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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Ungewöhnliche Diskettenformate einlesen » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
03.08.2013, 12:56 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Hallo!

Zur Zeit bin ich dabei, alle meine Originaldatenträger zu sichern. Dabei ist auch eine 3,5"-Disketten-Version von IBM OS/2 Warp (Version 3.00).

Nun habe ich feststellen müssen, dass sich die Diskette mit Tools wie WinImage, dd (unter Linux) oder RawWrite for Windows nicht einlesen lässt (bzw. es werden nur 4kB) eingelesen. Bei VGAcopy ists ebenso.

Da ich auch noch ein Paket OS/2 Warp Connect habe (Version 3.00 mit anderem SYSLEVEL), habe ich mir dort mal die Diskettenimages auf der CD angesehen und festgestellt, dass die 1840kB groß sind.

Also habe ich es mal mit TeleDisk probiert - und was eigenartige Dinge feststellte::

- Interleave 2:1
- andere Sektor-IDs (130 bis 134)
- Wechselnde Sektorgrößen mit Lücke:
- Sektor 130: 512 Byte
- Sektor 131: 1024 Byte
- Sektor 132: 2048 Byte
- Sektor 133: Lücke
- Sektor 134: 8129 Byte

Nach dem Einlesen erhalte ich damit eine 1873712 Byte große Image-Datei, was 368 Byte weniger sind, als rein rechnerisch das Image groß sein müsste (1874080 Byte).

Da ich mir unschlüssig bin, ob das auch stimmt, wollte ich es noch mit Imagedisk probieren - was allerdings durchaus Unsinn einliest. Es kriegt zwar die Sektorgrößenänderungen mit, aber so recht ausgelesen wird nichts.

Nun meine Frage: Welche Tools könnte man noch ausprobieren?

Grüße, Karsten.
--
Keyes: Mit Ihrer Handlungsweise riskieren Sie den Untergang der gesamten Menschheit!
Sline: Um den "American way of life" zu erhalten, will ich sehr gerne dieses Risikio auf mich nehmen.
(Aus: Spione wie wir)
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001
03.08.2013, 13:10 Uhr
frassl



2,88MB Floppys, wie man sie üblicherweise nur bei IBM findet vllt?
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002
03.08.2013, 13:17 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Eigentlich nicht. Auf der Verpackung steht ausdrücklich als "Systemvoraussetzung" ein 1,44MB-3,5"-Diskettenlaufwerk drauf.

Eine Ergänzung habe ich auch: Die Image-Größe ist nicht konstant. Bei einer anderen Diskette habe ich nun ein 1874318 Byte großes Image..

Grüße, Karsten.
--
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003
03.08.2013, 13:30 Uhr
TTL-Grab




Zitat:
frassl schrieb
2,88MB Floppys, wie man sie üblicherweise nur bei IBM findet vllt?

DEC Alpha hatten die auch
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004
03.08.2013, 13:33 Uhr
frassl



2,88MB Floppys, wie man sie üblicherweise nur bei IBM findet vllt?
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005
03.08.2013, 14:11 Uhr
kaiOr

Avatar von kaiOr

Hatte auch mal 1,44MB-Disketten auf 1,78MB formatiert, das war glaube so das größte was DOS/Windows noch erkennt und liest. Das Directory konnte man i.d.R. beschneiden, die Sektorgröße erhöhen und ein paar Spuren überformatieren.

Aber mit speziellen Treibern, Backuptools oder anderen Betriebssystemen war da noch Luft nach oben. Ne 1,44MB-Diskette fast ca. 2MB Rohdaten.

Dieser Beitrag wurde am 03.08.2013 um 14:12 Uhr von kaiOr editiert.
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006
03.08.2013, 14:16 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Die 1,78MB müssten doch dieses DMF-Format (so nennts zumindest MS) sein. Da hast du aber immerhin konstante Sektorgrößen..

Ich habe nun mal unter DOS einfach die Diskette angesehen - da liegt nur eine package.lst drin (wenige 100 Byte groß), sonst nichts. Ich hege den Verdacht, dass die Diskette vllt. noch ein zweites Dateisystem beinhaltet..

Andererseits muss IBM ja irgendwie den Disketteninhalt auf die Disketten geschrieben haben - und auslesen kann das OS/2 Warp-Installationsprogramm ja die Disketten auch.

Grüße, Karsten.
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007
03.08.2013, 14:27 Uhr
Heiko_P



Die Installationsdisketten von OS/2 haben ein eigenes Format, welches so weit ich weiß nur von OS/2 selbst gelesen und geschrieben werden kann. Diese Disketten laufen auf einem ganz normalen 3,5" 1,44 MB-Laufwerk. Genauere Infos über das Dateisystem habe ich nicht. Zum Sichern der Disketten nimmst du im Idealfall ein laufendes OS/2-System

Gruß Heiko
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008
03.08.2013, 15:11 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar

Das mit dem eigenen Format stimmt nur bedingt - die ganzen anderen OS/2-Pakete, die ich habe (1.2 Standardversion auf 5,25"-HD-Disketten; 1.3 Extended Edition, 2.0, 2.10 und 2.11 auf 3,5"-HD-Disketten) ließen sich ohne Probleme einlesen - nur die 3.0er Disketten machen da solche Probleme..

Bis einschließlich 2.11 haben die Disketten scheinbar auch FAT als Dateisystem in Nutzung.

Grüße, Karsten.
--
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Dieser Beitrag wurde am 03.08.2013 um 15:12 Uhr von Xaar editiert.
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009
03.08.2013, 15:46 Uhr
Wusel_1




Zitat:
Xaar schrieb

Nun habe ich feststellen müssen, dass sich die Diskette mit Tools wie WinImage, dd (unter Linux) oder RawWrite for Windows nicht einlesen lässt (bzw. es werden nur 4kB) eingelesen. Bei VGAcopy ists ebenso.

Dann probiere es mal damit:
http://www.shlock.co.uk/Utils/OmniFlop/OmniFlop.htm
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
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*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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010
08.08.2013, 09:46 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Xaar schrieb
Nun meine Frage: Welche Tools könnte man noch ausprobieren?

Falsche Arbeitsfolge.
Probiere, ob eine Installation mit der Originaldiskette möglich ist.
Schreibe das TELEDISK-Image zurück auf eine leere Diskette und probiere, ob die Installation damit auch funktioniert.
Erst wenn letzteres nicht funktioniert, ist die Suche nach einem anderen Programm sinnvoll.

Es gibt übrigens Disketten, die mit keinem Kopierprogramm kopiert werden können, weil beispielsweise mit einem Laserstrahl nach dem Schreiben gezielt Bereiche aus der Magnetscheibe herausgebrannt wurden.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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011
08.08.2013, 11:00 Uhr
TTL-Grab




Zitat:
Rüdiger schrieb
Es gibt übrigens Disketten, die mit keinem Kopierprogramm kopiert werden können, weil beispielsweise mit einem Laserstrahl nach dem Schreiben gezielt Bereiche aus der Magnetscheibe herausgebrannt wurden.

Das war aber z.B. zu Atari-ST-Zeiten eine beliebte Kopierschutz-Methode, so dass es mehrere Programme gab, die problemlos damit umgehen konnten. Es kam ja nur darauf an, den durch den zerstörten Sektor hervorgerufenen CRC-Fehler künstlich auf der Kopie zu erzeugen
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012
08.08.2013, 11:18 Uhr
Xaar

Avatar von Xaar


Zitat:
Rüdiger schrieb
Falsche Arbeitsfolge.
Probiere, ob eine Installation mit der Originaldiskette möglich ist.
Schreibe das TELEDISK-Image zurück auf eine leere Diskette und probiere, ob die Installation damit auch funktioniert.
Erst wenn letzteres nicht funktioniert, ist die Suche nach einem anderen Programm sinnvoll.

Habe ich mittlerweile schon erfolglos versucht: Installation per Originaldiskette geht einwandfrei, TeleDisk-Image schreiben scheitert bei der ersten Spur, folglich fällt die Installation mit der kopierten Diskette auch leider raus.

Die Frage bleibt also.

Ich hab die Disketten mir auch unter OS/2 3.00 dann man angesehen - das meint nun wieder, das wäre eine FAT-formatierte Diskette mit 1840k Kapazität

@Wusel_1: OmniFlop/OmniDisk werde ich mal ausprobieren, danke für den Tipp

Grüße, Karsten.
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013
08.08.2013, 11:41 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
TTL-Grab schrieb
Es kam ja nur darauf an, den durch den zerstörten Sektor hervorgerufenen CRC-Fehler künstlich auf der Kopie zu erzeugen

Meines Wissens nach kann das der PC-FDC nicht.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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014
08.08.2013, 11:44 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Xaar schrieb
Installation per Originaldiskette geht einwandfrei, TeleDisk-Image schreiben scheitert bei der ersten Spur, folglich fällt die Installation mit der kopierten Diskette auch leider raus.

Ich glaube, der PC-FDC kann eine Spur nur mit 1 homogenen Sektorlänge formatieren. Für Dein Problem würden also PC-seitig nur Catweasel oder Cryoflux helfen...
--
Kernel panic: Out of swap space.
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015
08.08.2013, 11:53 Uhr
TTL-Grab




Zitat:
Rüdiger schrieb
Meines Wissens nach kann das der PC-FDC nicht.

Da kannst Du recht haben. Der ST hatte einen WD1772 (kompatibel mit der 179x-Serie, jedoch mit integrierten Datenseparator), mit dem kann man so ziemlich alles machen. Sektor-Header, Füllbytes, CRC usw. kann man bei dem erzeugen, wann und wo man will, das macht ihn natürlich für solche Dinge sehr flexibel.
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016
26.08.2013, 19:51 Uhr
Dicker



Klingt so als ob auf der Diskette 2 Partitionen sind die durch laden eines Treibers wie bei VgaCopy lesbar gemacht werden.
War es bei OS2 nicht so das auf der CD die Images der Installations Floppys zu finden waren und jederzeit neu erstellt werden konnten?

Dieser Beitrag wurde am 26.08.2013 um 19:52 Uhr von Dicker editiert.
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