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01.05.2012, 08:50 Uhr
P.S.
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Wenn der EPROM noch vorhanden gewesen wäre, könnte man auch das Programm "rücklesen" und mit einem Diassembler versuchen hinter die Geheimnisse der EMR-Anwendung zu kommen.
Bei meiner damaligen Enwicklung des Z8-Einkartenrechners - Basis UB8820/UB8840 - als Feldrechner im Rahmen den MSL (siehe http://www.ps-blnkd.de/KC85.htm) hatte ich auch viele Probleme mit der neuen Technik der Einchipmikrorechner. So war z.B. der Z8-Assembler/Editor für den KC85/3 von der TU Ilmenau fehlerhaft und erzeugte teilweise keinen korrekten Maschinencode. Es hat Wochen gedauert, bis ich dahintergekommen bin, woran der eigentliche Fehler der unerwarteten Systemfunktionalität lag. Den Fehler im besagten Assembler/Editor zu revidieren war nicht so einfach möglich, weil der Quellcode nicht vorlag und die eigentlichen Urheber in Ilmenau nicht mehr zu ermitteln waren. Ein Versuch durch Diassemblierung der auf dem KC85/3 laufenden Software an die Fehlerquellen ranzukommen wurden nach weiteren vielen Tagen vergeblicher Suche dann aufgegeben. Es blieb also nichts weiter übrig, als jedesmal in mühevoller Pusselarbeit die fehlerhaften Stellen in der hex-Datei zu finden, diese händisch zu editieren, bevor der EPROM gebrannt wurde - das dann mit meinem EPROMMER-Nachbau des M030. Um dieses komplizierte Prozedere zu umgehen, hatte ich mir dann in Folge auch noch einen sog. EPROM-Emulator gebaut, mit dem es möglich war, aus einem SRAM heraus das Maschinenprogramm für den EMR bereitzustellen - siehe dazu http://www.ps-blnkd.de/KC%2085/Beschreibung%20SEW.htm. Die Thematik des o.g. Z8-Einkartenrechners harrt aber immer noch seiner historischen Aufarbeitung - vielleicht wird's ja noch...
Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! - Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! - Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht! PS Dieser Beitrag wurde am 01.05.2012 um 08:54 Uhr von P.S. editiert. |