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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Vielseitige 64KB RAM-OS-Karte » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
21.10.2013, 15:42 Uhr
Buebchen



Ich habe eine Schaltung für eine statische 64KB-RAM Karte entwickelt die ausserdem noch ein abschaltbaren EPROM fürs Betriebssystem aufnehmen kann. Der RAM kann dabei von 0000H bis FFFFH eingeschaltet werden. Er kann aber auch bei 4000H anfangen wenn auf dem Rechner schon 16KB RAM vorhanden sind. Zum Beispiel auf dem Z1013 oder KC87. Von 4000H bis 7FFFH kann dann ein zweiter 16 KB Block Rossendorf-RAM-Kompatibel eingeblendet werden um zum Beispiel mit CPM zu arbeiten.
Als RAMs habe ich Chache-RAMs im 32 PIN 300 mil Gehäuse vorgesehen.
Als EPROM kann ein 27(C)256 oder 27(C)512 verwendet werden. Damit ist es möglich 8 oder 16 OS-Varianten mit je 4KB zur Verfügung zu haben.
Es können aber auch bei Umschaltung über Jumper 2KB-OS angesprochen werden.
Bei entsprechender Umladeroutine im OS oder auf dem Mega-Flash kann die Karte als RAM-Maschine arbeiten. Damit sind eigenen Anpassungen leichter möglich.
Realisiert wird die Karte mit 11 üblichen LS oder HCT Schaltkreisen im DIL-Gehäuse.
Es wird das nächste Layout sein das ich fertigstelle.
Wieder im Format 100x110 mm mit der Möglichkeit EFS oder DIN-Steckverbinder zu verwenden.
Bei der ebenfalls in Arbeit befindlichen Kombi-RAM-Disk für den LLC2 gibt es noch zu lösende Probleme deshalb ziehe ich die oben genannte Karte vor.
Buebchen
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001
21.10.2013, 16:46 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo Bübchen,

kannst Du auch direkten K1520 Steckverbinder integrieren?
So wie hier:




mfg ralph
--
.
http://www.ycdt.net/mc80.3x . http://www.ycdtot.com/p8000
http://www.k1520.com/robotron http://www.audatec.net/audatec
http://www.ycdt.de/kkw-stendal
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002
21.10.2013, 16:55 Uhr
Buebchen



@rm2
Hallo!
An der Stelle wo der direkte Steckverbinder sitzt kommt bei mir der DIN-Steckverbinder hin.
Es wäre zwar machbar, jedoch sind die Steckverbinder nicht mehr zu bekommen.
Deshalb verkneife ich mir das auch wegen der Zusatzkosten für Vergoldung.
Da hilft nur ein Adapter wenn Du eine Karte für einen Rechner mit diesen Steckverbindern oder den KC85/2-5 verwenden willst. Leiterkarten mit direktem Steckverbinder tauchen ja ab und zu noch in der Bucht auf.
Alles Gute!
Buebchen
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003
21.10.2013, 17:15 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Buebchen schrieb
Deshalb verkneife ich mir das auch wegen der Zusatzkosten für Vergoldung.

Muss man die denn wirklich vergolden? Vielleicht reichts auch, die Oberfläche aus Kupfer zu lassen.


Zitat:
Leiterkarten mit direktem Steckverbinder tauchen ja ab und zu noch in der Bucht auf.

Ich glaube nicht, dass jemals eine 64-KByte-Karte mit direktem Steckverbinder bei ebay war.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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004
21.10.2013, 17:26 Uhr
Mobby5




Zitat:
Rüdiger schrieb

Zitat:
Buebchen schrieb
Deshalb verkneife ich mir das auch wegen der Zusatzkosten für Vergoldung.

Muss man die denn wirklich vergolden? Vielleicht reichts auch, die Oberfläche aus Kupfer zu lassen.

Dann braucht es aber Edel-Kupfer, sonst wird's oll.


Zitat:
Rüdiger schrieb
Zitat:
Leiterkarten mit direktem Steckverbinder tauchen ja ab und zu noch in der Bucht auf.

Ich glaube nicht, dass jemals eine 64-KByte-Karte mit direktem Steckverbinder bei ebay war.

64K-RAM-Module für KC85/2 bis /5 gabs doch schon öfter.
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden

Dieser Beitrag wurde am 21.10.2013 um 17:28 Uhr von Mobby5 editiert.
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005
21.10.2013, 17:51 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Mobby5 schrieb
64K-RAM-Module für KC85/2 bis /5 gabs doch schon öfter.

Und die sind K1520?
--
Kernel panic: Out of swap space.
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006
21.10.2013, 20:39 Uhr
Mobby5



Na OK, das K1520 habe ich irgendwie überlesen.
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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007
22.10.2013, 17:41 Uhr
Buebchen



Hallo!
Kupferoberfläche für Kontakte in Rechnern ist ganz schlecht und unzuverlässig!
Nicht viel Besser ist verzinnen mit Reinzinn.
Nötig ist auf der Kupferoberfläche eine Vernickelung als Diffusionssperre und anschliessend eine Masivvergoldung. Das macht die Sache bei unseren geringen Stückzahlen unbezahlbar. Die übliche Hauchvergoldung ist nicht viel besser als das reine Kupfer weil beim stecken sofort durchgescheuert und dann eventuelle Elementbildung und Korrosion.
Also hauchvergoldete Leiterplatten in Polyäthylenfolie eingepackt liegen lassen bis zur Verwendung!
Auf keinen fall anfassen! Sie werden nach relativ kurzer Zeit an den Berührungsstellen wegen der sauren Eigenschaft des Schweisses (Harnsäure) schadhaft.
Mein Hinweis auf die Leiterplatten in der Bucht bezog sich auf den Adapterselbstbau mit von den Leiterplatten abgeschnittenen Kontaktkämmen.
Beim auflöten decke ich die Kontaktstellen mit Kaptonband ab oder spanne den Kontaktstreifen mit seinen Fingern unter Zwischenlage von starkem Papier in Schraubstockbacken damit nicht der ganze Kontakt mit Zinn benetzt wird.
Zum löten lasse ich nur 1,5-2mm frei.
Üben mit Abschnitten von alten ISA-Karten ist sehr empfehlenswert! Die haben allerdigs Zollmasse und passen nicht in DDR-EFS-Steckverbinder!
Die Kontaktkämme von den bei EBay gekauften Leiterkarten können dann an DIN-Steckverbinder gelötet werden. Die Leiterplatte wird mit dem entsprechenden Gegenstück in DIN versehen.
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2013 um 17:42 Uhr von Buebchen editiert.
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008
22.10.2013, 18:16 Uhr
Enrico
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@Bübchen,

nun übertreib das mal nicht wieder so fürchterlich.
So viel teuerer ist vergolden nun auch wieder nicht.
Das hängt aber schon immer von der Platinenzahl und Grösse ab.

Hauchdünn vergoldet waren meine Platinen auch noch nie.
Trotz anfassen, gabs da noch keine Probleme.
Das M052 gibt es ja schon einen Weile, da gabs noch keine Auffälligkeiten.


@RM2,
Falls Du unbedingt diese RAM-Karte hier brauchst, aber mit Direktsteckern;
ich habe noch einzelne Platinen als Adapter zu liegen.
Da war auf dem Multinutzen damals noch Platz, somit war der auch genutzt.

Das sind Kontaktzungen für Direktstecker auf SMD-Lötstellen, bzw.
Zoll-Lochraster.
Es sind aber nur ein paar wenige Platinen.
--
MFG
Enrico

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2013 um 18:16 Uhr von Enrico editiert.
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009
22.10.2013, 18:59 Uhr
karsten
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Avatar von karsten

Info eines Chemikers (in der Familie):
Gold reagiert mit fast nichts, also schon gar nicht mit popeligen Hautfett/schweiß. Sonnst müssten sich die (Ehe-)Ringe mit den Jahren auch auflösen.
>nicht ganz ernst gemeinter Denkansatz<
Hat sich der Ring vollens aufgelöst, ist man automatisch geschieden ??
>Denkansatz Ende<

Leichtes Anlaufen der Kontaktflächen mit der Zeit macht die nächste Steckung weg.
--
1. Grundgesetz der Messtechnik? Wer misst misst Mist!
(fast) alle DDR-Schaltkreise und viele Transistoren
Elektronikarchäologie, MC80, K1520
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010
23.10.2013, 06:50 Uhr
Buebchen



Hallo!
Ich habe mich informiert das bei den neuen Verfahren auch bei der Hauchvergoldung Nickel unter der chemisch abgeschiedenen Goldschicht aufgebracht wird um den von mir beschriebenen Effekt zu vermindern. Allerdinggs ist die Goldschicht wesentlich dünner als früher üblich und teilweise dadurch nicht einmal wischfest. Deshalb wieder Vorsicht beim anfassen nicht wegen einer chemischen Reaktion sonder wegen der mechanischen Instabilität der Schicht!
Teilweise wird die chemische Hauchvergoldung direckt auf das Kupfer aufgebracht mit den unten beschriebenen Nachteilen.
Bei der Hauchvergoldung der Platinen hat man es nicht nur mit Gold zu tun!
Da bei der Hauchvergoldung kein Nickel unter dem Gold sitzt ist die Goldschicht mit mikroskopisch kleinen löchern durchsetzt.
Dringt in diese Löcher Hautschweiss ein entstehen Lokalelemente die die Oberfläche schädigen. Die Zeit bis solche Schäden auftreten sind von zufälligen Gegebenheiten abhängig. Menge des Schweisses, Umgebungsbedingungen u.s.w.
Die Schädigung kommt aber mit Sicherheit nach berühren mit den Händen. Wenn die Platine auch noch nach zwanzig Jahren funktionieren soll ist auf jeden Fall Vorsicht geboten.
Der Vorgang beim Lokalelement ist kein rein chemischer!
Wer sehr trockenen Hände hat braucht auch keine Bedenken haben. Leute mit Schweisspfoten sollten aber vorsichtig sein. Darauf wollte ich hinweisen.
Bei den geringen Stückzahlen die meine Bestellungen ausmachen lohnt sich eine komplette Nickel-Gold-Auflage nicht. Es würde den Platinenpreis vervielfachen!
Die übliche Angabe beim vergolden bezieht sich auf Hauchvergoldung im halb-micrometer Bereich.
Kontaktvergoldung über Nickel muss ca. 6 Micrometer stark sein.
Buebchen

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2013 um 11:29 Uhr von Buebchen editiert.
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011
23.10.2013, 13:41 Uhr
Enrico
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Ohne Nickel unter dem Gold würde es auch nicht funktionieren und wäre
allerbester Pfusch.
Das nennt sich "Diffusion".

Hatte ich schon mal bei selbstgemachter Platine. Dieses chemische Glanzzinn ist zwar nicht schlecht, und lötet sich gut, aber nur so lange es relativ neu ist.
Nach ein paar Jahren kam das Kupfer wieder durch, und es lies sich gar nicht mehr löten.
--
MFG
Enrico
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012
23.10.2013, 14:22 Uhr
Buebchen



@Enrico
Hallo!
Unter 007 habe ich schon von der Notwendigkeit geschrieben das Nickel als Diffusionssperre gebraucht wird. Leider wird das bei einigen Firmen bei der Hauchvergoldung kleiner Musterserien immer noch nicht beachtet oder aus Kostengründen weggelassen. Ausserdem, wie der Name schon sagt ist die chemisch abgeschiedene Schicht hauchdünn und nicht immer mechanisch stabil.
Für Kontakte wird die Goldschicht deshalb aus zyanidischen, meist auch kobalthaltigen Bädern wegen der damit erreichbaren grösseren Härte der Goldschicht, Galvanisch abgeschieden.
Deshalb denke ich bleibt mein Hinweis diese Platinen mit Vorsicht zu behandeln gültig. Schnelles Bestücken ist vorteilhaft!
Ich mache seid 54 Jahren Leiterplatten und habe die Technologie mehrerer Firmen kennenlernen können. Dort wurde ich auch auf die Notwendigkeit verschiedener Verfahrensschritte aufmerksam gemacht. Ebenso auf die vernünftige Behandlung fertiger Leiterplatten.
Buebchen
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013
23.10.2013, 14:47 Uhr
Enrico
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Nun ja, wenn die kein Nickel drunter machen, wäre es besser, dort gar nicht mehr zu bestellen.
--
MFG
Enrico
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