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12.11.2022, 17:33 Uhr
Robotron RR2311
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Grüß euch!
Ich bin neu hier im Forum und erstelle auch direkt ein Thema. Seit kurzer Zeit bin ich Besitzer eines Robotron RR2311, das ist ein Radiowecker mit integrierter Schlummerfunktion, ca. aus dem Jahre 1985. Ich habe natürlich gelesen, dass in diesem Thema um Robotron-Rechner gehen soll, wusste jedoch nicht, wohin ich sonst damit sollte.
Da die Senderverstellung nicht funktioniert hat, habe ich mich direkt ans Öffnen des Gerätes gemacht. Der Sender war anfangs so eingestellt, dass er auf AM ein katholisches Senderprogramm abgespielt hat, in UKW kam nur das bekannte Berauschen, wenn gerade kein Sender auf dieser Frequenz läuft/gefunden wird. Drehung des Sender-Knaufes brachte keinerlei Veränderung. Der Empfang, den ich mithilfe des Kirchen-Senders überprüfen konnte, war allerdings sehr gut.
Das erste Problem war schnell gefunden. Am Kunststoffrad, an welchems vorne ein Messingzahnrad auf die Welle gepresst, war nicht mehr auf der Welle drehbar. Das bedeutet, dass die Schnur, welche vom Senderverstellknopf ausgeht, am "Empfang-Teil" (in den das Messing-Zahnrad geht) leer durchlief und man quasi unendlich lang drehen konnte, ohne dass sich am Signal was tat. Also zwei Tropfen dickflüssiges Instrumentenöl von meinem Weltklang in den kleinen Zwischenraum und ein wenig gedreht, bis es ohne spürbaren Widerstand drehbar war.
Jetzt zu meinem Problem:
Da ich bis dato nicht wusste, dass die Uhr an der Batterieversorgung hängt, dachte ich sie hängt am Netz und wäre damit defekt. (Nach 12h am Netz tat sich nicht, passende LR14 Batterie hatte ich leider nicht zur Hand). Also öffnete ich die Uhr, in der eine Platine mit einem U116-Chip verbaut ist. (Der U116 ist quasi ein U114, nur mit 30Hz) Oben eine Platte mit drei Zahnrädern, wobei das kleine blaue Zahnrad lediglich den Sekunderzeiger bewegt. Außerdem bewegt es das kleine durchsichtige Kunststoffrad, das wiederum die blaue "Welle" für den Weckmechanismus bewegt. Diese Kunststoffwelle hat einen kleinen "Metallklotz" eingebaut, wobei ich davon ausgehe, dass dieser Metallklotz an der richtigen Position wohl durch ein magn. Feld das Wecksignal auslöst. (Oder aber auch Positionsunabhängig?) Mittlerweile bekomme ich aber auch immer mehr das Gefühl, dass dieses Teil evtl. der antreibende Teil ist? --> Also bitte schreiben, was das sein könnte.
Naja, jedenfalls ist mir alles entgegengekommen, als ich die Platte abgenommen habe. Mein Problem: Ich weiß jetzt leider weder, wo die zwei "großen" Federn hinkommen, noch wohin dieses Sch... weiße Zahnrad mit der anschließenden Kunststoffwelle gehört.
Ich denke, es ist so, dass an die Zahnräder, die an die Zeiger gebunden sind, von der Platte oben der Antrieb kommt. Durch ein kleines Ritzel an der Unterseite des weißen Zahnrades, welches durch die obere Platte gesteckt ist, sollten die mit den Zeigern verbundenen Zahnräder über ein anderes (evtl. das Zahnrad mit der integrierten Welle?) die Drehung übertragen werden.
Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege!! So wie ich das sehe, handelt es sich um eine normale chipgesteuerte Quarz-Uhr mit Weckfunktion. Wenn ich nur wüsste, wie die zusammengehören. (Habe bis dato noch nie elektronische Uhren auseinandergenommen.
Also...wie gehört diese Uhr wieder zusammengebaut, dass sie wieder funktioniert? Ist das überhaupt möglich, oder habe ich möglicherweise schon Teile verstellt, die man nicht mehr an die richtige Position bringen kann, weil sie zu genau definiert wäre?
Im Prinzip, so muss ich zugeben, ist dieser Wecker seiner Zeit ja um einiges voraus. Denn die Uhr ist nur deshalb batteriebetrieben, damit sie im Falle eines Stromausfalls weiterläuft, und nicht nachher eine falsche Zeit anzeigt. Außerdem wird im Inneren des Gerätes ein Piepton wiedergegeben, der auch von der Netzversorgung unabhängig ist. Man kann sich also absolut darauf verlassen, dass man geweckt wird.
Nur muss ich dafür die Uhr wieder zusammenbekommen. Weiß irgendjemand Rat? Danke und entschuldigt für die lange Beschreibung meines Problems.
Gruß und schönen Abend! |