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Robotrontechnik-Forum » Veranstaltungen / Termine » Computer in der DDR – Genial oder rückständig? » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
18.04.2024, 23:35 Uhr
orstamodelltechnik



https://www.youtube.com/watch?v=0w46pl4iZaM
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001
20.04.2024, 09:58 Uhr
P.S.



Hat sich jemand diese "Video" mal angesehen? -
In Anbetracht des 40.Jahrestages der Entstehungsgeschichte der beiden KC-Reihen vermutete ich ein lehrreiches Video, aber mitnichten - es ist eher ein Hörspiel mit zwei anonymen Erzählern und ein paar eingeblendeten Bildern. Inhaltlich erfreulich ist aber die Würdigung dieser Eigenentwicklungen im Konsens mit den West-Computern, wobei einige Details auch wieder nicht den Tatsachen entsprechen. Da hilft auch nicht, daß man z.B. Dr. Domschke als ehemaliger F&E-Chef von Mühlhausen mit einigen aus dem Zusammenhang gerissenen Sätzen zu Worte kommen läßt.
Was mir gar nicht gefallen hat, daß es weder am Anfang, noch am Ende des "Videos" einen Vor- oder Abspann mit Nennung der Akteure gibt. Es gibt kein Titelbild - das blöde Honecker-Bild ist da völlig fehl am Platze. Auch die zitierten mündlichen Quellen werden nicht nochmal aufgeführt, von einer Jahresangabe ganz zu schweigen ...
Ich habe es aber trotzdem für die ISS-Mediathek gesichert.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2024 um 10:00 Uhr von P.S. editiert.
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002
20.04.2024, 11:47 Uhr
Bert



Ja. In voller Länge.
Peter, das ist kein Video sondern ein (bebilderter) Podcast.
Das steht auch drunter (für die, die lesen können).

https://www.stayforever.de/



Zitat:
P.S. schrieb
...wobei einige Details auch wieder nicht den Tatsachen entsprechen.


Bei solchen Aussagen kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da reden zwei Journalisten(?) über Dinge, die sie nicht aus eigenem Erleben kennen. Und das machen sie in meinen Augen hervorragend, umfassend und kurzweilig!
Da sind ein paar kleine fehlerhafte Details m.E. nebensächlich...

Viele Grüße,
Bert
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003
20.04.2024, 12:02 Uhr
KK

Avatar von KK

Es wäre hilfreich (und auch netiqett), solche Links mit zwei drei Sätzen zu kommentieren, damit der Leser weiß, was ihn erwartet.
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004
20.04.2024, 14:31 Uhr
wecapp

Avatar von wecapp

... als alter Wessi, aber mit 20 Jahren Computer-Erfahrung in Finnland, habe ich mir den Podcast in der 3 Stunden Version vollständig angesehen.

Und ich fand ihn sehr informativ und lehrreich, vor allem der Start mit der Erklärung der ganzen Namensfolge und dann vor allem die Information über die verschiedenen Hersteller.

Als Wessi kann ich nun nicht beurteilen, was da richtig, fast richtig oder falsch ist. Auf alle Fälle waren viele Abschnitte sehr neu für mich und informativ. Und ich würde diesen Podcast immer wieder weiter empfehlen.

Gruß aus dem Saarland
Werner
--
Salü aus dem Saarland
Werner
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005
20.04.2024, 17:54 Uhr
P.S.



Entsprechend der Überschrift ist mir noch was in die Hände gefallen:
https://www.youtube.com/watch?v=wnO0r-MIdto
"DDR-Transputer IMS T800"
Wolfgang Robel (www.wolfgangrobel.de) aus Filderstadt zeigt hier PC-Karten aus der DDR mit diesem Chip-Exoten!
Der Hersteller war natürlich nicht "RFT", sondern - soweit mir bekannt - eine Laborfertigung einer Uni. Richtig ist aber - wird leider nicht so dargestellt, daß der T800 in das Persperktiv-Programm des KME aufgenommen wurde -> http://www.ps-blnkd.de/Letzte_KME-Strategie.pdf. Aber sicherlich - auch wenn es den gesellschaftspolitischen Umbruch in der DDR nicht gegeben hätte, wäre diese Entwicklung nicht so schnell in die F&E-Pläne vom ZMD oder MME eingeordnet worden, wie es vielleicht die rfe-Veröffentlichung 1989/11/687ff noch suggeriert hat ...

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PS
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006
20.04.2024, 18:39 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
P.S. schrieb
Der Hersteller war natürlich nicht "RFT", sondern - soweit mir bekannt - eine Laborfertigung einer Uni.



Auf der Leiterplatte steht immerhin "RFT" drauf, was auch richtig ist, weil die wurden in Gornsdorf gefertigt. Auftraggeber/Entwickler der Leiterplatten war Robotron-Elektronik Dresden.
Auf den drei überlebenden Exemplaren sind als Prozessor INMOS-Exemplare verbaut.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 20.04.2024 um 18:41 Uhr von Rüdiger editiert.
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007
20.04.2024, 18:43 Uhr
Enrico
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Hatten wir das nicht schon mal?
Nun wird das bei Ihm aber rumliegen, und keiner wird je wieder was mit versuchen....
--
MFG
Enrico
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008
20.04.2024, 19:13 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Enrico schrieb
Nun wird das bei Ihm aber rumliegen, und keiner wird je wieder was mit versuchen....



Was willst Du denn damit versuchen?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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009
20.04.2024, 22:24 Uhr
Bert




Zitat:
Rüdiger schrieb
Was willst Du denn damit versuchen?


Lottozahlenvorhersage und dann reich werden :-)
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010
20.04.2024, 22:55 Uhr
wecapp

Avatar von wecapp


Zitat:
Lottozahlenvorhersage und dann reich werden :-)



... hui eine sehr sachliche Antwort. Und ich dachte hier geht es vernünftig zu.

Gruß
Werner
--
Salü aus dem Saarland
Werner
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011
21.04.2024, 09:09 Uhr
P.S.



@Bert <009>
Dazu bräuchte es eher die sog. "KI", nur daran hatte damals noch keiner gedacht ... weil man schon mit CAD/CAM überfordert war.

@Rüdiger <006>
MKD - auch das hört sich sehr wahrscheinlich an.
Wie bekannt, war MKD mit LVO-Themen sehr stark eingebunden und wie W.R. erzählt, sollte wohl mit der Transputerkarte Bilderkennung gemacht werden. Das wiederum paßt, weil man möglicherweise trotz des Abbruchs der Entwicklung einer Zielsuchautomatik für Raketenköpfe mit der CCD-Matrix L211D/L220D aus dem WF an diieser Thematik weiter gearbeitet hat (Vorlaufforschung). Nur mit der LVO-Dringlichkeit wäre zu diesem Zeitpunkt - Ende der 1980er Jahre - der NSW-Import der T800 möglich gewesen.
Obwohl auch diese Beschaffung extrem kompliziert gewesen sein muß, weil INMOS diese ICs sicherlich auch im Auftrag des US-"Department of Defence" entwickelt hatte. Wenn dann irgendwer im Westen sowas bestellte, haben sicherlich bei den CoCom-Überwachern sofort die Alarmglocken geläutet.

Ahnliches ist mir doch mal Mitte der 1970er Jahre passiert, Da hatte ich über meine Quellen im Außenhandel versucht Dokus zu einigen Eimerketten-ICs besorgen zu lassen, weil man damit Signal-Verzögerungsleitungen realisieren kann, die wiederum für bestimmte Klangeffekte in der Musikelektronik eingesetzt werden können. Was mir natürlich nicht bekannt war, daß gerade diese BE für bestimmte Anwendungen in der militärischen Radartechnik der USA von besonderer Bedeutung gewesen sind. Das rief dann die CIA auf den Plan und in Folge dessen auch die Stasi, wo ich vorgeladen wurde, um meine Beweggründe zu erläutern Informationen zu solchen BE haben zu wollen. Der ganze "Vorgang" verlief dann glücklicherweise "im Sande", aber was mit den "Informationsbeschaffern" passiert ist ...?

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PS

Dieser Beitrag wurde am 21.04.2024 um 09:12 Uhr von P.S. editiert.
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012
21.04.2024, 09:56 Uhr
Rolli



@P.S. <011>
Wie kommst du auf MKD?
Auf der Leiterplatte steht eindeutig "018-" und das steht für RED, robotron Elektronik Dresden, FG Geräte. Wäre die Leiterplatte von MKD, stände 036...040 als Kenn-Nummer auf der Platine.
(Siehe robotrontechnik.de -Standards/Technologien - Benennungen - Kombimat Robotron)
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast

Dieser Beitrag wurde am 21.04.2024 um 14:32 Uhr von Rolli editiert.
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013
22.04.2024, 08:37 Uhr
P.S.



@Rolli <012>
Ich hatte mich auf Rüdigers <006> bezogen, war mir aber dabei nicht bewußt, daß - obwohl MKD in den 1980er Jahren dann zu Robotron gehörte, die Lp-Kennung weiterhin unterschieden wurden.
Wieder was dazu gelernt!

Übrigens hat sich bei mir jemand gemeldet, der an der TU KMSt in den Jahren 1987-1993 studierte und im Rahmen dessen auch eine Transputer-StE gebaut hatte. Es ging dort um Grundlagenforschung zu "Neuronale Netze" ...
Vielleicht hat er die noch? Werde nachfragen ...

Die besagte rfe-Veröffentlichung kam auch aus der TU KMSt. Autoren waren Dr. Steffen Burkhardt, Dipl.-Ing. Michael Fritzsche und Dipl.-Ing. Oliver Nowak. Vielleicht kennt die ja noch jemand ...

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