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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » gefunden in alten Schachteln... » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
11.01.2018, 22:50 Uhr
Egon



Hallo,

mal wieder in den alten DDR-Kisten rumgekramt und zum Vorschein kamen ein paar ICs
die ich so nicht einordnen kann.



- links außen: soll das der Basteltyp zum D122 sein ??? Gab es überhaupt einen
DDR D122? Und dann noch mit diesem Aufdruck?

- oben die drei B318 ? Meine Datensammlungen haben da versagt. Was ist das?

- unten drei mit Bleistift beschriftet, IA338? Sollte das etwa der MAX038 sein?

Wer kann mir mehr dazu sagen? Grüße Egon
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001
11.01.2018, 22:57 Uhr
ambrosius



Der B318 ist ein NF-Verstärker mit einem Doppel-Endstufenausgang (Aktive elektronische Bauelemente 1984/85, Teil 1); D122 ist ein 2-Kanal-Leseverstärker für Ringkernspeicher (s. ebenda); zum letzten IC habe ich leider nichts gefunden.
--
viele Grüße
Holger
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002
11.01.2018, 23:29 Uhr
ic-box24



https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ia338d.html

http://www.semicon-data.com/oem/rf/rf_42.html

http://www.semicon-data.com/oem/rf/rf_22.html

Dieser Beitrag wurde am 11.01.2018 um 23:39 Uhr von ic-box24 editiert.
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003
11.01.2018, 23:40 Uhr
hellas



Oben links scheint mir aber Keramik zu sein. Das würde einen Basteltypen ausschließen...
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004
11.01.2018, 23:45 Uhr
ic-box24




Zitat:
hellas schrieb
Das würde einen Basteltypen ausschließen...



Keinesfalls.

Kann ich anhand von P193C, P195C und P274C widerlegen.
Abgesehen von den TTL-ICs der ersten IC-Bastlerbeutel, die waren auch in Keramik.

Gruß

Andreas
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005
11.01.2018, 23:49 Uhr
Andreas



Natürlich gab es Bastlertypen in Keramik. Hat man ja unter Umständen erst nach dem Bonden gesehen das er zu schlecht ist. Habe auch einen P122C.
Vom IA338 gab es sogar einen Bastlerbeutel 34.

Andreas
--
Viele Grüße
Andreas
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006
12.01.2018, 10:03 Uhr
hellas



Hmm. An eurer Argumentation ist allerdings was dran...
Keramik verbinde ich eigentlich mit " für erhöhte Anforderungen". Und für das Volk waren sie auch bestimmt nicht gedacht. Aber kann schon sein, dass einige die Spezifikation nicht erreicht haben und degradiert wurden.
So zumindest meine Lesart.
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007
12.01.2018, 10:14 Uhr
TTL-Grab



Die ersten TTL-ICs waren alle im Keramikgehäuse, das hellgraue Plastgehäuse kam erst später. Das hat nichts mit erhöhten Anforderungen zu tun.
Dieser Beitrag wurde am 12.01.2018 um 10:14 Uhr von TTL-Grab editiert.
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008
12.01.2018, 13:35 Uhr
hellas



Doch, sehr wohl. Schraub mal russische Militärtechnik auf...
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009
12.01.2018, 13:42 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Nun, ICs wurden zunächst nur in Keramik gebaut. Wahrescheinlich hat man diesen Prozess besser beherrscht. Die Plastverkappten kommen immer erst bei Massenproduktion auf. Die Keramikteile hatten meistens auch bessere Temperaturwerte, ziehen aber wohl auch genauso Wasser wie die
Plastikteile. Ich habe selbst von popligen 741ern welche in Keramik. D100er und D200er Serie natürlich auch. Und ja, auch in Keramik gab es P-Typen.

Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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010
12.01.2018, 17:45 Uhr
P.S.



Als AMD in Dresden 1970/71 die ersten TTL-ICs entwickelte (D100-Serie), stand als Verkappung nur die Keramikschalen-Technologie zur Verfügung. Die Keramikhalbschalen wurden vom VEB Elektroglas Ilmenau (in Zusammenarbeit mit dem KWH) hergestellt, waren jedoch für eine Massenfertigung viel zu teuer. Erst als später die Plasttechnologie im HFO aufgebaut werden konnte (NSW-Import der Verkappungsmaschinen und auch des speziellen Plast-Granulats - beides Embargo-Ware) bewirkte das dann mit einer weitgehend vollautomatische Fertigung erhebliche Kostensenkungen.
Übrigens - das Plast-Granulat mußte bis zum Ende der DDR importiert werden, weil der GD des Chemiekombinates es ablehnte für ein paar hundert Kilo im Jahr extra dafür eine Entwicklung/Fertigung aufzubauen. Aus ökonomischen Gesichtspunkten sicherlich eine richtige Entscheidung, dafür waren wir aber immer vom "Klassenfeind" abhängig. Wenn die COCOM-CIA das rausbekommen hätte, wäre es möglich gewesen mit einem Schlag die gesamte HL-Produktion der DDR lahmzulegen ...
Das galt natürlich auch für viele andere spezielle Chemikalien, die wir vom Westen beziehen mußten. Deshalb war vielleicht die umfassende Geheimhaltung verständlich ...

Der IA338 ist ein spannungsgesteuerter Funktionsgenerator - ähnlich dem ICL 8038 - wurde im Zusammenhang mit dem ISA-System vom HFO 1987 bereitgestellt. Ausführliche Beschreibung und Applikationshinweise: rfe 1989, H1, S8-12. Da der IA338 nicht die K-Entwicklungsstufen nach TGL durchlaufen hatte, gab es auch kein dementsprechendes Datenblatt und in den BE-Listen tauchte er auch nicht auf ...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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011
12.01.2018, 18:35 Uhr
Mobby5



AMD in Dresden 1970/71?
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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012
12.01.2018, 18:40 Uhr
Ronny_aus_Halle
Moderator



Zitat:
Mobby5 schrieb
AMD in Dresden 1970/71?


Arbeitsstelle für Molekularelektronik Dresden bis 1978.

Gruß,
Ronny
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013
12.01.2018, 19:21 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Das Kalifornische und das Dresdener AMD sind nicht mal gleich alt.

1969 das Kalifornische, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/AMD

und das Dresdener wurde bereits 1961 gegründet (steht so in Peters Buch).
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520
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014
12.01.2018, 19:32 Uhr
Andreas



Hallo Karsten,

zeige den Jungs doch mal ein paar AMD-Schaltkreise aus DDR-Fertigung.Einen hatte ich Dir doch auch geschickt.

Andreas
--
Viele Grüße
Andreas
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015
12.01.2018, 19:45 Uhr
Mobby5



Ok, dieses AMD kannte ich nicht.
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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016
12.01.2018, 21:09 Uhr
Egon



Hallo zusammen,

vielen Dank für die anregenden Antworten, hat mir geholfen.
Die IA338 wurden wie schon zu meiner Zeit im HFO vor der
Bedruckung "aussortiert".
Grüße Egon

Nachtrag an P.S.:
ich pers. würde mich freuen wenn Du aus Deinen Beiträgen die
ständige Wiederholung dieser COCOM-Scheiße weglassen würdest.
Es nervt und hat mit der ehemaligen Realität nichts zu tun.
Danke
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017
12.01.2018, 23:54 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo Egon,

dein PS muss ich dir leider widersprechen. Die embargo-politik hatte in vielen Bereichen verheerende Auswirkungen - auch unter oekonomischen Gesichtspunkten.
Diesen Sachverhalt totzuschweigen, bzw. dazu aufzufordern ist gelinde gesagt ein aktiver Beitrag zur Geschichtsfälschung. Das ist für die Demokratie keine Zierde.

mfg Ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal
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018
13.01.2018, 08:31 Uhr
P.S.




Zitat:
Egon schrieb
Hallo zusammen,
...
Die IA338 wurden wie schon zu meiner Zeit im HFO vor der
Bedruckung "aussortiert".
...


Was meinst Du mit "aussortiert" und wann soll das gewesen sein?

Zitat:

Es nervt und hat mit der ehemaligen Realität nichts zu tun.
Danke


@Egon
... dann erkläre doch mal bitte Deine "Realität" ...
Wenn Du im HFO gearbeitet hast, müßtest Du eigentlich von den Auswirkungen des COCOM-Embargos betroffen gewesen sein. Daher erschließt sich mir nicht Deine ablehnende Haltung dazu.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
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PS

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2018 um 08:37 Uhr von P.S. editiert.
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019
13.01.2018, 16:36 Uhr
karsten
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Avatar von karsten


Zitat:
Andreas schrieb
Hallo Karsten,

zeige den Jungs doch mal ein paar AMD-Schaltkreise aus DDR-Fertigung.Einen hatte ich Dir doch auch geschickt.

Andreas



.... habe heute mal Bilder von den "ganz Alten" gemacht und bin eben mit der Bearbeitung fertig.
meine ältesten D200C, D210C, D220C und D230C


meine "jüngsten AMD" pro Typ


Nach derzeitigem Kenntnisstand ist
AH = August 1970
AL = November 1970
AM = Dezember 1970
BA = Januar 1971
BB = Februar 1971

Zuerst soll die D100C-Reihe entwickelt und hergestellt worden sein.
Davon sind bisher keine auf Bildern und/oder Platinen gesichtet worden.
Alles bisher D200C-Reihe.

Bei wem schlummern noch welche ?

Gruß
Karsten
--
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Elektronikarchäologie, MC80, K1520

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2018 um 16:50 Uhr von karsten editiert.
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020
13.01.2018, 17:20 Uhr
Enrico
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Ob die den gleichen Aufdruck haben, weiß ich nicht,
aber keramische TTLs habe ich zu liegen.
Könnte meinen auch welche als P.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2018 um 17:20 Uhr von Enrico editiert.
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021
13.01.2018, 20:06 Uhr
KK

Avatar von KK


Zitat:
karsten schrieb
Bei wem schlummern noch welche ?



Bei mir. Aber nicht von AMD, sondern mit HFO Logo:

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022
13.01.2018, 21:00 Uhr
ICL-LIONS



Schön zu sehen die Rationalisierung.

Gitter in Inch und gestanzt Metrisch.

http://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/18/ap_eiw.jpg

Die späteren Varianten sind besser.

Carsten
--
Online bin ich nur Wochentags zwischen 9 und 17 Uhr.

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2018 um 21:01 Uhr von ICL-LIONS editiert.
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023
13.01.2018, 22:03 Uhr
hellas



/OT/

Carsten...deine Uhr geht falsch...oder du machst Überstunden
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024
14.01.2018, 05:43 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@Karsten K
nur einer ist von Dresden. (P)D230 C in DB = Feb. 73 vom IFM = Institut für Mikroelektronik Dresden, was der Nachfolger des AMD war und heute ZMD heißt. IFM-Logo war das Gatter-D. Da das D übermalt ist, ist es eine Bastlerausführung. Irgendein Parameter entspricht nicht der Norm. Teilweise wurde ein Stern drüber gedruckt.
Die anderen sind, wie schon geschrieben, von Frankfurt/Oder.
JO = 7/74 NO = 11/74
MN = 10/73 KN = 8/73
AP = 1/75 AO = 1/74
BS = 2/76 NP = 11/75

@Carsten
Ja, das Bild zeigt schön, dass das gebondete PinEnde im Zollraster und das Bestückungsende im Metrischen Raster ist. Der Bonder war sicher importiert und deshalb im Zollraster. Also musste auch der Trägerstreifen dort zöllig sein.

Karsten
--
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025
14.01.2018, 18:30 Uhr
Egon



Hallo,

...dann erkläre doch mal bitte Deine "Realität" ...
Wenn Du im HFO gearbeitet hast, müßtest Du eigentlich von den
Auswirkungen des COCOM-Embargos betroffen gewesen sein. Daher
erschließt sich mir nicht Deine ablehnende Haltung dazu.

Meine Realität waren 2 Jahre Lehre im HFO von 75 bis 77, dann 18 Monate
NVA in Kamenz als Wartungstechniker am Fla-Raketen System zur
Ausbildung der Schüler. Dann 26 Jahre als Techniker am
EC1022/1040/1055/DSS A5220 und zuletzt K1840 und zwischendurch
3 Jahre Signaturanalyse K1520 und die Drucker 1152/1157.

Ich kann mit gutem gewissen nur sagen das wir (also nicht nur ich) keine
Minute von irgendwelchen Auswirkungen dieser "COCOM-Embargos" (was
immer das auch ist" betroffen waren. Ich war in zwei großen
Kohlekraftwerken angestellt und wurde zur Überbrückung der Ausbildung
eigener Leute zur Reichsbahn und in ein großes Textilkombinat verliehen.

Es gab in meiner Umgebung kein "COCOM-Embargo", nicht eine Minute.
Selbst wenn war alles so organisiert das wir als Techniker das nicht
gemerkt haben, und das war auch gut so.
Grüße Egon

Dieser Beitrag wurde am 14.01.2018 um 18:34 Uhr von Egon editiert.
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026
16.01.2018, 14:49 Uhr
Pollyplay




Zitat:
karsten schrieb

nur einer ist von Dresden. (P)D230 C in DB = Feb. 73 vom IFM = Institut für Mikroelektronik Dresden, was der Nachfolger des AMD war und heute ZMD heißt.
IFM-Logo war das Gatter-D.

Karsten


Einen derartigen mit Gatter auf blau, D200C mit CG habe ich auf einer Platine.
Der müsste demzufolge Juli 1972 sein?
Ansonsten noch HFO D100CKO, D100CLP, D120CCP und ähnliche.
Auch von FWE D172C - W.

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2018 um 14:49 Uhr von Pollyplay editiert.
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027
16.01.2018, 18:51 Uhr
Rolli



@Egon
Du scheinst, wie du selbst schreibst, nicht zu wissen, was COCOM bedeutet.
Dann solltest du mal das Internet bemühen und dich schlau machen.
www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?CoCom-Liste
https://de.wikipedia.org/wiki/Coordinating_Committee_on_Multilateral_Export_Controls
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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028
16.01.2018, 19:24 Uhr
Egon



Rolli, weshalb sollte ich mir jetzt Wissen aneignen das mir schon
vor 40 Jahren komplett am Hintern vorbei ging?

Grüße Egon
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029
19.01.2018, 19:49 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@Pollyplay
Danke für die Nachricht.
Ja CG ist nach derzeitigem Stand Juli 1972, oder hast du manchmal eine Literaturstelle zu dieser Dresdener Kodierung ?
Einen D200C mit CG habe ich noch keinen, nur CA und CC.
Was steht auf der Unterseite ?

HFO D100C in KO, D100C in LP habe ich welche,
D120C in CP noch keinen.
Wie sind da die Unterseiten ?

FWE D172C - W
Die genaue Zuordnung der Erfurter "Einzelbuchstaben" ist weiterhin unbekannt. Jeder Lösungsansatz wird von irgendwelchen "Ausnahmen" über den Haufen geworfen.
Es sollen Quartale sein, Es sind alle Buchstaben außer J, O, P, Q, X, Y und Z. Und A bis D wurde wohl doppelt benutzt.
Es fehlt ein Buchstabe um immer 4 (Quartale) zu haben!?

Gruß
Karsten
--
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Dieser Beitrag wurde am 19.01.2018 um 19:52 Uhr von karsten editiert.
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030
19.01.2018, 21:22 Uhr
CarstenSc



@Karsten

Von den grauen Keramen habe ich:

FFO:

A109 FO
D100 AO, DN, NS
D110 BO, CN, BS, PP
D120 BO, AN, LN
D130 LN, CO, JN, KN
D140 DM, AO
D150 MS
D174 FS
D200 CO, BO, DO
D210 CO

IFM Dresden:

D201 EB
D204 EC
D230 AF, DB, DC, DD, CG, CD, DA
D174 DC

Brauchst du davon welche ?

Außerdem noch gefunden: 2x C670D, als EM (Entwicklungsmuster?).
C670C EM hattest ja schon von mir.

Gruß
Carsten

Dieser Beitrag wurde am 19.01.2018 um 21:29 Uhr von CarstenSc editiert.
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031
20.01.2018, 00:26 Uhr
Pollyplay



@karsten

Auf diesem Bild sind die ICs zu sehen.

http://www.robotrontechnik.de/bilder/Upload_Forum/18/1ir_d77.jpg

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032
20.01.2018, 07:46 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@CarstenSc
Danke, ich melde mich

@Pollyplay
Danke
Alle aufgelötet, wird es nichts mit Unterseite anschauen :-(
Oder sind die "zur Verschrottung".
Aber FWE-W ist schon im Bereich von KO 8/74

Gruß
Karsten
--
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033
20.01.2018, 12:15 Uhr
Pollyplay



Es handelt sich um Ersatzteilspender Anfang der 80-er. Drei ICs habe ich entnommen.

Jetzt nur noch Anschauungsmuster, Retro, Nostalgie.
(streng vertraulich: aus dem Stasi-Bunker von Mielke.)
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034
20.01.2018, 15:24 Uhr
KK

Avatar von KK

Sorry fürs lange Wartenlassen. Habe heute die Unterseiten fotografiert. Die Nummer des D122 links unten ist schwer lesbar, wenn ich richtig entziffere lautet sie 690016.

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035
20.01.2018, 17:37 Uhr
ic-box24



Hallo,

habe heute auch was ungewöhnliches im Warenzulauf entdeckt:



Dem IC-Tester zufolge ein D110D.

Gruß

Andreas

Dieser Beitrag wurde am 20.01.2018 um 17:38 Uhr von ic-box24 editiert.
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036
20.01.2018, 18:00 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Hallo Andreas,
ist das ein Einzelstück oder sind das mehrere ?
So einen würde ich in die Sammlung nehmen.
Hatte dir gestern auch eine Mail....

Gruß
Karsten
--
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037
20.01.2018, 18:21 Uhr
ic-box24



Hallo Karsten,

leider nur ein Einzelstück. Hab da auch noch einen D110D vom UWR, sieht man auch eher selten.



Kannste natürlich für Deine Sammlung haben.
Hab auch jede Menge TTL in Keramik da. Ist nur ein riesen Aufwand, die alle per Datenbank rauszusuchen. Datecode hab ich da leider nicht erfasst.

Gruß
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038
21.01.2018, 15:36 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Den D122/7522 (Leseverstärker) kannte ich als P-Version noch nicht.
Für diesen Schaltkreis habe ich damals ein Prüfgerät für die Wareneingangskontrolle gebaut.
Der Ausschuß beim Hersteller war sehr, sehr hoch. Da wundert es mich nicht, wenn da die vielen durchgefallenen als P-Version verkauft wurden. Meist waren es Laufzeitüberschreitungen, wenn ich mich richtig erinnere. Das ist ja nun auch schon ca. 45 Jahre her.

Mein ältester IS ist wohl ein D180:


Die Keramikschaltkreise und die im glänzenden Dachrinnenplast habe ich später immer gemieden, warum???

Nachtrag:
Es waren nicht die Laufzeitüberschreitungen, sondern die Gleichtaktunterdrückung und Unterschiede in den Differenzverstärkern.
Das Prüfgerät:

von der TKO abgenommen am 27.01.1975
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 21.01.2018 um 16:33 Uhr von robbi editiert.
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039
21.01.2018, 16:40 Uhr
PC-Opa



Heute habe ich auch so ein paar olle Kamellen gefunden....




Gruß Wolfgang
--
Gruß Wolfgang
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040
21.01.2018, 17:13 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@ic-box24
Stimmt Andreas, Uhrenwerke Ruhla war selten. D110D in N2 habe ich noch nicht. In MO und N4 sind in der Sammlung D110D mit UWR. M2 und M5 gab es nach Bildern auch, habe aber keine.
Fraglich ist was Ruhla da wirklich alles gemacht hat. Der Druck ist schon mal Kursiv wie von Frankfurt/O.

Hier ist nicht manchmal jemand mit Infos von/zu UWR?

"jede Menge Keramische":
Interessant wären zuerst mal die Keramischen mit AMD als Firmen-Aufdruck. Sind da welche unter deinen Keramischen ?

@robbi
der D180C ist ja nun wieder ein 74180. Bei den nicht so geläufigen DDR muss man da immer aufpassen :-)
Mein ältester ist mit CI vom September 72, ist deiner zwei Monate älter.
Welche Unterseite hat deiner ? Meiner hat 308 E
In CN, also vom November, wurden sie dann in FFO gefertigt => HFO-Logo.

@PC-Opa
Leider kann man nur sehr wenig erkennen Wolfgang.

Gruß
Karsten
--
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Dieser Beitrag wurde am 21.01.2018 um 17:14 Uhr von karsten editiert.
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041
13.10.2018, 13:12 Uhr
pal-sat



Hallo Egon! In meinem 1986 gebauten Tongenerator ist der IA338 ausgestiegen. Es ist so ein handbeschriftetes Exemplar, wie auf Deinen Fotos. Ich habe dieses IC nirgendwo gefunden und würde mich freuen, wenn Du mir helfen könntest. Habe mich allein deshalb bei Robotron eingetragen. Bitte melde Dich bei mir. Mit freundichen Grüßen aus dem VEB Microelektronic (Röhrenwerk) Mühlhausen! pal-sat
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042
13.10.2018, 15:40 Uhr
Deff



Auf der Basis welcher Schaltung hast Du den TG aufgebaut? Zeige mal Dein Gerät!
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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043
13.10.2018, 16:51 Uhr
hjs




Zitat:
ambrosius schrieb ...zum letzten IC habe ich leider nichts gefunden.


rfe 1/89 S.4-11.

MfG
hjs
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044
15.10.2018, 16:25 Uhr
pal-sat



Hallo Egon! Danke für Deine Antwort. Ich akzeptiere Dein Angebot. Bitte melde Dich, wenn Du den IC gefunden hast. Gtuß pal-sat
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045
24.04.2019, 23:23 Uhr
RenéB



Guten Abend,
ich habe gerade eine Bastelkiste sortiert und dabei diese beiden gefunden. Bedeutet *195C das es ein aussortierter Basteltyp ist oder etwas anderes?


Welches Herstellerdatum ist "FF"?



Gruß René
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046
25.04.2019, 05:04 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Hallo René,

du antwortest nicht auf Mails ?

* 195 C oder ein sonst irgendwie überdrucktes D kennzeichnete damals die Basteltypen.
FF ist Herstellung Juni 1975.
Die Unterseite 224F bzw. 225F zeigt, dass die schon von 1974 sein müssen.
Solche Exemplare fielen bei der Messung raus und wurden meist erst einiges später als Basteltypen bedruckt.

Gruß
Karsten
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520
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047
28.04.2019, 13:40 Uhr
mark1111



Hallo,
ich habe bereits seit langer Zeit in meiner Bastelkiste folgende IC liegen:
D921D & U151. Der U151 war in einem Uhrenmodul vom Taschenradio RC87 drin. Für beide IC habe ich weder Daten noch Pinbelegung gefunden. Über den D921D ist mir gar nichts bekannt. Hat jemand irgendwas darüber ?



Vielen Dank im voraus!
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048
28.04.2019, 14:16 Uhr
Rolli



In der BE-Vergleichsliste 1990 sind beide nicht enthalten:
U150XS - Analogwecker
U152 - Uhren-IS, Hybriduhr
U153 - Verdoppler, Treiber für Funkuhr
Der D921D könnte hier unter U11x geführt worden sein.

Im Buch von P.S.:
http://www.ps-blnkd.de/BE-Ergaenzungen.htm#D921

Gruß Rolf
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast

Dieser Beitrag wurde am 28.04.2019 um 15:42 Uhr von Rolli editiert.
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049
28.04.2019, 14:37 Uhr
MS05



Moin,

Für den D921 https://www.mikrocontroller.net/attachment/222470/Weiterentwicklung_piezochron_1-48-2___3.pdf

Der U151 ist anscheinend in Datenbüchern nirgendwo zu finden. Als Hersteller habe ich UWR genannt gefunden. Vllt Auftragsfertigung für Ruhla. Ich wüsste nicht, dass die selber Chips gebaut haben.
Grüße, Matthias
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050
28.04.2019, 15:02 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Uhrenwerke Ruhla

die Chips selbst wurden überwiegend in Dresden entwickelt und dort oder in Erfurt gefertigt.
Mehrere Uhren-Chips, wie auch oben gezeigte U151, stehen mit dem Gehäusebuchstaben X im Datenbuch, was ohne Gehäuse bedeutet.
Hier werden die Chips direkt ins Produkt gesetzt.
Das ist bei Uhrenchips ja durchaus üblich.

Ruhla hatte aber offensichtlich auch eine Linie zur Schaltkreis-Verkappung. Und dort kamen nicht nur Uhrenchips ins Gehäuse wie Exemplare zeigen.
D110D M2, M5, MO, N2, N4 (=> Beitrag 037),
etliche CMOS -regulär Erfurt
und auch RAMs wie der U214D in X9 bis A6.

Karsten
--
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Dieser Beitrag wurde am 28.04.2019 um 15:07 Uhr von karsten editiert.
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051
30.04.2019, 17:08 Uhr
Drahtlos



Hallo Karsten,
In welchem Datenbuch hast Du den U151X gefunden?

Der D921 wurde auch im Eljabu (1978, S. 102-112) und in der RFE (11/1976 S. 373-374, 1/1981 S. 6, 6/1981 S. 342) erwähnt. Der oben verlinkte Artikel aus "Uhren und Schmuck" ist natürlich besser - nur wer hatte schon "Uhren und Schmuck" aboniert?
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052
30.04.2019, 18:13 Uhr
mark1111



Die Dinger sind ja uralt ! Hätte nicht gedacht, daß schon ab 1976 der D921D beschrieben wurde. Habe lange gerätselt, aus welcher Zeitschrift der verlinkte Artikel ist. Das es "Uhren und Schmuck" ist darauf wäre ich nicht gekommen. Der RFT-Rundfunkladen (KONSUM) neben unserer Werkstatt, für den wir die Garantiereparaturen ausgeführt haben, hatte diese Zeitschrift. War so glaube ich, nur für den Fachhandel bestimmt.
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053
30.04.2019, 23:19 Uhr
Drahtlos



Hallo mark1111,
Deine D921 sind sogar noch älter, als Du denkst. Nach dem, was Karsten über die Datumskodierung zusammengetragen hat, wurden Deine Schmuckstücke im November 1974 in Dresden geschmiedet. Im Frühjahr 1975 wurde der D921 dann auf dem Halbleitersymposium in Frankfurt vorgestellt.
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054
01.05.2019, 22:58 Uhr
mark1111



1974 das sind 45 Jahre! Die D921 waren noch nie benutzt worden. Ich kann nicht genau sagen woher ich diese hatte. Wenn ich mal etwas Zeit habe, werde ich mal testen, ob die noch funktionieren.
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055
06.05.2019, 16:55 Uhr
Drahtlos



Eine Übersicht über DDR-Uhrenschaltkreise gibt es hier auf den Seiten 8 / 9 - einschliesslich U151X, aber ohne genauere Daten.
Dieser Beitrag wurde am 06.05.2019 um 16:56 Uhr von Drahtlos editiert.
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056
06.05.2019, 19:56 Uhr
Rolli



Hier eine Seite aus der BE-Vergleichsliste 1990 mit den dort aufgelisteten Uhren-ICs.
Warum einige fehlen, wissen wohl nur die Verfasser dieser Liste.


--
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057
24.11.2020, 22:34 Uhr
mark1111



habe beim aufräumen wieder mal was gefunden:


Es ist ein SL113. Date Code KB. Das "L" bedeutet HF-Leistungstransistor und ist meiner Meinung nach neben den SL 112 / 113/ 114 die einzige HF-Leistungstransistor-Serie, die in der DDR produziert worden war. Ist jemanden bekannt, ob diese Transistoren jemals in Geräte eingebaut wurden? Die Daten stehen in Streng`s Transistordaten auf Seite 362.

mark1111

Dieser Beitrag wurde am 24.11.2020 um 22:36 Uhr von mark1111 editiert.
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058
27.11.2020, 12:12 Uhr
P.S.



@mark1111 <057>
Das ist sehr interessant! - ... - Wobei - allein mir fehlt der Glaube ...
HFO hatte m.W.n. zu keiner Zeit HF-Leistungstransistoren gebaut. Die wurden ausnahmslos aus der großen Sowjetunion importiert - auch privat. Schließlich gab es viele Studenten, die zum Studium in die SU "deligiert" wurden ... und Funkamateure waren ...

Aus der Bezeichnung SLxxx läßt sich zwar schließen, dass es ein Si-Transistor sein müßte, aber wenn die Angabe in Streng`s Transistordaten fT=30MHz stimmt, kann es kein Legierungs-Typ sein, wie die bekannten SCxxx.
Leistungstransistoren wurden mit "D" bezeichnet (z.B. GDxxx).
Wenn mir jemand erklärt, was "Data Code KB" bedeutet, könnte evtl. der Herstellungszeitraum eingegrenzt und dem zufolge evtl. Rückschlüsse auf die verwendete Technologie gezogen werden.

Kannst Du uns mitteilen, wo die Quelle dieser Transistoren war?
Hast Du davon mehrere Exemplare? - Wenn ja, dann wäre es sehr zweckmäßig einen davon an RichisLab zu geben zwecks eingehender Untersuchung.
Kann ich das Bild zur Ergänzung in http://www.ps-blnkd.de/BE-Ergaenzungen.htm verwenden?

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weis nichts! -
Jedoch - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 27.11.2020 um 12:14 Uhr von P.S. editiert.
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059
27.11.2020, 14:34 Uhr
Drahtlos



Das Bild ist etwas unscharf, aber es sieht aus wie ein Frankfurter f-Logo zwischen SL 113 und KB. Nach Karstens Erkenntnissen wäre KB der August 1965.
Dieser Beitrag wurde am 26.03.2023 um 13:42 Uhr von Rüdiger editiert.
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060
27.11.2020, 15:40 Uhr
Drahtlos



SL112...SL114 stehen im Katalog RFT Halbleiter-Bauelemente 1965 mit der Bemerkung "In Entwicklung". Das war wohl auch Strengs Quelle. Im Katalog 1963 stehen sie noch nicht, im Katalog 1966 nicht mehr.
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061
28.11.2020, 22:28 Uhr
mark1111



@PS


Diese Transistoren SL113 habe ich ca. 1978 oder 1979 im "Funkamateur" in Dresden für wenig Geld erworben. Soweit wie ich mich
erinnern kann, wurden diese für ca. 2-3 Mark der DDR verkauft. Ich war damals Lehrling und in der Berufsschule des MKD in Dresden und kam daher öfters mal in die Innenstadt um im "Funkamateur" nach Sonderangeboten Ausschau zu halten. Da damals Kollegen mit selbstgebauten (illegalen) Sendern experimentierten wollte ich diese Transistoren für UKW-Endstufen einsetzen, was nicht
funktionieren konnte (40 MHz Transitfrequenz). Also verschwanden diese dann erst mal in der "Bastelkiste" und sind nun nach 40 Jahren wieder da. 2 Stück sind unbenutzt fabrikneu einen hatte ich schon mal eingelötet. Mit der angegebenen fT von 40 MHz macht der nur Lang- und Mittelwelle, vielleicht auch bis 4 MHz.

Die Bilder kannst Du auf Deiner Seite verwenden-kein Problem. Habe nochmals mit besserer Kamera fotografiert.

Es biete sich geradewegs an, einen SL113 mal in RichisLab zu geben. Ich würde Richi einen zur Verfügung stellen. Entweder er schickt mir mal eine PN oder e-mail oder ich melde mich bei Ihm. Die SL113 hebe ich in jedem Fall auf, werde vielleicht mal einen Quarzgenerator mit 1.8 bzw. 3.5 MHz testweise mit diesem aufbauen.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2020 um 22:30 Uhr von mark1111 editiert.
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062
29.11.2020, 07:00 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Die Transistoren tragen hinter dem KB für August 1965 noch ein S.
Zitat "Die "s"-Ergänzung bedeutet auf minimales Rauschen ausgemessen (aus dem englischen sough= rauschen)"

Das "S" für Basteltypen war 1961 noch nicht festgelegt und müsste dann erst nachträglich aufgebracht worden sein. Aber Auch 1978 war es noch nicht definiert.
S1 taucht erst wirklich ab 1987 auf Halbleitern auf.
--
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Dieser Beitrag wurde am 26.03.2023 um 13:43 Uhr von Rüdiger editiert.
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063
29.11.2020, 10:40 Uhr
P.S.



@mark1111
Danke für Dein neues Bild und die Erklärungen. -
Es ist schon sehr merkwürdig, wenn das Herstellungsdatum 8/1961 ist und die BE erst 1978/79 nach 18 Jahren (!) im Handel auftauchten ... ?
Leider habe ich vom HFO keinen kompetenten Kontaktpartner mehr, so daß wir mehr auf Vermutungen angewiesen sind - es sei denn, irgendwo (FA, rfe) findet sich noch eine Literaturquelle.

Außerdem erheben sich dann weitere Fragen:
Gab es Anfang der 1960er Jahre überhaupt schon entsprechende F/E-Kapazitäten in Frankfurt/O., oder partizipierte man von den Möglichkeiten des Instituts für Halbleitertechnik (Prof. Falter) in Teltow/Stahnsdorf?
Mit der Legierungstechnologie konnte man m.E. nicht die Parameter erreichen,
die im RFT-Halbleiterkatalog 1965 (danke Andreas S.) auf S7 für HF-Leistungstransistoren mit fT=40MHz aufgeführt sind.
Waren denn Anfang der 1960iger Jahre schon modernere Technologien, wie z.B.
Planar-Epitaxie, bereits verfügbar - und dann wo (in der DDR)?

Bitte schicke ein Exemplar SL113 an RichiLab - mit schönem Gruß und Empfehlung von mir ...

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PS

Dieser Beitrag wurde am 29.11.2020 um 10:40 Uhr von P.S. editiert.
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064
29.11.2020, 23:06 Uhr
mark1111



@P.S

Ich habe Richi angekündigt, daß ich das Teil ihm schicken werde. Ich warte nur noch auf die Bestätigung von Ihm, damit er weiß von wem die Sendung kommt.
Nachden ich mir nochmals die Daten angesehen habe, würde der SL113 bestenfalls bis 6 MHz funktionieren. Bei Gelegenheit werde ich diesen in der Schaltung des "Schwedischen-Mini-Transceiver Optimist" testen, der im FA 9/75 beschrieben ist.
Dort könnte man versuchen, einen NTSC-Farbträgerquarz (3.58 MHz) mit dem SL113 zu betreiben.


viele Grüße mark1111
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065
29.11.2020, 23:53 Uhr
Richi



Guten Abend!

Über interessante Bauteile freue ich mich immer!
Sobald der Transistor bei mir ankommt werde ich einen genaueren Blick darauf werfen...

Viele Grüße,

Richard
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066
05.12.2020, 09:01 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
Drahtlos schrieb
SL112...SL114 stehen im Katalog RFT Halbleiter-Bauelemente 1965 mit der Bemerkung "In Entwicklung". Das war wohl auch Strengs Quelle. Im Katalog 1963 stehen sie noch nicht, im Katalog 1966 nicht mehr.



Ich fand neulich im E-Museum den RFT Katalog von 1965. Hier ein Auszug:

http://www.blunk-electronic.de/datasheet/GDR/si-transistoren-rft-1965.pdf

Wer die Bilder als png zum nachbearbeiten braucht, bitte melden.
--
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067
05.12.2020, 12:57 Uhr
P.S.



@Mario Blunk <066>
Danke für die Aufklärung. Nun weis ich - bzw. wir, daß bereits 1965 nicht nur die Planartechnologie zur Verfügung stand, sondern auch schon eine ganze Reihe von Si-Transistoren auf dieser Technologiebasis mit Datenblättern angekündigt waren.
Inwieweit auch eine Lieferfähigkeit nicht nur in Musterstückzahlen bestand, ist eine andere Sache.

Mit E-Museum meinst Du das "Elektromuseum Erfurt"? - Hast dort im Depot "wühlen" dürfen?
Von A.S. aus Dresden (Drahtlos ?) hatte ich neulich einen RFT-Katalog von 1965 zugeschickt bekommen - A4 und mit wesentlich weniger Seiten. Der RFT-Katalog, den Du offensichtlich in der Hand hattest mit >300S. ist wohl eher ein Buch. Was steht denn da noch so drin?

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068
05.12.2020, 19:48 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
P.S. schrieb
Mit E-Museum meinst Du das "Elektromuseum Erfurt"? - Hast dort im Depot "wühlen" dürfen?
Von A.S. aus Dresden (Drahtlos ?) hatte ich neulich einen RFT-Katalog von 1965 zugeschickt bekommen - A4 und mit wesentlich weniger Seiten. Der RFT-Katalog, den Du offensichtlich in der Hand hattest mit >300S. ist wohl eher ein Buch. Was steht denn da noch so drin?
PS



Ja, das ist das Elektromuseum EF. Dort bin ich Mitglied und stöbere gelegentlich herum. Der Katalog hat 872 Seiten. Zum Inhalt:
- Röhren (allerlei Typen: Bildröhren, Bildaufnahme-Röhren, Oszi-Röhren, Sende, HF, Thyratrons, Zählr., Anzeiger., Rauschdioden, Röntgenr. ...)
- Transistoren (Si, Ge)
- Dioden (Si, Ge)
- Gleichrichter (Se)
- Halbleiterwiderstände
- Varistoren
- R, C
- Quarze
- Stecker
- Relais
- Leiterplatten
- Isolierstoffe
- Ferrite

Das Inhaltsverzeichnis kann ich scannen. Für das ganze Buch fehlt mir die Zeit.
--
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069
05.12.2020, 22:22 Uhr
ambrosius



@Mario
Wenn es möglich ist, würde ich das Scannen übernehmen.
--
viele Grüße
Holger
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070
05.12.2020, 22:23 Uhr
Bert



Wie muß man denn die Daten in diesem Katalog interpretieren?
Z.B. steht beim SF112 für die Übertragungsfrequenz die Angabe "F_T = 40 ? 10 MHz (...)".
Sind das die Minimal und Maximalwerte?

Grüße,
Bert
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071
05.12.2020, 22:46 Uhr
ted211



Hallo Bert,

die Transitfrequenz liegt im angegebenen Arbeitspunkt zwischen 10 und 40 MHz.

Gruß Detlev

Dieser Beitrag wurde am 05.12.2020 um 22:47 Uhr von ted211 editiert.
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072
06.12.2020, 08:25 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
ambrosius schrieb
@Mario
Wenn es möglich ist, würde ich das Scannen übernehmen.



Danke für das Angebot. Hast Du einen echten Buch-Scanner, der die Verzerrungen durch die Buchbindung ausgleicht ? Ich würde Dir das Buch per Post schicken.
--
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073
06.12.2020, 10:46 Uhr
ambrosius



Hallo Mario,

ja, ich habe einen richtigen Buchscanner, der keine Verzerrungen erzeugt. Alles Weitere bitte per PN oder Mail. Allen einen schönen zweiten Advent.
--
viele Grüße
Holger
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074
11.12.2020, 12:17 Uhr
Richi



So, der HFO SL113 ist fertig aufbereitet:

https://www.richis-lab.de/Bipolar29.htm

Ein interessantes Bauteil!

Normalerweise geht es nicht so schnell. Den SL113 habe ich vorgezogen weil ich selber neugierig war...
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075
11.12.2020, 15:02 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
ambrosius schrieb
Hallo Mario,

ja, ich habe einen richtigen Buchscanner, der keine Verzerrungen erzeugt. Alles Weitere bitte per PN oder Mail. Allen einen schönen zweiten Advent.



Blättert der auch automatisch um?
Würde mich mal interessieren, wie so ein Gerät aussieht.
--
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076
11.12.2020, 15:06 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk

Danke an Richi !

An alle: Wem ist eine pdf-Version des "RFT Kataloges von 1965" wichtig ? Ambrosius würde ihn scannen. Das ist allerdings ein mächtig dickes und schweres Buch (siehe 066 ff). Die Aktion ist also mit etwas Aufwand an Versand verbunden ...

Gruß,

Mario
--
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077
11.12.2020, 15:10 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
Mario Blunk schrieb
Danke an Richi !

An alle: Wem ist eine pdf-Version des "RFT Kataloges von 1965" wichtig ? Ambrosius würde ihn scannen. Das ist allerdings ein mächtig dickes und schweres Buch (siehe 066 ff). Die Aktion ist also mit etwas Aufwand an Versand verbunden ...

Gruß,

Mario



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078
11.12.2020, 15:22 Uhr
Drahtlos



Der RFT Katalog 1965 würde mich schon interessieren. Er ist umfangreicher als alles, was ich bisher gesehen habe.
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079
11.12.2020, 16:25 Uhr
u808




Zitat:
Mario Blunk schrieb


An alle: Wem ist eine pdf-Version des "RFT Kataloges von 1965" wichtig ?

Mario



Dein bereits gescannter Ausschnitt macht Lust auf mehr, ich wäre einer Komplettversion nicht abgeneigt.

VG
Sven
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080
11.12.2020, 17:08 Uhr
Rolli



Mich würde vor allem der Abschnitt "Stecker" interessieren.
--
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081
11.12.2020, 17:41 Uhr
ambrosius



@074 Richi
Da kann man nur wieder sagen: Mächtig gewaltig, Richi! Danke.

@075 ROBOTROONIE
Nein, umblättern muß ich selbst. Ich benutze einen Microtek XT3300, mittlerweile das dritte Gerät. Bei ca. 50000 Seiten sind bis jetzt immer die LED-Zeilen ausgefallen. Leider konnte ich bis jetzt keinen entsprechenden Ersatz finden, die Geräte an sich gehen noch.

@076 Mario Blunk
Mist, vorige Woche war ich in Erfurt, da hätte ich ihn mitnehmen können.
--
viele Grüße
Holger
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082
11.12.2020, 22:44 Uhr
Mario Blunk

Avatar von Mario Blunk


Zitat:
ambrosius schrieb
Mist, vorige Woche war ich in Erfurt, da hätte ich ihn mitnehmen können.



Wann biste denn wieder in der Nähe ?
--
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083
12.12.2020, 14:45 Uhr
ambrosius



In nächster Zeit leider erst einmal nicht. Mal sehen, wie wir das hinbekommen. Vielleicht ist ja Versand doch eine Lösung.
--
viele Grüße
Holger
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084
15.12.2020, 22:24 Uhr
mark1111





...mal was sehr altes in der "Bastelkiste" gefunden, kennt von den älteren Kollegen jemand das noch ? Vor allem das ganz linke Teil, dieses habe ich vor ca. 45 Jahren mal selbstgebaut. Hinweis: Jugend+Technik 1963 Heft 9 da war erstmals die Anleitung dazu drin. Hat jemand diesen Artikel noch?

Viele Grüße
mark1111
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085
15.12.2020, 22:42 Uhr
ggrohmann



Oha, ist das ein Paßbild vom Mitglied "germaniumröhre"?
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086
15.12.2020, 22:49 Uhr
Andreas



Hallo Mark1111
Das soll doch sicher ein Selen-Fotoempfänger sein? Na ja und rechts sind Ge-Transistoren im Glasgehäuse. Mit Aceton oder scharfer Klinge kam dann das Glasgehäuse als Fototransistor raus.OC44 war mein erster Fototransistor, allerdings erst beim zweiten Versuch. Mein erster Versuch war ein Lizenzbau von Tungsram OC1044 und der hatte Dummerweise ein Metallgehäuse.
--
Viele Grüße
Andreas
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087
16.12.2020, 11:47 Uhr
R09

Avatar von R09

Hallo Andreas
"Das soll doch sicher ein Selen-Fotoempfänger sein?"
100% nach Hagen Jakubaschk. Das hab ich damals auch versucht aber das Zinn ab zu bekommen war nicht einfach und gestunken hat es auch. Selengleichtichter hab ich einige gehimmelt.

Grüsse Bernd
--
Leider ist die Motivation vieler Menschen ihre verkümmerten kognitiven Resourcen zu updaten äußerst gering....
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088
16.12.2020, 13:20 Uhr
Andreas



Ja, mit der Spiritusflamme sollte man das Zinn abbekommen. Damals war mir aber der Begriff "Schmelzpunkt" noch nicht so geläufig und so floss auch das stinkende Selen runter und ich musste die Küche verlassen.
--
Viele Grüße
Andreas
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089
16.12.2020, 17:56 Uhr
mark1111



@ Andreas,

ursprünglich habe ich die Anleitung für die Herstellung des Selen-Fotoelements in der alten Jugend+Technik 9/1963 gefunden, Verfasser war ein Herr Garbaden.
Als Schüler war ich häufig auf dem Dachboden und habe die alten Jugend+Technik Hefte meines Vaters gelesen. Als ich den oben genannten Beitrag
gelesen hatte, wollte ich das auch mal versuchen. Also ab in die nächste RFT-Werkstatt, einen defekten Selengleichrichter geholt, die Platten ausgebaut, neu montiert. Am Gasherd wurde das aber nichts mit dem Decklot entfernen. Deshalb baute ich mir damals einen kleinen Spiritusbrenner aus einer kleinen Metalldose und es ging bestens. Dann Mutters farbloser Nagellack drauf & hält bis heute.

Die OC44 bzw. OC45 waren in einigen "Sternchen" Taschenempfängern verbaut. In der AG Elektronik in der ich damals war, hatten wir diese Transistoren gebraucht oder auch neu. In einigen Beiträgen der damaligen Bastelzeitschriften wurde von "abgewaschenen" OC44/OC45 geschrieben, d.h. die Farbe wurde mit Aceton oder Nitroverdünnung abgewaschen. War beim ASY31 genau so und beim OC76 mußte vorsichtig die Metallkappe entfernt werden. Wir haben damals auch Versuche mit OC821 gemacht, indem dieser auf der Emitterseite aufgefeilt und
mit einen Plastplättchen verklebt wurde. Später wurden auch "aufgesägte" SF126/SF131 als Fototransistor verwendet.

Da mußte man sich schon was einfallen lassen, wenn man mit Optoelektronik experimentieren wollte, denn Fotowiderstände & Fotoelemente
waren nur schwer oder gar nicht erhältlich und relativ teuer.
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090
16.12.2020, 20:45 Uhr
R09

Avatar von R09

Und nicht vergessen die Linse von eine Taschenlampenbirne (1,8V glaub ich war das) aufkleben auf den Transistor. ( zuvor aber in die Fingerschneiden ;-) )
--
Leider ist die Motivation vieler Menschen ihre verkümmerten kognitiven Resourcen zu updaten äußerst gering....
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091
16.12.2020, 21:23 Uhr
Germaniumröhre




Zitat:
mark1111 schrieb


...mal was sehr altes in der "Bastelkiste" gefunden, kennt von den älteren Kollegen jemand das noch ? Vor allem das ganz linke Teil, dieses habe ich vor ca. 45 Jahren mal selbstgebaut. Hinweis: Jugend+Technik 1963 Heft 9 da war erstmals die Anleitung dazu drin. Hat jemand diesen Artikel noch?

Viele Grüße
mark1111



Das Selenfotoelement habe ich damals auch aus defekten Selengleichrichtern gebaut , und funktionieren noch heute.
Ich hatte die Anleitung, glaube, aus dem Großen Elektronikbastelbuch von Jakubaschk. Ich habe es über dem Gasherd gemacht, aber etwas Übung war schon notwendig. Die Platten habe ich dann mit Nitrolack lackiert.

Viele Grüße
Bernd
--
Kombjuder sorgen für Arbeit, die man ohne Diesem sicherlich nicht hätte.
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092
11.01.2021, 18:04 Uhr
mark1111



Wieder mal was im Werkzeugkasten im Garten gefunden, diesmal von Robotron:






Robotron-Piezo-Gasanzünder, hat viele Jahre im Keller der Gartenlaube gelegen, original, ungereinigt und funktioniert immer noch richtig! Das war noch Qualität "Fabrique a RDA"!

Viele Grüße
mark1111
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093
11.01.2021, 18:26 Uhr
ambrosius



Tja, manchmal hat 'überholen ohne einzuholen' doch funktioniert.
--
viele Grüße
Holger
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094
11.01.2021, 18:54 Uhr
Rolli



Von diesem Gasanzünder wurden in 18 Jahren im BWS 11.273.459 Stück gebaut.
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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095
23.01.2021, 21:57 Uhr
serveralpha

Avatar von serveralpha

Ein Messeprospekt des Gasanzünders habe ich noch im Archiv:

http://www.server-alpha.de/diverses/robotron-piezo-gasanzuender.jpg
--
"Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage." (Hamlet, Vorreiter der Digitaltechnik)

Dieser Beitrag wurde am 23.01.2021 um 22:09 Uhr von serveralpha editiert.
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096
14.02.2021, 21:14 Uhr
Egon



Hallo,

wieder was gefunden, und zwar etliche SC119, Gehäuse wie SF136/137.
Stempelung eindeutig HFO, Zusatz VO oder V0, auf der Tüte steht 9/87.
Der wurden hier:
https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=4455&highlight=SC119
auch schon ein mal erwähnt.

Wer ein Exemplar für seine Sammlung haben möchte kann sich gern melden.

Grüße Egon
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097
11.12.2022, 22:42 Uhr
mark1111



Hallo,

ich habe in einer Kiste diese Ge-Basteltypen gefunden:



Von oben nach unten:

HF-Typ mit rotem Punkt
HF-Typ mit blauem Punkt
HF-Typ mit blauem Ring
HF-Typ ohne Kennzeichnung
HF-Typ mit schwarzem Ring
HF-Typ? mit grünem Ring

Mir ist nur bekannt, daß der mit dem rotem Punkt dem GF132 entsprechen soll. Der ohne Kennzeichnung dem GF120.

Kennt jemand diese Basteltransistoren?

Viele Grüße
mark1111
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098
12.12.2022, 07:43 Uhr
Ontario



Das Thema hatten wir schon mal.


--
Nix ist besser als garnix!

Dieser Beitrag wurde am 12.12.2022 um 07:45 Uhr von Ontario editiert.
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099
12.12.2022, 22:49 Uhr
mark1111



Danke, das habe ich trotz intensiver Suche übersehen.

Viele Grüße

mark1111
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100
13.02.2023, 22:57 Uhr
mark1111



Hallo,
vielleicht kennen einige ältere Kollegen diese Teile, die ich beim aufräumen gefunden habe:



Es handelt sich um eine 6D22S, um einen KZ109A eine SY356/56 und einen SF359 mit Kühlblech und einem bekannten Sockel. Erinnert sich jemand an das Gerät, wo diese Teile eingesetzt wurden?

Viele Grüße
mark1111
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101
14.02.2023, 07:50 Uhr
Bert




Zitat:
mark1111 schrieb
Erinnert sich jemand an das Gerät, wo diese Teile eingesetzt wurden?


Manche Geräteschaltpläne findet man, wenn man die Bauteilbezeichnung mit den Suchbegriffen filetype:pdf oder schematic ergänzt.

Die 6D22S und der KZ10A wurden offensichtlich im Raduga verwendet (Punkt 2.2):
https://www.mikrocontroller.net/attachment/313703/DSAGER000519.pdf

Grüße,
Bert
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102
14.02.2023, 22:56 Uhr
mark1111



@Bert: Was man so alles an alten Dokumenten noch findet ! Die Teile sind vom Raduga 706-730. Von oben nach unten:

Boosterdiode 6D22S, darunter Ersatz dafür KZ109A, darunter Ersatznachbildung des KZ109A durch 7x Dioden SY345/8. Ganz unten SF359 mit Widerstand 1M Ohm,
Ersatz für die Röhre 6SH5P FD-Signal Endstufe auf HFWM-Filtersockel, der in die 9-polige Röhrenfassung paßt.

Viele Grüße
mark1111
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103
15.02.2023, 07:13 Uhr
ggrohmann




Zitat:
mark1111 schrieb
@Bert: Was man so alles an alten Dokumenten noch findet !



Diese RFT-Servicemitteilungen sind (irc. komplett) in der Raupenhaussammlung enthalten.

Guido

Dieser Beitrag wurde am 15.02.2023 um 07:14 Uhr von ggrohmann editiert.
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104
15.02.2023, 22:33 Uhr
mark1111



Wo finde ich die Sammlung ?

Viele Grüße
mark1111
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105
23.10.2024, 09:54 Uhr
P.S.



Hoffentlich passt das hier her:
Richi hat wieder was Neues aus seinem "Richis's Lab" -> https://www.richis-lab.de/BipolarA66.htm.
Dazu hatte ich ihm einige Bemerkungen geschickt:
"Mir liegt jetzt das Buch von Dr. Matthias Falter vor: "Dioden und Transistortechnik", VEB Verlag Technik 1958. Damals war er noch nicht Professor ... mit vielen Bilder auch zu historischer Technologie wahrscheinlich aus dem WBN/IHT ...
Aber bereits als Jugendlicher konnte ich mir das Buch "Transistortechnik für den Funkamateur" von Dipl.-Phys. H.J. Fischer leisten, welches vom Verlag Sport und Technik Neuenhagen bei Berlin 1961 herausgegeben wurde.
In letzterem wird auch was von "gezogenen Transistoren" geschrieben, was ich mir damals gar nicht so richtig vorstellen konnte. Die ersten DDR-Transistoren waren ja Flächentransistoren in Legierungstechnologie mit der Zonenfolge pnp - von den kurzzeitig davor entstandenen Spitzentransistoren mal abgesehen.
TESLA in der CSSR hatte damals jedoch auch npn-Ge-Transistoren. Möglicherweise waren diese technologisch als "gezogene Transistoren" hergestellt worden ..."

Was ist ein "gezogener Transistor"? -> https://de.wikipedia.org/wiki/Gezogener_Transistor.
Es gab die npn-Ge-Transistoren aus der CSSR - xxxNUxx-Serie -> https://datenblatt.weithclan.de/index.php?db=3, die womöglich "gezogene Transistoren" sind. Um das überprüfen zu können - eine Frage an die RT-Gemeinde, vor allem die BE-Sammler:
Hat jemand noch solche Transistoren und könnte Richi mal ein Exemplar zur Verfügung stellen?

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer nur glaubt, der weiß nichts! -
Aber - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2024 um 09:57 Uhr von P.S. editiert.
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106
26.10.2024, 11:32 Uhr
P.S.



Leider hat sich auf meine Anfrage niemand gemeldet, aber ich bin dennoch fündig geworden.
Ein guter Bekannter von mir -> www.khb-radios.de hat in seiner riesigen Sammlung auch einiges von TESLA -> http://www.khb-radios.de/halbleiter-ic_tesla.html. Ich werde ihn bitten ein Exemplar von der 10xNU71-Serie für Richi zur Verfügung zu stellen.
Gerade mit ihm telefoniert und erfahren, daß er aus gesundheitliche Gründen seine gesamte Sammlung (die Geräte sind schon alle weg) auflösen muß.
Also - wenn die BE-Sammler hier Interesse an einer Übernahme haben - bitte mit KHB -> http://www.khb-radios.de/imprssum.html in Verbindung setzen!

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PS
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107
19.12.2024, 18:10 Uhr
mark1111



@Post 047:

Nachtrag:

Habe gestern aus dem E-Schrottcontainer im Discounter mit dem Großen "K" ein DDR-Uhrenmodul herausgefischt.




Das funktionierte (teilweise) noch. Da ist der U151 drauf. Dieser bringt als Weckton eine 4-Ton-Folge. Mein alter DDR-Wecker, mit U1xx drauf, hatte nur einen einfachen Piepton. Mal so zur Info.

Viele Grüße
mark1111

Dieser Beitrag wurde am 19.12.2024 um 18:11 Uhr von mark1111 editiert.
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108
19.12.2024, 18:15 Uhr
mark1111



Habe in der Bastelkiste DL037 gefunden:



Was bedeuten "EM" vor dem Datecode und das "SG" auf dem 2. IC ?

Viele Grüße
mark1111
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109
19.12.2024, 19:24 Uhr
Andreas



EM ist Entwicklungsmuster, SG -25 bis +85Grad Siehe RFE 8/88 S.513
--
Viele Grüße
Andreas
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110
19.12.2024, 21:05 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
mark1111 schrieb
Discounter mit dem Großen "K"


K-Mart??

Der von Herrn Schwarz ist kein Discounter.
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111
19.12.2024, 21:30 Uhr
mark1111



Das stimmt allerdings, die Zeiten sind leider vorbei!

Viele Grüße
mark1111
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112
19.12.2024, 23:26 Uhr
ROBOTROONIE



Die Preise sind immer noch die Besten (wenn denn die Verfügbarkeit passt) und dank WGS kann man auf alle Ek 8-10% sparen. Habe mich für Jahre eingedeckt.
Ist aber vorbei und absolut OT hier.
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113
Heute, 09:39 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

zu Eintrag 108 und 109:
Richtig: EM steht für Entwicklungsmuster.
Das G beim DL037DG steht für eine neue Serie LS mit erweitertem Temperaturbereich, analog zur internationalen Serie 84LSxxx.
G = -25 bis +85 °C

Der DL037D HFO S8 SG ist mit S8 vom August 1984, also einige Jahre vor der überarbeiteten TGL38015, verbindlich ab 1.4.1987. SG findet man auch schon weit vorher auf den Schaltkreisen. Es ist ein Gütezeichen. Das ist u.a. belegt mit einem rot/weißen Schaltkreis-Karton vom HFO vom 16.Juli 1981 in dem C520D waren und wo genau dieses SG im Feld Gütezeichen gestempelt ist.
Bisher wurde keine Textstelle gefunden, wo das SG erklärt wird. Ich "übersetze" es mit Standard-Güte.

Das auch der DL037D mit erweitertem Temperaturbereich entwickelt wurde ist ein neuer Fakt.
Die Infos zu den DG-Typen und S-Typen (SMD) finden sich erstmals im Datenbuch "Mikroelektronik Gesamtübersicht" von 1990. Da steht das beim DL037 nicht dabei.
Von den anderen DLxxxDG-Typen habe ich Exemplare in der Sammlung. Einen DL037DG noch nicht.
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520

Dieser Beitrag wurde am 22.12.2024 um 09:59 Uhr von karsten editiert.
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114
Heute, 11:18 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
karsten schrieb
Bisher wurde keine Textstelle gefunden, wo das SG erklärt wird. Ich "übersetze" es mit Standard-Güte.



Müsste die dann nicht jedes Exemplar haben?
Vll eher Spitzen- oder Sondergüte


OT
Kann denn jemand genauer sagen, ab wann die DDR-Standardgütezeichen verwendet wurden (ggf wann die TGL-Norm dazu definiert wurde)? Ich habe einen transmissionsgetriebenen Strohballenlift, den ich zuvor auf 20er bis 30er Jahre geschätzt hatte. Überrraschend hat es aber das DDR-Gütezeichen 1. Der Hersteller (Gebr. Klinger Lommatzsch) wurde wohl schon 1953 verstaatlicht. Ggf. wurden die Firmierung bzw. die alten Herstellerlabel aber noch eine Weile verwendet.
--
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115
Heute, 12:53 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

@ROBOTROONIE
die Gütenorm(en) gibt es seit 1950 meint dieser Beleg: https://www.karsten-jobst.de/datei/Guetezeichen_DDR.jpg

Danach könntest du SG auch mit Sondergüte deuten, nach dem S im Dreieck.
Aber das ist mit Sonderklasse beschrieben. Damit wäre SK richtiger als Aufdruck gewesen?
Es bleibt weiter uneindeutig und ungeklärt.
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
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116
Heute, 16:47 Uhr
ROBOTROONIE



Nach wiki gab es Gütezeichen (Q) zumindest schon früher https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCtezeichen_(DDR)
Und ob diese TGL betreffs aller Gütezeichen tatsächlich 1950 erschienen, sagt Dein Link leider nicht aus. Nur, dass generell die ersten TGL in 1950 erschienen.

Klare ist SG ungeklärt - nur erscheint mir "Standard" um unlogischsten. Das hätten ja dann die meisten tragen müssen (außer z.B. Bastlertypen, MIL und erweiterter Temp-Bereich).
--
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2024 um 16:49 Uhr von ROBOTROONIE editiert.
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117
Heute, 17:57 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Bei Wikipedia fehlt aber das "Güte"zeichen ohne Inhalt. Da habe ich einige noch im Haushalt herumschwirren.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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118
Heute, 18:22 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Das beim Wikipedia-Artikel verlinkte Dokument https://www.dresdner-kameras.de/files/guetezeichen.pdf der Dresdener Kamerawerke hat unter Punkt 2.1 vermerkt, dass
a) das Gütezeichen "S" für Sonderklasse am 08.09.1960 außer Kraft gesetzt wurde.
Damit wurde Ende der 1970er sicher nicht mehr damit gearbeitet. Und
b) das "S" wird gelegentlich falsch interpretiert.

Auf den DDR-Schaltkreisen finden sich drei Qualitätskennzeichnungen.
Q1 für Ausgezeichnete Qualität
die 1 im Dreieck für Güteklasse 1
und SG.
Bei den CMOS-4000ern von Dresden noch GL, was bisher auch nicht "übersetzt" werden konnte.
Nach den angeführten Dokumenten gab es ab September 1960 zwischen Q1 und Güteklasse1 keine weitere Abstufung.
Das SG als Sondergüte bedeutet aus meiner Sicht eine (undokumentierte) Qualitätsstufe.
Bedruckt wurden die Qualitätskennzeichen erst ab Herstellung Mai 1978 und nur vom HFO.
Ich versuche das anhand der Exemplare pro Typ in meiner Sammlung weiter zu ergründen.
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
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Dieser Beitrag wurde am 22.12.2024 um 18:24 Uhr von karsten editiert.
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119
Heute, 18:31 Uhr
ROBOTROONIE




Zitat:
robbi schrieb
Bei Wikipedia fehlt aber das "Güte"zeichen ohne Inhalt. Da habe ich einige noch im Haushalt herumschwirren.



It´s a wiki.
Information ergänzt.
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