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30.10.2022, 19:42 Uhr
Enrico
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Zitat: | Dirk mit KC-4 schrieb Da auf dem Bild, ist (der viereckige) ein Co Prozessor 68882?
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Ja.
Zitat: | Nur zum Verständnis, die MC68881 und MC68882 von Motorola waren Co Prozessoren für die MC68020 und MC68030. Beides sind 16bit CPU (bzw sogar 32bit CPUs) und sitzen beispielsweise im Amiga. Der 68010 ist gaub ich etwas schneller als der Original Verbaute 68000 im Amiga 500, der 68020 waren ein reiner 32bit Prozessor (und steckte im Amiga 1200) und der 68030 (30 Mhz) schlummerte im Amiga 3000 und Amiga 4000 (dort gab auch Versionen die hatten einen 68040 mit 40Mhz)
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Eigentlich sind das alles 32-Bitter, nur der Datenbus wurde beim 68000 und 68010 nur 16bittig rausgeführt, ab 68020 mit Coprointerface.
Zitat: | Und jetzt einen 68000 Co Prozessor mit einer Z80 verheiraten ernsthaft? Das wie würde mich natürlich interessieren, 8bit Z80 CPU mit 32bit Co Prozessoren.
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Aber sicher doch. Heute ist ja nicht der 1. April. Und wie ich schrieb, hatte sich dazu auch schon mal jemand anders ausgelassen, mit Sicherheit auch noch mehr Leute.
Anders als das x86-Copro-Gedöhns von Intel und AMD, sind die von Motorola universell einsetzbar. Dazu gibts ein ca. 3cm dickes Buch, worin alles beschrieben ist. Auch, wie man den Copro am 68000 ohne Coprointerface zum laufen bekommt.
Der Copro hat 2 Bussize-Signale. Damit lässt sich die Datenbusbreite dynamisch zwischen 8/16/32 Bit einstellen.
Die Schwierigkeit, oder eher Zeitaufwand, besteht erstmal darin, die ganzen Coprobefehle durch I/O Anweisungen zu ersetzen. Sinnvollerweise beim KC durch die typische Aufrufe mit CALL Sprungadresse DB Unterprogramm
Zitat: | Und diese Co Prozessoren MC68881 und MC68882, ich hab vor Jahren mal versucht einen zu bekommen für eine Amiga Blizzard-Erweiterungskarte für den A1200 wo noch Platz für einen dieser Co Prozessor wäre. Damals schon selten und teuer. Heute? unbezahlbar? |
Ja, vor 30 Jahren zur Wende, so um die 200-300? Dann hats keinen mehr interessiert, und seit geraumer Zeit ist Amiga wohl wieder "in".
Auf A1K bauen und entwickeln die ihre 68060 Turbokarten oder auf FPGA-Basis selber.
Auf der Blizzard steckt aber ein Copro in PGA. Da den "jeder" mit 50 MHz haben möchte, wird der entsprechend teuer sein. In PLCC ist das wohl eher nicht das Problem. Die hier waren nicht teuer. Könnten aber auch von Chinesen verfälscht worden sein. Ist aber hier ja auch egal.
Außerdem legt man sich als gelernter DDR-Bürger alles hin, wenn's das billig gibt. Man könnte das ja irgendwann mal brauchen können. -- MFG Enrico Dieser Beitrag wurde am 30.10.2022 um 19:49 Uhr von Enrico editiert. |