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02.06.2008, 10:18 Uhr
paulotto
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das BAS-Signal ist auf keinen Fall schlechter, da es sich ja hier nicht um ein Videosignal in einem Farbfernseher handelt, bei dem ein Teil des Frequenzspektrums im Luminanzsignal durch das Chrominanzsignal belegt wird und dieses ausgefiltert und unterdrückt wird im Rahmen der Videoverarbeitung, um keine Störungen des Luma-Signals durch die Chroma-Anteile zu haben. Damit fehlen dann die hohen Frequenzanteile, die für die Schärfe verantwortlich sind. Das BAS-Signal der Grafikkarte (wenn es sich denn um ein normales S/W-Signal zur Ansteuerung eines Grün- oder andersfarbigen Monochrom-Monitors handelt) kennt diese Frequenzbeschränkung nicht und ist daher gleichwertig zu einer Ansteuerung mit getrennten Sync- und Videosignalen. Die Bildqualität hängt nur von der Qualität der Schaltung auf der Grafikkarte, der Qualität der Kabel und deren Impedanzanpassung und der Schaltung im Monitor selbst ab. Von Vorteil beim BAS-Signal ist, daß man nur ein Koaxkabel zur Ansteuerung braucht. Wer noch weitere Erklärungen braucht, wende sich an mich. Ich hab das mal studiert und arbeite noch heute berufsmäßig auf dem Gebiet der Videotechnik... @HONI klar kannst Du die 3 Farbsignaleingänge zusammenschalten, um ein S/W-Bild zu erhalten. Du mußt dann aber in Kauf nehmen, daß Du dann die Quelle mit 25Ohm anstatt mit den Norm-75Ohm belastest. Damit hast Du auch eine Fehlanpassung der Kabelimpedanz und damit auch eine Beeinflussung des Frequenzgangs und der Videoeigenschaften. Auch ist normalerweise dann die Signalamplitude zu klein, es sei denn, die Eingänge lassen sich hochohmig schalten (ist bei manchen Monitoren möglich). Dann müßtest Du aber wieder einen einzigen 75Ohm-R an die Videoleitung schalten. Man kann natürlich auch eine richtige Anpassstufe aufbauen... Die Verwendung eines einzelnen Signaleingangs bei einem Farbmonitor halte ich nicht für sinnvoll, da dann die einzelnen Phosphore unterschiedlich altern. Das ist eigentlich nur zu vertreten, wenn diese Betriebsart nur sehr selten benutzt wird.
Gruß
Klaus |