Steuerrechner SPS7010
(Alias SPS 7010, SPS-7010, BM 7010, BM-7010, ST 7010, ST-7010)
Diese Maschinensteuerung wurde von Erfurt Electronic als Nachfolger der EFE700 entwickelt.
Die Bauform war dieselbe wie beim Vorgängermodell, die IO-Platinen der EFE700
konnten auch weiterhin benutzt werden, die meisten Platinen wurden allerdings für die SPS7010 überarbeitet.
So befanden sich anstelle des EFE700-typischen Bitprozessors U1500
in der SPS7010 zwei Bitprozessoren vom Typ U1520 im Flatpack-Gehäuse.
Als Hauptprozessor arbeitete ein U8830, ein weiterer werkelte auf der Platine "TC4".
Steuerrechner SPS7010
| Typenschild der SPS7010 |
Versteckt: einer der SPS7010-Bitprozessoren |
Als Platinen kamen zum Einsatz:
- CPU: Die Prozessoreinheit
- CD-8: digitale Buskopplung
- I16-O16: digitale Einausgabekarte jeweils 16 Anschlüsse
- I32: Digitale Eingabe 32 Anschlüsse
- OR16: Digitale Ausgabe 16 Anschlüsse, relaisgetrennt
- OT8: Digitale Ausgabe, 8 Anschlüsse, transistorgetrieben
- OT16: Digitale Ausgabe, 16 Anschlüsse, transistorgetrieben
- TC4: Analoge Eingabe als intelligentes Subsystem
Die Programmierung der SPS7010 konnte über die parallel entwickelten Bediengeräte ST7010 oder BM7010 erfolgen,
alternativ durch Kabelverbindung mit einem Bürocomputer oder offline durch EPROMs.
Bediengerät ST7010
| Anschlussbuchsen des ST7010 |
Bediengerät BM7010 |
Ob die SPS7010 jemals in Serie ging oder ob es bei Prototypen blieb, konnte bislang nicht geklärt werden.
Ein Exemplar hat zumindest bis heute überlebt.
Wer besitzt eine SPS7010 oder hat Informationen dazu?