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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Probleme Festplatte K5504.50 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
19.09.2005, 00:22 Uhr
robotroonie



Habe folgendes Problem mit 2 Stück K5504.50:
Platte tourt hoch; klackendes Geräusch (klingt wie normales Ausparkgeräusch); danach tourt Platte wieder herunter. LED blinkt unregelmässig (beim Abfragen der HD nach dem RAMtest leuchtet diese ständig).
Handelt es sich um das "normale" Ausparkproblem?
Wie kann man das bei der K5504.50 ohne Öffnen beheben? Hat schon mal jemand die Methode "Erwärmen auf 50°" erfolgreich angewendet? Oder hilft vielleicht Kühlen?

Zusätzlich habe ich noch eine K5504.20, die offenbar das übliche Ausparkproblem hat. Betrieb 90° gedreht brachte nichts; ebensowenig Ölen und intervalliertes Spannungszuschalten.

Dann suche ich noch eine Anleitung (Jumperbelegung) für den 8bit-MFM-Controller LCS-6210D Rev. E. Unter http://www.iwaniwanowitsch.net/th1999/c/txt/21394.txt ist zwar eine gute Anleitung; leider hat das Teil aber keinen JP2. Stattdessen hat JP1 14Pins. Ist vielleicht ein Teil von JP1 als JP2 zu werten? "soldered connections" gibt es gar nicht.
Mein Ziel ist, daran 2 40MB-HDs zu betreiben. Im Moment funktioniert er mit einer K5504.20. Habe noch eine NEC D5146H. Diese lässt sich am original EC1834-Controller ja nur mit 20MB betreiben. Am ISA-Controller sollte es ja auch anders gehen > nur kann ich die Jumper nicht setzen.
Alternativ wäre ich auch an einem anderen funktionierenden MFM 8bit-Controller interessiert; ggf. im Tausch gegen 2 16bit-MFM-Controller.

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001
19.09.2005, 02:40 Uhr
Olli

Avatar von Olli

Hi,

das erhitzen der Platte im Backofen auf kleinster Stufe bei 50° hat bei mir nix gebracht.


--
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002
19.09.2005, 03:14 Uhr
robotroonie



Danke.

Selbst hatte ich letztes Jahrs schon Erfolg mit dem Einfrieren einer defekten Notebook-HD. Das Problem war, dass das Booten der Programme mit NTFS-Unterstützung zu lange dauerte. Nach ca. 10-15min war die HD so erwärmt, dass sie wieder "verschwand" (kein Zugriff möglich). Habe dann zusätzlich eine gefrorene Moorpackung als Kühlakku verwendet (+ Lappen wegen Kondenswasser) sowie ein Prog zur NTFS-Unterstützung, das schneller bootete. Konnte so noch einige Daten retten.
Die Frage ist, ob diese Ergebnisse einer 2,5"-IDE-Platte ohne weiteres auf MFM-HDs übertragbar sind. Hätte vor allem auch Bedenken wegen des Kondenswassers. Darüberhinaus geht es ja nicht um Datenrettung, sondern um dauerhafte "Wiederbelebung". Zudem war der Fehler bei der NB-HD ja auch ein anderer.

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003
19.09.2005, 04:22 Uhr
Olli

Avatar von Olli

Hi,

das Problem mit der MFM Platte ist, das die Koepfe nicht ausparken, das wird bei kaelter wohl auch nicht besser. Ich vermute es wuerde eher schlechter werden (die Viskositaet des Oeles der Parkmechanik nimmt bei Kaelte eher ab ;)


--
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004
19.09.2005, 11:28 Uhr
Deff



Hallo,
die von Oliver angesprochene Frage der Viskosität der Schmiermittel in der HDD sollte Anlaß sein, die Ausfallursache älterer Platten in der Hinsicht mal tiefgründiger zu checken. Eventuell sind Öle/Fette verwendet worden, die die Beständigigkeit über einen solch langen Betriebszeitraum nicht mitbringen. Also nicht nur neues Schmiermittel hinzubringen, sondern erstmal das alte gründlichst entfernen. (Hatte ich z.B. bei einem CD-Player von Sony.)
Genauso wäre es hinsichtlich der thermischen Probleme wichtig zu wissen, woher die rühren. Es ist ja keinesfalls auszuschließen, dass die Steuerelektronik, ebenfalls altersbedingt, von den Betriebsparametern abweicht. Und sei es nur ein "taub" gewordener Elko...

Gruß
Deff


--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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005
19.09.2005, 11:54 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

@Robotroonie
> Platte tourt hoch; klackendes Geräusch (klingt wie normales Ausparkgeräusch); danach tourt Platte wieder herunter. LED blinkt unregelmässig (beim Abfragen der HD nach dem RAMtest leuchtet diese ständig).
> Handelt es sich um das "normale" Ausparkproblem?

Ich nehme an, die findet ihre Servospuren nicht.


> Wie kann man das bei der K5504.50 ohne Öffnen beheben?

Gar nicht.
Mach die Platte auf und schau nach, ob der Kopf ausparkt.
Falls der bis ganz raus fährt, ist das ein Zeichen für kaputte Servospuren
und vermutlich der Totenschein für die Platte.


> Oder hilft vielleicht Kühlen?

Kühlen hilft bei magnetischen Fehlern. Also bei Sektorfehlern und vielleicht auch bei Servo-Fehlern.


> Zusätzlich habe ich noch eine K5504.20, die offenbar das übliche Ausparkproblem hat. Betrieb 90° gedreht brachte nichts; ebensowenig Ölen und intervalliertes Spannungszuschalten.

Parke die Platte manuell aus und ziehe die Daten per Diskette ab.
Falls Du Dir das nicht zutraust, schicke die Platte zu mir.


> Die Frage ist, ob diese Ergebnisse einer 2,5"-IDE-Platte ohne weiteres auf MFM-HDs übertragbar sind.

Ja.


@Deff
> die von Oliver angesprochene Frage der Viskosität der Schmiermittel in der HDD sollte Anlaß sein, die Ausfallursache älterer Platten in der Hinsicht mal tiefgründiger zu checken.

Das wird kein verharztes Schmiermittel sein, sondern ein magnetisches Verkleben der Eisenteile, Gratbildung oder durch Oxydation rauh gewordene Oberflächen.


> Also nicht nur neues Schmiermittel hinzubringen, sondern erstmal das alte gründlichst entfernen.

Da hast Du keine Chance. Du kommst nicht an die Teile ran, ohne die Magnetscheiben und die Köpfe auszubauen (die kriegst Du vermutlich nie wieder rein). Sprühen mit Isopropanol kannst Du in der Platte leider auch nicht.

> Und sei es nur ein "taub" gewordener Elko...

Den würde man durch Wechsel der Elektronikplatine nachweisen können. Habe ich oft genug probiert, hat noch nie geholfen.




--
Kernel panic: Out of swap space.
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006
19.09.2005, 12:06 Uhr
Deff



@Rüdiger

Der genannte taube Elko ist als ein Beispiel von mehreren Möglichkeiten anzusehen. Ist aber bei den Umgebungstemps und dem Alter ein in allen Bereichen der Elektronik sehr häufig vorkommender Fehler!

> Den würde man durch Wechsel der Elektronikplatine nachweisen können. Habe ich oft genug probiert, hat noch nie geholfen.

Generell bin ich auch für den probeweisen Austausch der Steuer-LP, nur sollte man nicht so vermessen sein und annehmen, dass diese in jedem Fall identisch sind und damit austauschgeeignet wären. Schon geringfügige Unterschiede bei der BE-Bestückung können der Sache einen Riegel vorschieben. I.d.R. sollte ein reiner Vergleich des Fabrikationsnummer Licht in die Angelegenheit bringen.

Gruß
Deff


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007
19.09.2005, 12:36 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

@Deff
> Generell bin ich auch für den probeweisen Austausch der Steuer-LP, nur sollte man nicht so vermessen sein und annehmen, dass diese in jedem Fall identisch sind und damit austauschgeeignet wären.

Ich mache den Austausch in beiden Richtungen.
Wenn die Platine der defekten Festplatte mit der Mechanik einer als funktionsfähig bekannten Platte funktioniert, ist das schon ein recht sicheres Zeichen.


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Kernel panic: Out of swap space.
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008
19.09.2005, 12:48 Uhr
Deff



Richtig, Rüdiger! Mit diesem zugestandenermaßen erhöhtem Aufwand erhält man ein schlüssiges Ergebnis. Du hast den vollen Durchblick, alter Junge!


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009
24.09.2005, 04:28 Uhr
robotroonie



Habe einen Tipp bekommen:
Die Parkspuren bei Festplatten sind dadurch realisiert, dass sie aufgerauht sind. Die Köpfe laufen darauf quasi "schwerer".
Daher hätten auch SCSI-Platten breitere Parkspuren (da Einsatz eher im Dauerbetrieb), IDE-Platten schmalere.

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