhalt des RAM dann zuletzt, oder zeitgesteuert, auf die Diskette ausgelagert werden, um ihn beim nächsten Einschalten wieder zurückzukopieren. Wäre praktisch eine Hardware-RAM-Sicherung ohne Stützbatterien. Ist natürlich alles Spekulation.
--
viele Grüße
Holger
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009
04.12.2024, 15:54 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Wäre auch denkbar, dass diese TPA-Disk erst nutzbar wird, wenn man irgendwelchen zusätzlichen RAM einbaut, der bei mir nicht vorhanden ist.

In der Beschreibung von NANOS taucht der Begriff "TPA-Disk" auch auf. Ebenso bei M/OS und CPM-MIO.

Ich habe auch einen Assemblerquelltext, der sich mit dem Thema für einen anderen Rechner beschäftigt, allerdings sehe ich da kein Land...
--
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010
04.12.2024, 16:09 Uhr
ambrosius



Könntest Du mir den Quelltext bitte einmal zukommen lassen? Vielleicht kann man da etwas zu dem Thema daraus lesen.
--
viele Grüße
Holger
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011
04.12.2024, 16:28 Uhr
Rüdiger
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Avatar von Rüdiger


Zitat:
ambrosius schrieb
Könntest Du mir den Quelltext bitte einmal zukommen lassen?



Hast Post.
--
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012
04.12.2024, 16:59 Uhr
HeikoS




Zitat:
Rüdiger schrieb
Benötigt CP/M zwingend ein Laufwerk, um seinen Bootprozess abzuschließen?



Jain, man kann z.B. über eine ROM-Tape-LOAD-Routine ein CP/M-Programm in den TPA laden (auf 100H) und starten, sofern CCP/BDOS/BIOS vorhanden sind. Im BIOS reicht dann ein Pseudo-Laufwerk, damit man ein Promt bekommt (A: ) ... Nur wenn das Programm selbst etwas schreiben oder lesen will, wird es haarig ... Wordstar hatte ich damals auf diese Weise nicht zum Laufen bekommen, aber Ladder, MBASIC, Catchum und sowas gingen ;-) ... Mit einer TPA-Disk ging dann schon etwas mehr.

Grüße, Heiko

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2024 um 17:00 Uhr von HeikoS editiert.
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013
04.12.2024, 17:03 Uhr
Rüdiger
Administrator
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Zitat:
HeikoS schrieb
Mit einer TPA-Disk ging dann schon etwas mehr.



Wie hast Du diese TPA-Disk geschaffen?
--
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014
04.12.2024, 17:07 Uhr
HeikoS



Im BIOS eine RAM-Disk-Routine geschrieben, die den oberen Teil des TPA als RAM-Floppy nutzt. Man kann im CP/M TPA-Top runtersetzen, dann fehlt aber leider RAM für die Programme. Ist Gefummel, aber es geht für kleine Programme, die nur wenig Disk-Space brauchen.

Grüße, Heiko
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015
04.12.2024, 18:17 Uhr
ambrosius



@011 Rüdiger

Vielen Dank, ich schaue es mir an.
--
viele Grüße
Holger
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016
04.12.2024, 18:18 Uhr
Lötspitze



Von VolkerP gibt es so eine SCP-RAMDISK für den Z1013, um ohne die Präcitronic-RFL mit dem SCP von Brosig arbeiten zu können. Funktioniert super. Habe es auf die Schnelle nicht auf seiner Webseite gefunden (ggf. auch noch nicht hochgeladen). Mein letzter Stand ist SCP_Z105.z80
Damit lassen sich z.B. am Z1013 GIDE-Laufwerke einrichten, ohne daß man eine separate RFL brauch. Der normale 64k RAM reicht dann. Sowas wie UGET.COM bekommt man da unter, sodaß man über ein USB-Modul sämtliche benötigte Daten/Dateien auf das DOM kopiert bekommt. Danach kann man ein CP/M starten, was nur das DOM und keine RFL brauch (z.B. von HeikoP) und ist voll CP/M einsatzbereit.

VG Matthias
--
___________________
...geboren, um zu löten.

Wer rennen soll, muß auch mal stolpern dürfen.
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017
04.12.2024, 20:25 Uhr
maleuma



Könnte es sein, dass aus dieser TPA-Disk der CCP nachgeladen wird, wenn dieser von einem Anwenderprogramm überschrieben wurde? Dann würde es auch Sinn ergeben, dass man keine Daten schreiben kann.
Allerdings ist der CCP normalerweise 2K groß.
--
Mario.
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018
04.12.2024, 20:55 Uhr
Rüdiger
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Zitat:
maleuma schrieb
Könnte es sein, dass aus dieser TPA-Disk der CCP nachgeladen wird, wenn dieser von einem Anwenderprogramm überschrieben wurde?



Falls ja, wäre er unsichtbar. Ich werde mal mit POWER schauen, ob das Kilobyte irgendeinen Inhalt in den Sektoren hat.
--
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019
05.12.2024, 09:18 Uhr
Rüdiger
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Zitat:
Rüdiger schrieb
Ich werde mal mit POWER schauen, ob das Kilobyte irgendeinen Inhalt in den Sektoren hat.



Acht Sektoren á 128 Byte, alle mit E5 gefüllt. Mit POWER READ lesbar, mit POWER WRITE aber nicht schreibbar.
--
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020
05.12.2024, 12:07 Uhr
maleuma



Das macht doch keinen Sinn..?
--
Mario.
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021
05.12.2024, 12:13 Uhr
Enrico
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Das 1kb-RAM wird doch nicht das RAM auf der ZVE sein, welches Speicherschutz machen kann?
--
MFG
Enrico
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022
05.12.2024, 12:30 Uhr
Rüdiger
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Zitat:
Enrico schrieb
Das 1kb-RAM wird doch nicht das RAM auf der ZVE sein, welches Speicherschutz machen kann?



Der Rechner hat eine K2521: Da gibts kein Speicherschutz-Kilobyte.
--
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023
05.12.2024, 13:06 Uhr
Rüdiger
Administrator
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In der Doku zu CPM-MIO habe ich einen Hinweis gefunden, dass es dort ein Hotkey (Cursor hoch) gab, um die TPA-Disk einzustellen.
Habe alle erdenklichen Tastenkombinationen an meinem Rechner durchprobiert, aber keine will in der Weise reagieren.
In den EPROMs meines Rechners habe ich aber immerhin das erwartete Dialogwort "Groesse A:" gefunden.
Entweder habe ich eine falsche Tastatur oder der Entwickler hat die Funktion softwareseitig abgeklemmt oder er benutzt eine so irre Tastenkombination, dass ich nicht drauf komme...
--
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024
05.12.2024, 14:21 Uhr
Klaus




Zitat:
Rüdiger schrieb
... In der Beschreibung von NANOS taucht der Begriff "TPA-Disk" auch auf. ...


In welcher NANOS Doku hast Du das mit der "TPA-Disk" gelesen?
Hatte mal schnelle Einiges überfolgen, konnte aber nichts dazu finden.
Kannst Du mir die Doku evtl. mal schicken?

Danke und viele Grüße,
Klaus

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2024 um 14:22 Uhr von Klaus editiert.
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025
05.12.2024, 14:52 Uhr
HeikoS



Hier kann man nachlesen, wie das "Schrumpfen" des TPA funktioniert:

https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/cpm/rsm/ct?s[]=tpa#grundsaetze

BDOS Sprungvektor ändern auf einen Wert der das oberer Ende des TPA's darstellt und dort einen Call zum BDOS eintragen. Alles über diesem Call ist frei für eigene Dinge, z.B. RAM-Disks. Vielleicht findest Du ja Anzeichen dieses Verfahrens in diesem Rechner.

EDIT: Also mal mit Power den Vektor auf Adr. 0005 vergleichen mit dem BDOS-Anfang. Wenn das nicht gleich ist, dann ist eine TPA-Disk sehr wahrscheinlich schon vorgesehen, aber evtl. die Hardware dazu passt noch nicht ...

Grüße, Heiko

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2024 um 15:00 Uhr von HeikoS editiert.
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026
05.12.2024, 15:04 Uhr
Rüdiger
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Zitat:
Klaus schrieb
In welcher NANOS Doku hast Du das mit der "TPA-Disk" gelesen?



CBIOS48.DOC
--
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027
05.12.2024, 20:54 Uhr
HeikoS




Zitat:
Lötspitze schrieb
Von VolkerP gibt es so eine SCP-RAMDISK für den Z1013, um ohne die Präcitronic-RFL mit dem SCP von Brosig arbeiten zu können. Funktioniert super. Habe es auf die Schnelle nicht auf seiner Webseite gefunden (ggf. auch noch nicht hochgeladen). Mein letzter Stand ist SCP_Z105.z80
Damit lassen sich z.B. am Z1013 GIDE-Laufwerke einrichten, ohne daß man eine separate RFL brauch. Der normale 64k RAM reicht dann. Sowas wie UGET.COM bekommt man da unter, sodaß man über ein USB-Modul sämtliche benötigte Daten/Dateien auf das DOM kopiert bekommt. Danach kann man ein CP/M starten, was nur das DOM und keine RFL brauch (z.B. von HeikoP) und ist voll CP/M einsatzbereit.

VG Matthias



Du meinst bestimmt das hier ?

https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/z1013/cpm/cpa

EDIT: Nein, Quatsch ... das meinst du natürlich nicht. Volkmar Lühne hatte nur damals in seiner ersten CP/A-Version f. den Z1013 eine TPA-Disk realisiert.

Dann müsste SCP_Z105.z80 eine modifizierte Version davon sein:

https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/z1013/cpm/cpa_z1013

SCP_Z105.z80 würde mich auch interessieren. Vielleicht könnte Volker das bereitstellen ?

Grüße, Heiko

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2024 um 21:59 Uhr von HeikoS editiert.
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