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Autor Thread - Seiten: -1-
000
09.09.2011, 18:37 Uhr
Micha

Avatar von Micha

hab hier zwei Anfängerfragen:

1) die Tage hab ich angefangen mit einem Breadboard und Microcontrollern zu experimentieren. Mit Drahtbrücken, wie man sie auf ebay als Bündel vom China-Versand bekommt. Diese Drähte sind natürlich nicht längenoptimal für die jeweilige Verbindung. In der direkten Umgebung von Chips oder Reihen von 7-Segment-Anzeigen entsteht so schnell ein fürcherliches Drahtgestrüpp.

Jetzt würd ich ganz gern alternativ mit Draht von der Rolle und einem Abisolierwerkzeug arbeiten. Welche Art von Draht bzw. welches Wekzeug (Bezugsquellen?) eignen sich für sowas? Hatte mir bei Westfalia eine Abisolierzange gekauft aber leider erst danach begriffen dass die wohl für wesentlich stärkere Drähte geeignet ist

2) im Web bin ich über den Begriff "Fädeltechnik" für Prototyp-Boards gestolpert. Hab auch paar beeindruckende Fotos von Schaltungen gesehen, wo anstelle einer Leiterplatte alles mit so ganz feinen Drähten verbunden ist. Ist sowas für Anfänger geeignet, oder muss man da Uhrmacher-Geschick haben um damit klarzukommen? Und welche Ausrüstung braucht man für sowas? Mit meiner Feinmotorik ist es leider nicht weit her, weshalb ich mich bisher auch nicht an elektronische Lötarbeiten ranwage.
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001
09.09.2011, 18:58 Uhr
ambrosius



zu 1.) Bei den meisten handelsüblichen Boards wird 0,5mm Klingeldraht, d.h. Volldraht, keine Litze, für die Verdrahtung genommen. Solchen Draht findest Du in verschiedenen Farben im Baumarkt als Klingeldraht.

zu 2.) Fädeltechnik ist eigentlich 'Leiterplatte ohne Leiterzüge'. Es werden die Bauelemente auf sogenannten Lochrasterplatten verlötet und danach die Verbindungen zwischen den Bauelementenpins mit lackisoliertem Kuperdraht (0,1-0,3mm) ausgeführt (s. z.B. unter Neubauprojekte / P8000-RAM die rechte der drei Platinenansichten). Fädeltechnik wird schnell unübersichtlich und ist schlecht reparabel

Beste Grüße
Holger
--
viele Grüße
Holger
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002
10.09.2011, 07:51 Uhr
P.S.



Hallo "Anfänger" Micha,
vielleicht versuchst Du es mal damit:
http://www.technikron.com/osc/Zubehoer-zu--Entwicklungsboards/?XTCsid=oo2j2g3hs1o0fbt5e5u1od0lg7#16

Die Fa. technikron hat auch einen Spezial-Shop bei ibäh, wo kurzfristig aktuelle Angebote zu finden sind.

Weiterhin viel Spaß und große Erfolge!

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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003
10.09.2011, 12:00 Uhr
Rüdiger
Administrator



Zitat:
Micha schrieb
welches Wekzeug (Bezugsquellen?) eignen sich für sowas?

Ich entisoliere quasi alles mit dem Küchenmesser. Ein extra Werkzeug habe ich dafür noch nie gebraucht.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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004
10.09.2011, 12:44 Uhr
Deff

Avatar von Deff

Die heisse Patrone vom Lötkolben reicht völlig aus, die Isolierung soweit anzuschmelzen, dass man sie leicht entfernen kann, und das ohne jegliche Drahteinkerbung bzw. Sollbruchstelle!
--
Die Politik ist ein Versuch der Politiker, zusammen mit dem Volk mit den Problemen fertig zu werden, die das Volk ohne die Politiker niemals gehabt hätte. (Dieter Hildebrandt)
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005
11.09.2011, 19:52 Uhr
Micha

Avatar von Micha

jeder hat wohl irgendwann mal im Bereich Handwerk/Hobby die Erfahrung gemacht, dass gutes Werkzeug ein ganz entscheidender Faktor ist.
Inzwischen hab ich mir so ne Abisolier-Zange mit Anschlag-Schraube gekauft.
Ist offenbar ganz wichtig dass man sich die Zeit nimmt, die für ne konkrete Draht-Sorte einzurichten. Nach ner ganzen Reihe Einstell-Versuche klappt das mit dem Draht mit dem ich arbeite perfekt.

Inzwischen hab ich mein Breadboard vom China-Versand auseinandergepflückt und die Teile neu zusammengesteckt. Und einen definierten Teil der Aufgabe, einen K1000 nachzubilden, auf einem Breadboard neu verdrahtet.

... und als ich das Board dann neben meinen realen K1003 gestellt hab sah ich sofort dass ich die Status-LEDs vergessen habe
Mal sehen ob ich das repariern kann...
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006
11.09.2011, 22:38 Uhr
hawk72



... Knipex 1242 ist ganz ok als Abisolierzange ... automatisch und nicht ganz billig ...

oder auch

http://eshop.hoffmann-group.com/index.php?SIDex=ea5d2f1c4608232e07d3aa3d998e5135

oder

http://www.mercateo.com/p/115-950587/900500_Abisolierzange.html?showSimplePage=NO&ViewName=live~showGrossColumn&utm_source=product-search&utm_medium=web&utm_campaign=Abisolierzange


Da brauchst Du nur die gewünschte Länge des freizulegenden Leiters einstellen. Auf die Kabeldicke stellt sich die Zange automatisch ein.

Manche Zangen gestatten auch noch die Anpassung an harte oder weiche Isolation...

Grüße

Dieser Beitrag wurde am 11.09.2011 um 22:39 Uhr von hawk72 editiert.
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007
12.09.2011, 10:05 Uhr
u808



Ich nutze sowas zum abisolieren
http://www.reichelt.de/Abisolierer-Kabelschneider/KN-15-11-120/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=35176;GROUPID=573;SID=22Hvssa6wQARYAADBbfWMc76a05a1e741323f84bc1d4e47a0a504

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2011 um 10:06 Uhr von u808 editiert.
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008
12.09.2011, 10:12 Uhr
felge1966
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So was wie u808 verwende ich auch, stammt aber noch aus DDR Beständen. Mein Lehrmeister hätte mir damals die Ohren langegezogen, wenn ich dazu einen Seitenschneider benutzt hätte.
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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009
12.09.2011, 22:50 Uhr
Micha

Avatar von Micha

ich glaub Elektronik-Basteln ist u.A. eine gute Schule für logisches Schlussfolgern. Ich hatte in 000 leichtfertig geschrieben:


Zitat:
Hatte mir bei Westfalia eine Abisolierzange gekauft aber leider erst danach begriffen dass die wohl für wesentlich stärkere Drähte geeignet ist

Das war im Grunde schon eine etwas edlere Variante, funktionierte aber scheinbar überhaupt nicht so wie sie eigentlich sollte. Eigentlich war ich heute schon kurz davor, das Teil zurückzubringen. Hab noch mal testweise probiert - und plötzlich erfüllte die Zange perfekt ihren Zweck! Einmal, zweimal, immer wieder, reproduzierbar.

Nach etwas Nachdenken und Probieren war die Ursache dann auch schnell gefunden: der olle Seitenschneider aus der Werkzeugkiste meines Vaters. Mit dem hatte ich die Drähte geschnitten, die stumpfen Schneiden haben die Drahtenden dermassen breit gedrückt dass sich die Isolierung nicht mehr herunterschieben liess. Diesmal hatte ich mir zufällig eine Kombizange neueren Datums gegriffen.

Und ich war schon drauf und dran die Abisolierzange zu reklamieren... *schäm*

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2011 um 22:50 Uhr von Micha editiert.
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