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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Kassettensignal Mühlhausen KC vs. Robotron KC » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
19.02.2015, 21:05 Uhr
Micha

Avatar von Micha

bin hier gerade am experimentieren - prinzipiell sind beide Arten von KCs in gewisser Weise kompatibel was das Format der Kassettenaufzeichnung angeht, gibt aber auch paar kleine Unterschiede.

Womit ich gerade kämpfe: beim KC87 kann ich Programme in das Gerät einspielen, aber Aufnahmen vom Computer gelingen mir weder mit meinem Eigenbau-Recorder, noch mit einem echten Kassettenrecorder. Es scheint fast so als ob die Signal-Amplitude nicht reicht, also das Ausgangssignal des KC87 zu "schwach auf der Brust" ist. Gibts hier jemanden der Erfahrung mit Magnetbandaufzeichnung vom KC87 hat? Ging das mit bestimmten Recordern nicht? Ich hab hier einen billigen Grundig aus der Zeit als Grundig auch nur noch ein Name war und der Müll längst aus China kam. Aber wie gesagt - mit den KCs aus Mühlhausen keine Probleme, mit dem KC87 klappt keine Aufnahme...
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001
20.02.2015, 11:38 Uhr
ralle



Messe mal mit einem Oszi, was rauskommt...
--
Gruß Ralle

Wenn Sie dazu neigen, Bedienungsanleitungen zusammen mit dem Verpackungsmaterial wegzuwerfen, sehen Sie bitte von einem derart drastischen Schritt ab!...
... Nachdem Sie das Gerät eine Weile ausprobiert haben, machen Sie es sich am besten mit dieser Anleitung und ihrem Lieblingsgetränk ein oder zwei Stunden lang in Ihrem Sessel bequem. Dieser Zeitaufwand wird Sie dann später belohnen...

aus KENWOOD-Bedienungsanleitung TM-D700
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002
20.02.2015, 19:28 Uhr
Micha

Avatar von Micha


Zitat:
ralle schrieb
Messe mal mit einem Oszi, was rauskommt...



Da wär ich jetzt alleine nicht drauf gekommen auf die Idee. Ist ja der Wahnsinn

Im Ernst: Hatte einfach gedacht ich frag erst mal bevor ich die Schaltungen und Signale auseinander pflücke. Inzwischen fängt der Nebel an, sich zu lichten. Ich glaub die Entwicklungsingenieure von Robotron und von Mikroelektronik Mühlhausen haben damals sehr wenig kommuniziert. Ich stell mir das so vor: Robotron war aus Sicht der Mühlhausener das "Imperium des Bösen", so ähnlich wie in Star Wars Darth Vader & Co. Aus der anderen Sicht (Robotron) waren die Mühlhausener wahrscheinlich so eine Art "Robin Hood", die Ressourcen einfach unplanmäßig und chaotisch vergeudeten.
Ich denke beide Parteien hatten damals bestimmt Vorbehalte die andere Seite zu mögen und zu kooperiern...

Was ich inzwischen konkret technisch rausgefunden habe: beim Mühlhausener KC sind in beiden Richtungen (Record/Play) die Gleichspannungsanteile durch Kondensatoren entkoppelt.
Beim Robotron-KC ist diese Entkopplung nur in der einen Richtung in der Schaltung, nämlich wenn Programme eingespielt werden. In der Richtung KC -> Recorder gibts diese Entkopplung nicht.

Da ich bisher nur mit Mühlhausener KCs experimentiert hatte, hatte ich alle Entkopplungs-Kondensatoren aus meiner Schaltung wegrationalisiert.

Der langen Rede kurzer Sinn: erkanntes Problem -> gelöstes Problem.
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