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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » D4a - Computer mit ca. 200 Transistoren » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
02.02.2022, 20:08 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Beim Stöbern im Lexikon-Teil von robotrontechnik.de bin ich beim D4a

https://www.robotrontechnik.de/html/computer/d4a.htm

über die Aussage gestolpert, daß dieser mit lediglich 200 Transistoren bestückt war. Das liest sich interessant - bzw. fast so, als ob so ein Rechenwerk, wenn man einen Plan verfügbar hätte, etwas zum drin stöbern und womöglich sogar verstehen wäre. Gibt es für den D4a oder einen vergleichbaren, einfachen Transistor-basierten Rechner aus jener Ära noch Schaltpläne?
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001
02.02.2022, 22:01 Uhr
Greon



Hallo Micha,

hat zwar nichts mit dem D4a zu tun, aber vielleicht könnte Dich er MyNOR von Dennis Kuschel (MyCPU) interessieren, dessen Rechenwerk im Wesentlichen auf einem einzigen NOR-Gatter basiert.

Edit:
ich sehe gerade, den gibt's auch "volltransistorisiert": TraNOR mit 2495 Transistoren.

Dieser Beitrag wurde am 02.02.2022 um 22:13 Uhr von Greon editiert.
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002
02.02.2022, 22:39 Uhr
Bert



Zum D4a kann ich nicht viel sagen, aber in den Nachfolger, einen Cellatron C8205 habe ich schonmal meine Nase reingesteckt.
Die Logikfunktionen sind auf Steckkarten untergebracht und mit Dioden, Widerständen und Transistoren realisiert. Gefühlt passt auf so eine Steckkarte von der Komplexität ungefähr sowas wie ein 7400. Der eigentliche Computer steckt in der Rückverdrahtung.
Viel Logik wird auch benötigt, um die richtigen Impulsfolgen für den Trommelspeicher zu erzeugen.
Interessant fand ich, das es schon Logiksymbole gab, um die Komplexität besser abbilden zu können. Trotzdem bestand der Schaltplan bzw. das Servicehandbuch aus einer dicken Kladde und war für mich auf die Schnelle nicht zu erfassen.

Also m.M. nach reicht es nicht, einfach 200 SMD-Transistoren auf eine große Platine zu löten, um einen D4a nachzubilden :-)

Viele Grüße,
Bert
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003
04.02.2022, 20:56 Uhr
Gerhard



Hallo Micha
Ja, der "Ur"-D4a hatte in der Tat nur etwa 200 Transistorern, und zwar vorwiegend in Form der damals gerade herausgekommenen "Würfelzucker"-Hybridbauelemente vom KWH Hermsdorf. Das verdankte er vor allem seiner mehr als spartanisch ausgelegten Peripherie, was ihm viel Kritik durch potentielle Nutzer einbrachte. Außerdem waren für eine Serienproduktion die Bauelemente nicht in genügender Stückzahl verfügbar (viel zu viel Handarbeit!), und die gedrängte Bauweise führte zu ernsten termischen und mechanischen Problemen. Deshalb wurde das Ganze schliesslich umkonstruiert und als C8205 herausgebracht. Die eigentliche von N.J.Lehmann entwickelte Logik blieb dabei praktisch unverändert erhalten, die Anzahl der Transistoren wuchs allerdings auf etwa 400. Bei der letzen Version C8205Z waren es wohl noch ein paar mehr.
Schaltungsunterlagen kannst du gern von mir kriegen.
Freundliche Grüsse
Gerhard
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004
05.02.2022, 08:52 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Darauf würde ich sehr gerne zurückkommen - vielen Dank! Habe Dir eine PN gesendet.

Ansonsten hab ich mich inzwischen tatsächlich mal etwas in das von Greon empfohlene Projekt MyNor eingelesen. Das ist glaube ich ein guter Einstieg bzgl. Verständnis.
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