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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » ÜHA78 zerlegt: Innere Primärspule immer kaum zu retten » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
31.03.2012, 14:41 Uhr
Alex-70



Im Hinblick auf meine geplante Neuauflage der Sekundärspule des ÜHA78 hab ich 2 Defekte vorsichtig zerlegt. 3 Seiten mit der Dremeltrennscheibe, den Rest abgepolkt.
Dabei stellt sich heraus, daß die innere Primärspule meistens nicht mal mechanisch, als Halter für den Kern und die Sekundärspule außen, zu retten sein wird. Das Material ist einfach zu alt & spröde.

Beim ersten Versuch ist eine der dünnen inneren Primärdrähtchen von der Spule ab. Anlöten unmöglich (siehe roten Pfeil im Bild). Die Äußeren gehen ja zu flicken.

Mein (wohlbemerkt 2. Versuch!) hat das fragile Plasteteil leider noch weniger gut überlebt. Die obere Teil der Plasteführungshülse ist wech und unten zerplatzt (was weniger
tragisch wäre). Einfach zerbröselt.

Besser wäre wohl eine neue Sekundärspule, vollkommen ohne diese innere Spule, mechanisch innen gehalten nur durch eine Hülse. Darin wiederum der Kern. Wie im Lehrbuch. Ich meine, dies so verstanden zu haben, daß dies ginge, da die innere Primärspule eh ein Fragment aus Fernseherzeiten ist.

Gemessen hab ich übrigens ca. 21mm Außendurchmesser der inneren Spule, je nachdem wieviel Vergußmasse noch halbwegs kreisförmig dran war.

Wenn man also die innere Spule einfach weglässt, klänge das machbar. Die Frage ist, und passen dann einfach die Wickelwerte aus dem Splitdiodenselbstbau 1:1 und welche Wandungsstärke für die Hülse?
Außerdem waren es 25mm Innendurchmesser!

Und: wenn ich die Spulen wirklich wickle, werde ich nicht erst 70 ÜHAs feinchirurgisch zerlegen, in der Gefahr die Hälfte dabei zu schrotten

Besser, aber doch defekt:


2.Versuch:

Dieser Beitrag wurde am 31.03.2012 um 14:53 Uhr von Alex-70 editiert.
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001
31.03.2012, 15:22 Uhr
TTL-Grab



Die ganz innerste Wicklung kann man weglassen, Habe ich ja bei meinen Selbstwicklungen auch gemacht. Sie ist einfach nur gegenphasig zur Haupt-Hochspannungswicklung geschaltet. Wahrscheinlich war den Entwicklern damals die Hochspannung zu hoch. Wer weiss?
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002
31.03.2012, 15:40 Uhr
Alex-70



Du meinst sicher die mit dem dünnen Draht von ganz innen kommend? Einfach auf Masse legen oder nicht mehr kontaktieren?

Aber das Problem auf das ich hinauswollte, ist die desolate Basis für ne neue Spule. Da werden Viele beim zerlegen merken, was ich meine.

Sonst haben wir hier 100 neue Spulen, aber die Hälfte der inneren Halteplaste ist zerbröselt und fällt damit als regenerierbarer ÜHA aus.

Also bei mir war die Quote 50%. Nur der aus dem 1. Versuch wäre noch zu gebrauchen. Beim 2. Versuch fehlt ja mind 1 cm Plastehülse oben. Und unten ist er auch arg wacklig, da zerfallen.
Und dann noch die Tortur des Neubewickelns falls in Originalvariante! Ausgelötet muß er ja dafür von euch auch noch.

Was die nächste Frage aufwirft:

Original- oder Splitdiodenvariante? Letztere macht beim wickeln garantiert mehr Arbeit durch das Einarbeiten der Dioden, hat aber die damals genannten Vorteile.

Was ich auch nicht verstehe, warum muß unbedingt die innere Primärspule erhalten bleiben mit ihren paar Wicklungen stärkerem Draht. Lehrbuchmäßig ist doch je nur eine Spule auf dem Kern. Und die andere bleibt doch wo sie ist.

Dieser Beitrag wurde am 31.03.2012 um 15:42 Uhr von Alex-70 editiert.
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003
31.03.2012, 17:24 Uhr
holm

Avatar von holm

Du wirst um die Experimentiererei nicht herum kommen, Robotron hatte da die innere dicke Spule parallel zu einer 2. auf der anderen SEite geschaltet wenn ich mich recht erinnere.
Das Verbessert die Kopplung gegenüber einem Trafo der die Primärwicklung gänzlich auf der anderen Seite hat. Die dünne Spule die antiseriell zur Hochspannungswicklung liegt war ursprünglich auch für was Anderes gedacht (Fokusspannung?).
Eines ist aber Fakt: die haben da ziemlich gefrickelt, der Zeilenrücklauf ist bie dieser Mimik kürzer als beim K7221, das merkt man, wenn man einen solchen an eine 80x24 Karte anschließen möchte, die Buchstaben werden teilweise am Zeilenanfang umgeklappt usw..
Durch den steileren Rücklauf entstand mehr Hochspannung, deswegen haben die eine gerade vorhandene Spule antiseriell angeschlossen usw. Das Ding ist also gefrickelt, nicht konstruiert...

Gruß,

Holm
--
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004
31.03.2012, 17:56 Uhr
Alex-70



Naja, wir müssen aber mit dem Murks klarkommen und im Rahmen des Machbaren und preislich sinnvollem was bauen.

Ich tendiere zu der aufgesetzten Splitdiodenlösung, wegen der elektrischen Vorteile. Der Nachteil ist: Retten der inneren Konstruktion. Ob das jedem so gelingt!?
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005
31.03.2012, 18:02 Uhr
TTL-Grab



Ja, die mit dem dünnen Draht meine ich. Das kalte Ende kann da bleiben, wo es war, das andere Ende offen lassen. Beim Zerlegen eines Trafos ist mir, wie bei Dir, das Ding halb zerfallen, da habe ich den Draht ganz rausgetrieselt.
Das kalte Ende der HV-Wicklung kommt auf alle Fälle an Masse.
Gruss Micha
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006
31.03.2012, 18:45 Uhr
Alex-70



Hab gerade gesehen, daß es 0,12 mm Kupferlackdraht kaum gibt, aber z.B. 0,15 mm. Für die Hochspannung dürfte ja bei gleicher Windungszahl das gleiche rauskommen, fließt halt nur geringfügig(?) mehr Strom.
Oder ist der 0,12mm Lack mit Isolierlack gemessen gewesen? Dann stimmst ja fast.

Zerfallen: da gings dir also wie mir. Wenn du das innere samt Dünndraht aber rausgebröselt hast, hat der restliche Primärwickel doch kaum noch halt im nirgendwo? Oder gast das mit Tesa stabilisiert.
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007
31.03.2012, 19:59 Uhr
TTL-Grab



Nein, da fliesst nicht mehr Strom wenn der Draht dicker ist. Der Draht muss nur solch einen Querschnitt haben, dass er den fliessenden Strom aushält, und der ist hier sehr klein. Der Draht kann also noch dünner sein. Ich habe nur deswegen 0.12er genommen, weil ich den garade hatte. 0.08mm oder 0.06mm reichen dicke aus. Allerdings ist dann der Lack dünner und hat eine geringere Isolationsfestigkeit als der 0.12er. Bei meiner Bauweise dürfte ich dann nicht soviel Windungen in einer LAge unterbringen (da ich ja alles wild durcheinander gewickelt habe), aber Du machst das ja sowieso mit ner Wickelmaschine, da ist das kein Problem.
Gruss Micha
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008
31.03.2012, 20:02 Uhr
TTL-Grab



Ach, den 2. Teil vergessen: Nein, habe ich nicht mit Tesa (war auch kein Tesa sondern Aldi) ausgestopft, sondern ich hatte ca. 0.3mm dicke Teflon-Streifen, die habe ich da reingefummelt
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009
31.03.2012, 20:31 Uhr
Alex-70



Hab eben nen 1715 aus 1. Hand (Mitarbeitermitbringsel) geholt. Geht bis auf Laufwerk A. Stand immer im trockenen Plattenbau. Der Monitor ging nur ein paar Minuten bis es los ging, Bild war noch da, wurde aber schwächer wie immer. Hab ihn der Rettung halber sofort ausgemacht. Essiggeruch wie immer. Also hilft auch optimalste Lagerung der ÜHAs nicht.
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010
31.03.2012, 22:24 Uhr
Günter



Hallo Alex-70,
ich weis nicht wie Du die Trafos zerlegt hast. Wie Du beim Treffen gesehen hats hatte ich zwei zerlegte mit, bei denen der Rest noch heile war. Ich habe jetzt 4 oder 5 schon zerlegt und mit dem gleiche Ergebnis, das der Rest noch zu gebrauchen ist. Mit nur einer Hochspannungswicklung funktioniert nicht. Holger hatte mir eine gewickelt die hatte ich ausprobiert mit dem Ergebnis das nicht genug Hochspannung zur verfügung stand. Holger will noch mal eine Spule wickeln, die auf den Rest passt, aber die kann ich erst im Herbst ausprobieren.

Günter
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011
01.04.2012, 10:10 Uhr
Alex-70



@Günter:

Eigentlich so vorsichtig es ging. Schraubenzieher, vorher Kerben mit Trenscheibe gedremelt. Aber der eine ÜHA war der aus dem schon geöffnetem Monitor, den ich so wie er ist abgeholt hatte. Wer weiß was der schon an Pfrimelei erlebt hat.
Der Erste ging ja einigermaßen. Einen Verlustquote wird es aber sicherlich geben, da ja jeder dann selber zerlegen muß.

@TTL-Grab:

- Die 25 mm Baumarkt-Plasterohr als Basishülse klappern doch arg auf dem von mir gemessenem 21mm Drm. der inneren Spule!? Mich wundert auch, daß bei soviel Abstand noch Hochspannung induziert wird. Oder hatte Deine innere Spule einen größeren Außendmr.?

- in der Wickelbeschreibung schreibst du "1.2mm" breite Lage. Sicher ist aber 1,2cm breite Lage auf den 2cm langen Rohr gemeint.

Dieser Beitrag wurde am 01.04.2012 um 10:19 Uhr von Alex-70 editiert.
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012
01.04.2012, 10:33 Uhr
constanze czech

Avatar von constanze czech

Ich habe Spulenkörper selbstgebaut. Die innere Hülse aus Installations-Plaste-Rohr. Längs aufgeschnitten, so daß ich den Umfang durch erwärmen und Biegen genau anpassen kann. Das Zeug ist keinen mm dick. Die Ober- und Unterseite ist aus etwas dickerem Plaste von Musikelektronik-Gehäusen gemacht. Diese sind aus (laut Hersteller) schwer entflammbarem. Löcher gebohrt, etwas gefeilt, zwei Kerben vorgesehen und das ganze mit der Hülse mit Cyanacrylat verklebt. Sieht aus wie ne Kabeltrommel und kann man getrost vom Tisch schubsen, ohne, daß was abfällt. Dauert auch nicht lange.
--
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013
01.04.2012, 10:44 Uhr
TTL-Grab



Ja, die Spule klappert auf der Wicklung, das hat aber überhaupt nichts mit der induzierten Spannung zu tun. Ich habe da auch Teflon-Plättchen reingeschoben, die durch ihre mechanische Spannung die Spule fixieren.
Und ja, meine Lage ist ca. 12mm breit. Ich habe aber nicht Windung an Windung sondern mit der Hand ziemlich ungeordnet mehr in der Art der Kreuzwickelspulen gewickelt Das braucht mechanisch mehr Platz hat aber eine geringere Wicklungskapazität. Du wirst also nicht umhinkommen, mal ein oder zwei Probewickel zu machen, um zu testen, was bei Deiner Wickelweise für Spannungen rauskommen
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014
01.04.2012, 10:44 Uhr
Alex-70



@sebastian czech:

Trennen, ah, das war das Stichwort! Jetzt seh ich das auch auf dem Foto in dem Selberwickel-Beitrag. (http://fritscholyt.de/trafo/alles.jpg)
Weil das da aber so nach irrsinig viel Luft aussieht. Täuscht wahrscheinlich.

@TTL-Grab:
Hätte nicht gedacht, daß das so unkritisch ist. Das vereinfacht die Suche natürlich erheblich. Mal sehen, was die Wicklefirma für Trägerhülsen o.ä. hat. Könnte mir vorstellen, daß es da was passendes gibt.

Werd da nächste Woche mal vorbeiwackeln, ist ja nur um die Ecke. Vorgewarnt ist er ja schon...

Dieser Beitrag wurde am 01.04.2012 um 10:49 Uhr von Alex-70 editiert.
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015
03.04.2012, 10:41 Uhr
Alex-70



Backlackdraht?

Was haltet ihr davon, abgesehen von teurer.

http://www.elektrisola.com/de/backlackdraht.html
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