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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Frage zum Restauriern von flexiblen Leiterbahn-Verbindern » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
22.10.2014, 20:35 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Ich hab derzeit zwei "Patienten" die beide an der gleichen Krankheit leiden. Ein Sinclair Spektrum, sowie ein urtümliches Highscreen-Notebook aus der 386er Ära.
Bei beiden sprechen bestimmte Zeilen oder Spalten der Tastatur nicht an - für mich ist eigentlich klar, dass der flexible-Leiterbahn-Klemmverbinder von der Tastaturfolie zum Mainboard Kontaktprobleme hat.
Eben Dreck aus'm Westen - ich glaub bei Robotron-Zeugs waren solche Verbindungen noch richtig robust mit Kabeln und Steckern gelöst

Die Enden solcher Folien-Leiterbahnen haben meist ein Stück, wo es so aussieht als wär da Graphitpulver drauf, das allerdings nach wenigen Steckvorgängen fast abgerubbelt ist. Hat hier jemand Erfahrung mit der Restauration solcher Verbindungen?

Mal rausziehen und wieder reinstecken wär die triviale Variante, mit deutlichem Risiko dass man die Situation verschlimmert.
Einen Schuss Kontaktspray drauf? Könnte mal kurz helfen, aber der Lösung traue ich auf Dauer nicht.
Ja, und jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2014 um 20:44 Uhr von Micha editiert.
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001
22.10.2014, 20:58 Uhr
UR1968
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Hallo Micha,

ich habe auch einen Sektrum, der die selben Probleme hatte. Ein Reinigen der Kontaktflächen des Flexkabels mittels Spiritus hat bei mir geholfen.

Mach doch von Deinen Kandidaten mal Fotos, dann kann man eventuell sehen was zu machen ist.

Tschüß
Uwe
--
https://uwes-bastelbude.ch
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002
22.10.2014, 21:02 Uhr
Wusel_1



Ich kann nur aus meiner Erfahrung dir einen Tipp geben. Nach der Wende hatte ich so ein ZX81 bekommen, wo das gleich Problem aufgetreten ist - bzw. deshalb habe ich den auch geschenkt bekommen. Ich bin da gleich radikal vorgegangen und habe das flexible Leiterband rausgechmissen und die Verbindung mittels Litzedraht hergestellt, also verlötet. Nach dieser Reparatur lief das Ding und läuft bis Heute bei dem, dem ich es vermacht habe.
--
Beste Grüße Andreas
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*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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003
22.10.2014, 21:13 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Wo hast du die Litze in Richtung Tastatur angelötet? Ich mein die flexible Leiterbahn kommt ja direkt von der Tastaturmembran (Tastaturfolie), ich kann mir einfach schwer vorstellen wie jenes Ende Löt-Temperaturen verträgt. Wenn ich da den Lötkolben dranhalt schmilzt der ganze Mist und dann ist alles hin. Bitte klär mich auf, ich kann mir das ehrlich nicht vorstellen an welchem Punkt ich mit Löten ansetzen kann.
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004
22.10.2014, 22:35 Uhr
holm

Avatar von holm

... ist mir auch schleierhaft.

Ich habe teilweise solche Flexleiter die einen metallischen Leiter zwischen zwei Kunststoffschichten hatten schon mittels dünnem CU-Draht und Lötkolben flicken können..von Reparatur kann da aber keine Rede sein.

Solche Kontaktprobleme wie Du sie beschrieben hast Micha habe ich in einigen Fällen schon mit Silberleitlack von Conrad in homöopathischen Dosen beheben können. Das ist aber auch Flickwerk und funktioniert bei weitem nicht immer. Den Schaden den offensichtlich Kaffe in einem Modem M Keyboard angerichtet hatte, konnte ich aber mit dem Leitlack haltbar reparieren, die Mechanik hat allerdings später dann aufgegeben.

Gruß,

Holm
--
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005
22.10.2014, 22:54 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Hallo Micha,
ich habe auch schon viel Zeit in Reparaturversuche von solchen Tastaturfolien
gesteckt - siehe hier :

http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=8118

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2014 um 23:20 Uhr von Digitalmax editiert.
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006
22.10.2014, 23:04 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Hallo Micha,

für meinen Spectrum habe ich bei:
www.sintech-shop.de
eine Ersatzfolie gekauft. Das war die beste Lösung.

Gruß Matthias
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007
22.10.2014, 23:08 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Sch*****, der Ulbricht hatte doch recht:

http://www.youtube.com/watch?v=Q55mQpAGNMc

Bei DDR Computern gabs da noch ne solide Lösung - also richtig mit Drähten und Steckern. Das von mir oben im Thread beschriebene Problem ist nur halbseiden lösbar, weil die ursprüngliche technische Lösung Murks ist ;(
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008
22.10.2014, 23:16 Uhr
holm

Avatar von holm

Der Murks ist aber noch zu überbieten, z.B: von der Verbindung von LCD-Displays zu Platine.
Ich liebe gerade zu die Version mit den Connectorstreifen im Verhältnis zur Lösung mit beidseitig mittels Thermoleitkleber angedingsten Flexleitern. Derartiges findet man zum Beispiel in Siemens Gigasets für sowohl Display als auch Tastatur. Diese Klebestellen lösen sich im Sommer in meiner Mansardenbude bei Temperaturen über 30 Grad gerne in Wohlgefallen auf. Nicht funktionierende Tasten oder Displaysegmente isnd die Folge. Auch immer gerne Verwendet in deutschen Autos für das LCD in den Tachos.. so eine billige Kacke...

Gruß,

Holm
--
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009
23.10.2014, 10:24 Uhr
Wusel_1




Zitat:
Micha schrieb
Wo hast du die Litze in Richtung Tastatur angelötet?



Bei mir war die das Leiterbahnen-Band auf beiden Seiten steckbar.
--
Beste Grüße Andreas
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Dieser Beitrag wurde am 23.10.2014 um 10:25 Uhr von Wusel_1 editiert.
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010
23.10.2014, 19:10 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Das ist bei mir leider nicht der Fall ;-(

Aber ich habe inzwischen von Robbi einen Tip bekommen, der mir sehr vielversprechend erscheint: die Graphit-Enden der flexiblen Leiterbahnen reinigen, mit Leitsilber nachzeichnen, und das dann ordentlich trocknen lassen. Könnte funktionieren, liest sich für mich nach der bestmöglichen Lösung.
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011
23.10.2014, 21:48 Uhr
holm

Avatar von holm

Hmm..und was unterscheided diesen Tip von meinem mit dem Silberleitlack von Conrad?

*grübel*


Holm
--
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012
24.10.2014, 10:54 Uhr
Germaniumröhre



Hallo Holm,

in der Bucht gibt es Besseren - Deiner ist zu stark verdünnt.

Viele Grüße
Bernd
--
Kombjuder sorgen für Arbeit, die man ohne Diesem sicherlich nicht hätte.
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013
24.10.2014, 14:02 Uhr
holm

Avatar von holm

... könnte ich eigentlich nicht sagen, allerdings ist der auch nicht gerade neu...

Faszinieren für mich war wie niedrige Widerstände das Zeug nach dem Trocknen erreicht, hätte ich nicht gedacht. Gerüchten zu Folge soll man damit sogar Heckscheibenheizungen deutscher Fahrzeuge reparieren können, das verträgt also auch Strom.
Ich kann das leider nicht nachvollziehen, nur Toyota und Mazda hier, da geht Sowas gar nicht erst kaputt.

Gruß,

Holm
--
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014
29.10.2014, 20:42 Uhr
Gerhard



Ich hatte sowas auch mal beim Spectrum.
Habe es zunächst auch mit Löten ganz dünner Drähte versucht - erfolglos. Die beiden 5- bzw. 8poligen Anschlußstreifen sind an den Enden verstärkt und relativ robust, lassen sich mit einiger Vorsicht ein-und ausstecken.
Kritisch sind anscheinend die Stellen mit starker Krümmung, also am Rand des eigentlichen Tastaturfeldes, kann man ja leicht mittels Durchgangespiepser orten.
Leitsilber hat auch nur zeitweise geholfen, zuletzt habe ich mir aus Streifen von Cu-Folie eine Ersatzplatine zusammengefriemelt. Die war zwar etwas zu dick und deshalb schlecht einzubauen, funktionierte aber.
Zum Glück waren irgendwann und -wo, (vielleicht die aus (006) ) neuwertige Platinen einigermassen preiswert im Angebot.

Gruß
Gerhard
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