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Autor Thread - Seiten: -1-
000
19.09.2014, 19:46 Uhr
AE
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In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre wurden in begrenzter Stückzahl bulgarische Taschenrechner der Typen elka 101, elka 103 und elka 135 in die DDR importiert.

Erfreulicher Weise fand unlängs ein Exemplar des zuerst genannten Typs den Weg zu mir bzw. korrekter, ich radelte zum Abholen zu ihm.

Nach dem ich die fast 40jährige Patina vorsichtig entfernt hatte, dokumentierte ich beim Zerlegen fotografisch. Augenscheinlich war er noch ungeöffnet, da mit dem Typenschild versiegelt und die Schrauben mit einer Lackplombe versehen. Zu meiner Überaschung "werkelte" im Innern ein Taschenrechnerschaltkreis A4130 von Rockwell. Das neunstellige LED-Anzeigemodul ist offensichtlich aus bulgarischer Produktion (keine erkennbare Typenbezeichnung) und auch ohne vorgesetzte Lupen gut ablesbar.

Als der elka 101 wieder zusammengebaut war, funktionierte er, soweit ich das überschauen kann. Dabei erfolgte die Stromversorgung über ein universelles Standardnetzteil R201 aus DDR-Produktion. Interessanter Weise hatten die vorherigen Nutzer dieses nicht über die eingebaute Klinkenbuchse angeschlossen, sondern einen Batterie-Adapter "aus dem Ganzen" gefeilt. (Original sind vier Mignonelemente (AA) zur Stromversorgung vorgesehen. Ob ein Betrieb mit vier NC-Akkus möglich ist habe ich noch nicht probiert.)

Hier meine Bitten/Fragen:
- Kann jemand aus der Zeitschrift rfe, 1974, Heft 24, S. 793/794 den zugehörigen Artikel scannen und mir zusenden.

- Hat jemand die Bedienungsanleitung zum elka 101 oder 103 und kann diese scannen und mir zur Verfügung stellen.

- Sollten die bulgarischen Taschenrechner bei robotrontechnik.de aufgenommen werden, analog bulgarischer Magnetband- und 8"-Floppydisk-Laufwerke oder auch Disketten?
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001
23.09.2014, 22:57 Uhr
holm

Avatar von holm

Hier mal die Bilder:




Gruß,
Holm
--
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{s=(c>1?(h=atoi(v[1])):h)*h/2;for(R=6./h;s%h||(y-=R,x=-2),s;4<(P=B*B)+
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002
24.09.2014, 10:23 Uhr
ADDERLY



Irgend wie sehen die den ADLER, TRIUMPF und ARISTO Taschenrechnern aehnlich.
Ich habe auch noch div, in meiner Sammlung, ich muss die mal rauskramen.
--
Gruss Frank

"Lieber Gott,: Bitte schmeiss Hirn vom Himmel; ...oder Steine, Hauptsache Du triffst Jemanden !..."
...und 'ne Tuete Schweineohr'n
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003
08.05.2023, 20:00 Uhr
dao



Ich freue mich, hier den großen Bruder des gezeigten Taschenrechners vorzustellen.
Es ist ein elka 135, der bis heute also 45 Jahre lang mein einziger, aber viel genutzter Taschenrechner ist. Lediglich die Kontaktfläche des Ein/Aus Schiebeschalters mussten einmal von Abrieb befreit werden.
Für etwa 1400 DDR Mark (nach meiner Erinnerung) konnte ich ihn für meine Arbeit in einem Forschungsinstitut in einer Amateurbedarfs Filiale in der Kopernikus Str. in Berlin erwerben.
Es ist ein wissenschaftlicher Taschenrechner mit trigonometrischen und exponentiellen Funktionen. Er war wegen seiner Exponentialdarstellung bei meiner Programmierung des U880_Rechners ohne CTC ein wichtiges Arbeitsmittel bei der Berechnung von Zeitschleifen auf der Basis des CPU-Takts. Erst mit dem Einsatz von Excel wurde er zumindest für diesen Zweck nicht mehr gebraucht, aber noch im Haushalt zur Mengenumrechnung von Rezepten. Sogar die Bedienungsanleitung ist noch da.
Ich hab noch Bilder gemacht, weiß aber nicht, wie ich sie einfügen kann.

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2023 um 20:38 Uhr von dao editiert.
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004
08.05.2023, 20:22 Uhr
Bert




Zitat:
dao schrieb
Ich hab noch Bilder gemacht, weiß aber nicht, wie ich sie einfügen kann.


Das geht über den Punkt "Bild Upload" auf jeder Forumsseite (fast ganz oben).

Grüße,
Bert
--
Viele Grüße,
Bert
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005
08.05.2023, 20:30 Uhr
dao




Zitat:
Bert schrieb

Zitat:
dao schrieb
Ich hab noch Bilder gemacht, weiß aber nicht, wie ich sie einfügen kann.


Das geht über den Punkt "Bild Upload" auf jeder Forumsseite (fast ganz oben).

Grüße,
Bert



Danke, aber als zweites Bild kommt nochmal das erste, auch wenn ich ein neues ausgewählt habe. Irgendwas mache ich falsch, mehrere Bilder auf einmal geht auch nicht.
Für heute belasse ich es bei einem Bild. Danke

Dieser Beitrag wurde am 08.05.2023 um 20:38 Uhr von dao editiert.
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006
08.05.2023, 21:34 Uhr
Egon



Das sieht aber sehr nach VQD30 aus.
Ich denke nicht das die Bulgaren selber in der Lage waren so filigrane Anzeigen
serienmäßig zu produzieren. Ein Foto der Anzeige allein wäre mal interessant.
Grüße
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007
10.05.2023, 12:11 Uhr
dao



Danke für die Frage nach dem Display, das mit großer Sicherheit dem VQD30 entspricht.
Ob die Bestandteile der elka Taschenrechner nur zusammengebaut oder auch in Lizenz produziert wurden kann ich nicht sagen.
Beim Nachforschen im Internet bin ich auf die Computerfabrik PRAWEZ gestoßen, die zeitweise bis zu 40% der im RGW Gebiet gehandelten Desktop Computer herstellte, vor allem Apple und IBM Nachbauten, z.B. den verbreiteten Apple II Desktop. Sogar eine Chipfabrik für Mikroprozessor Schaltkreise existierte (v.a. MOTOROLA).

Das so etwas trotz des Embargos möglich war lag auch daran, "dass Bulgarien als Entwicklungsland eingestuft wurde und verschiedene Exportbeschränkungen für moderne Technik nicht im gleichen Umfang wie für andere Länder des RGW galten"
ist auf der PRAWEZ Seite zu lesen.
So kam ich am 07.09.1976 zu einem feinen wissenschaftlichen Taschenrechner aus dem Westen.
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008
10.05.2023, 15:01 Uhr
Rolli



Fotos vom Innenleben könnten vieles erklären.
--
Wer Phantasie hat, ist noch lange kein Phantast
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009
10.05.2023, 21:50 Uhr
ggrohmann




Zitat:
AE schrieb
Dabei erfolgte die Stromversorgung über ein universelles Standardnetzteil R201 aus DDR-Produktion. Interessanter Weise hatten die vorherigen Nutzer dieses nicht über die eingebaute Klinkenbuchse angeschlossen, sondern einen Batterie-Adapter "aus dem Ganzen" gefeilt. (Original sind vier Mignonelemente (AA) zur Stromversorgung vorgesehen. Ob ein Betrieb mit vier NC-Akkus möglich ist habe ich noch nicht probiert.)



Sowas gabs auch als Fertigprodukt. Das Netzteil R205 hat keinen Stecker am Kabel, sondern eine R6-Attrappe. Dazu gehören 3 weitere R6 (bzw. Mignon oder AA)-Attrappen, die nur Brücken sind. Ich habe solch ein Set mit einem LCS 1010 (kleiner Kassettenabspieler ähnlich einem Walkman) bekommen.

Guido
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010
11.05.2023, 17:53 Uhr
AE
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Nach langer Pause ob des umwerfenden Echos auf [000] will ich mal einige
weitere Informationen zu den bulgarischen elka-Taschenrechner zur verfügung
stellen:
.

.
Auf der 'internet'-Seite
<www.amuseum.bg/en/catalog/category/calculators/3> (englisch)
findet Ihr einen Überblick über die hergestellten Modelle.
.
In der Volksrepublik Bulgarien produzierte die Firma Org­technika Silistra
bereits ab 1973 elektronische Taschenrechner. Die elka-Modelle stellten eine
eigenständige konstruktiv-gestalterische Lösung dar, auf Grund der
eingesetzten Bauteile gab es jedoch stets ein internationales Analogon z.B.
in der bundesdeutschen ARISTO-Serie. Denn als Rechnerschaltkreise kamen
meist Typen der amerikanischen Firma Rockwell International zum Einsatz
(Ausnahme: Im elka 135 wurde ein GIMP 5/C-596 von General Instruments
verwendet.) Auch die Anzeige-Bauelement wurden aus dem NSW importiert.
Zunächst zeigten Bowmar-Optostics die Eingaben und Ausgaben an. Nach dem
Konkurs dieser Firma kaufte man hp-LED-Module mit Lupen ein. In den letzten
Modellen (105 und 131) leuchteten Vakuumfluoreszenz-Anzeigen der japanischen
Firma NEC.
.

.
Einige Modelle mit orange, gelben oder grünen Korpus wurden in geringer
Stückzahl auch in der DDR vor allem an gesellschaftliche Bedarfsträger
verkauft. Diese ergänzten bis zum Produktionsstart der Taschenrechner mit
CMOS-Schaltkreis und Flüssigkristallanzeige das in der DDR für Mark (der DDR)
angebotene Sortiment. Die rechentechnischen Funktionen waren
umfangreicher als die der minirex-, konkret100/200/400- und MR201-Typen. Nur
der konkret 600 hatte eine ähnliche Funktionalität wie die elkas 135.
.
Aus wirtschaftlichen Erwägungen wurde die Taschenrechner-Herstellung am Ende
1970er Jahre eingestellt und sich im Rahmen der Sozialistischen Ökonomischen
Integration auf die Produktion elektronischer Tischrechner konzentriert.
.

Dieser Beitrag wurde am 13.05.2023 um 12:03 Uhr von AE editiert.
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011
11.05.2023, 20:20 Uhr
dao



Das ist doch mal eine schöne Überraschung! Da hört endlich mal das Rätselraten auf, wenn ein kompetenter [000] zu Wort kommt. Danke!
Und es ist eine Freude, die schöne Glasvitrine mit den elka-Taschenrechnern aus der Vergangenheit anzusehen und die umfänglichen Fakten ihrer Geschichte zu lesen.
Noch gibt es Menschen, die diese Zeit erlebt haben und sich erinnern können.
Da könnte man denken, dass der Autor auch eine Aktie an der Glasvitrine hat.
Auf jeden Fall ist das Bild eine Anregung, das Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt zu besuchen. Für die Produkte aus Staßfurt gibt es bestimmt ein besonderes Museum.
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012
13.05.2023, 11:58 Uhr
AE
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.
Die Vitrinen wurden bereits vor 2 Monaten wieder von den Taschenrechnern befreit!
(siehe Rubrik "Veranstaltungen")
.

Dieser Beitrag wurde am 13.05.2023 um 11:59 Uhr von AE editiert.
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013
15.03.2025, 12:49 Uhr
AE
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.
Angewandte Quantentheorie:
Aus eins mach zwei Verschränkte

.
Als ich unlängst neue Dokumentations-Fotos in das Taschenrechner-Datenarchiv einordnete, fiel mir auf, der bulgarische Taschenrechner elka 103 nutzt ja den gleichen Taschenrechner-Schaltkreis A5502CB der amerikanischen Firma Rockwell International, wie auch die mit einigen weiteren mathematischen Funktionen ausgestattete elka 130m. Da gab es folglich was nachzuforschen ...
.

.
Zunächst: In der DDR bestand der Lieferumfang der elka 103 aus dem Taschenrechner, einen Kunstleder-Etui, einer deutschen Bedienungsanleitung mit enthaltender Garantieurkunde und einer Aufbewahrungsbox aus Kunststoff. (Die bedruckte Papphülle der Aufbewahrungsbox fehlt auf dem vorstehenden Foto.) In dieser Konfiguration
kostete er 1976 im Einzelhandel stolze 775 Mark (der DDR [RFT-Großhandels-Katalog 1975 Seite 8-20 und das Foto eines Kassenbons] - etwa die Größenordnung des monatlichen Netto-Gehalts eines Diplom-Ingenieurs in einem Maschinenbaubetrieb). Das eigentlich zugehörige 6V-Stecker-Netzteil aus dem Werk "ORGTECHNIKA" Silistra wurde anfangs nicht mitimportiert, statt dessen auf das im Handel befindliche Universal-Netzteil R201 verwiesen.
Hier noch zu einem Detail auf dem Typenschild: Das darauf befindliche Symbol des ASMW zeigt, das Amt für Standardisierung, Meßwesen und Warenprüfung beim Ministerrat der DDR war in die Produktionskontrolle und Qualitätsüberprüfung beim Hersteller einbezogen.
[siehe auch Anmerkung {6} in "Ein Problem beim Produktionsstart des MR 6090?"
https://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=22647]
Dazu entsandte es über den Bereich "Intercontrol" Personal. Diese Fachleute mit den dafür erforderlichen speziellen Kenntnissen wurden zeitweise, auf Honorarbasis aus analogen DDR-Betrieben ausgeliehen.
.

.
Nun zu elka 103/130m - Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Rein äußerlich unterscheiden sich die beiden Taschenrechner-Modelle mal abgesehen von der variablen Gehäusefarbe nur wenig. Beide beherrschen die vier Grundrechenarten achtstellig, dazu die Wurzel- und eine Prozent-Funktion. Auch ein zusätzlicher saldierender Speicher ist nutzbar. Die elka 130m verfügt über drei weitere mathematische Funktionen (Reziprok, Quadrat und Vorzeichenwechsel). Wobei die Wurzel zu einer Zweit-Funktion wurde. Die frei gewordene Taste dient dafür zum Register-Tausch bzw. zum Auswechseln Speicher <> Anzeigeregister. Die Taste [M] erhielt die Bezeichnung [F].
.
Wie wurden die unterschiedlichen Tastatur-Matrizen nun intern realisiert? Nach dem Öffnen (zwei Schrauben befinden sich unter dem eventuell noch vorhandenem Typenschild) die Überaschung: Beide Taschenrechner-Modelle nutzen die Rechner-Leiterkarte mit der Bezeichnung "E101M". Zentrales Bauteil darauf ist der Schaltkreis A5502CB von Rockwell. Dieser kann die 7-Segment-LED-Anzeige von HP direkt treiben und erfordert dafür nur die den Segmentstrom begrenzenden Widerstände! Da er auch das 'reset' nach einer Spannungs-Einschaltung generiert und den Taktgenerator beinhaltet, ist die äußere Beschaltung minimal. Es verbleibt da fast nur der Transverter, der aus der Batterie- bzw. Eingangsspannung vom Stecker-Netzteil die für den MNOS-Schaltkreis erforderlichen Betriebsspannungen von -7 V und -14 V erzeugt. (Es ist doch gut, wenn man entsprechende Fotos von mehreren Exemplaren zur Verfügung hat. Denn) Später wurde die Schaltung des Transverters verändert.
.

.
Also weiter gesucht. Die Tastatur-Leiterkarte jetzt mit der Bezeichnung "E101M.01" bzw. auf der anderen Seite mit "E101M.02" ist über eine 23polige Flachband-Leitung angeschlossen. (Hat schon mal jemand eine solche "natürlich" nicht ins Raster Passende an beiden Enden aufgetrieselt, abisoliert, mit den Händen eingefädelt und verlötet, um die dafür erforderliche Arbeitszeit einschätzen zu können? Das war die Arbeitsaufgabe bulgarischer Frauen acht Stunden am Tag!) Man findet dieselbe Platine in beiden Modellen. Sie ist zweiseitig, durchkontaktiert und die Leiterzüge sind vergoldet. Auch nach fast einem halben Jahrhundert funktionieren die ebenso galvanisch vergoldeten Doppelkontakte noch fehlerfrei. (Auch wenn die Kontaktflächen kaum mehr goldig glänzen und sie in den letzten 30 Jahren wahrscheinlich wenig genutzt wurden.)
Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man die Unterschiede der beiden Modelle: Es gibt nachträgliche Leiterzug-Verbindungen bzw. -Unterbrechungen. Bei der elka 103 sind rechts unterhalb des LED-Moduls drei mit der Hand bestückte und eingelötete Brücken durchtrennt. (Warum erst bestückt, steht in den Sternen?) Dagegen sind bei der elka 130m diese Brücken aktiv und dafür drei Leiterbahnen durchgeschliffen (siehe Fotos).
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Hier nun ein Tip:
Wer will, kann mit dem voranstehenden Wissen seine elka 103 zu einer 130m mit wenigen kleinen Eingriffen hochrüsten! Doch vielleicht ist es einfacher, Amanda vom 'smartphon' nach dem Rechenergebnis zu fragen ?
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Und noch etwas: Die ebenfalls in der DDR verkaufte elka?130 basiert auf dem Taschenrechner-Schaltkreis A1211PA von Rockwell. Bei sonst gleichem Funktionsumfang ermöglichte dieser für kaufmännische Anwendungen mittels eines Schiebeschalters wählbar eine Ergebnis-Rundung auf zwei Nachkomma-Stellen. Doch erforderte er sowohl für die Segment-, als auch die Stellenausgänge Stromtreiber. Das hatte höhere Fertigungskosten zur Folge. Doch wurden diese vor allem durch den für Valuta importierten Schaltkreis und das LED-Anzeige-Modul von Bowmar dominiert. Da mir Fotos von 7stelligen Gerätenummern vorliegen, ist die Frage interessant: Wo wurden solche Stückzahlen verkauft, um die Devisen wieder einzuspielen?
.

Dieser Beitrag wurde am 15.03.2025 um 13:04 Uhr von AE editiert.
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