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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » K5601 - Boot-Error: U » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
17.02.2016, 18:32 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Beim Test mehrerer 5,25"-Laufwerke funktionieren drei Stück, drei andere funktionieren nicht.
Gebootet wird von A:, einem 3,5"-LW . Alle Kabel sind gleich. Alle Steckbrücken sind gleich.
Die drei defekten sagen alle das Gleiche: Boot-Error: U. Damit kann ich nichts anfangen, das wird auch konkret nicht in den Beschreibungen angegeben.

Hatte jemand schon mal diesen Fehler und hat eine Lösung gefunden?


--
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001
17.02.2016, 20:52 Uhr
Daniel

Avatar von Daniel

Hallo robbi,

kannst Du den Boot-Fehler an einem PC verifizieren? Kommt da vielleicht ein anderer Fehlercode?

Gruß Daniel
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002
17.02.2016, 21:19 Uhr
Alwin

Avatar von Alwin

http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=5663
--
...Z1013, KC87, KC85/5, KC Compact, C64
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003
17.02.2016, 22:41 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

@Alwin:
Da habe ich schon die Suchfunktion genutzt, habe aber das Falsche gesucht.

Quellcode:

R Gerät nicht bereit, aber existent
W Diskette schreibgeschützt
S Sektor nicht gefunden
T Spurnummer zu groß oder nicht zu finden
C CRC-Fehler
D Laufwerk nicht existent
U keine Marke gefunden
B fehlerhafte Befehlsaugabe (interner Fehler)
F Fehler bei Ausführung des Seek-Kommandos


Das sind Fehlermeldungen des CP/M.
Die stimmen mit den Ausgaben beim Booten nicht überein. Z.B. "Boot-Error: S" heißt kein System gefunden und es gibt auch "Boot-Error: N", das ist alles nicht dokumentiert.
Mit FDTEST18 kann ich 720K (Punkt 2) formatieren, die Diskette wird dann erkannt, aber sie ist angeblich voll! Beim Booten kommt dann Error: S, weil kein System.

Es kommen alle Signale am Bus, wie erwartet. Habe sie auch mit den Signalen an der funktionierenden Kombination verglichen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß drei Laufwerke den gleichen Fehler haben.
Da gibt es einen Einstellregler. Den darf man sicher nicht verdrehen? Was passiert da?
Es ist leider so, daß keines von den sechs Laufwerken gleich ist. Es sind alles andere Entwicklungsstände.

Am PC ist wieder alles anders. Da müßte ich RDY nach DC umstellen und bei zweien sicher auf XT und was weiß ich noch, da kommen sicher andere Fehler und Effekte dazu.

Aber mir ist eine Idee gekommen, ich probiere mal am BIC und KC85. In der Diskussion bekommt man Anregungen...
--
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004
18.02.2016, 07:40 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Das U kommt vom CP/A-Floppytreiber (auch bei BOOT)


Quellcode:

ErrorEval:    call    rrslt        ; Lese 7 Result Bytes
        ret    z
        cp    0C0h
        ld    a, 'R'        ; Fehler "Gerät nicht bereit"
        ret    z
        ld    a, c
        cp    80h
        ld    a, 'B'        ; Fehler "fehlerhafte Befehlsausgabe (interner Fehler)"
        ret    z
        ld    a, (reslt+1)
        ld    c, a
        srl    c
        ld    a, 'U'        ; Fehler "keine Marke gefunden"
        ret    c
        srl    c
        ld    a, 'W'        ; Fehler "Diskette schreibgeschützt"
        ret    c
        srl    c
        ld    a, 'S'        ; Fehler "Sektor nicht gefunden"
        ret    c
        srl    c
        srl    c
        ld    a, 'C'        ; Fehler "CRC-Fehler"
        ret    c
        srl    c
        ret    c
        ld    a, 'S'        ; Fehler "Sektor nicht gefunden"
        ret


--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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005
18.02.2016, 11:20 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Die Meldungen beim Booten aus der Beschreibung:

Quellcode:

3.5.1. Beim Laden des Betriebssystems

Boot-Error: R    Entweder Diskettenbeistellgerät nicht eingeschaltet oder Hebel an Laufwerk nicht verriegelt oder Diskette verkehrt eingelegt oder keine Diskette im Laufwerk
Boot-Error: S    Das Betriebssystem kann auf der Diskette nicht gefunden werden (falsche oder defekte Diskette)
Boot-Error: D    Gerätefehler (Laufwerk oder Beistellgerät)
Boot-Error: N    Falsches Betriebssystem (Name)

Fehler beseitigen und erneut BOOT eingeben.



Meldungen aus dem Floppytreiber:

Quellcode:

Die erste Zeile enthält die BIOS-(Basic Input/Output System) Fehlermeldung; darin steht für     a entweder R (für Lesen)
              oder     W (für Schreiben)
            b spezifiziert die Fehlerart
            R Gerät nicht bereit, aber existent
            W Diskette schreibgeschützt
            S Sektor nicht gefunden
            T Spurnummer zu groß oder nicht zu finden
            C CRC-Fehler
            D Laufwerk nicht existent
            U keine Marke gefunden
            B fehlerhafte Befehlsausgabe (interner Fehler)
            F Fehler der Ausführung des Seek-Kommandos



Siehe auch soeben erstellte Bildschirmausgaben:

Das Verhalten des Z9001 in der Praxis ist anders als im Emulator!

Zum Testen der Laufwerke am KC85, BIC und PC bin ich noch nicht gekommen.
--
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006
18.02.2016, 11:55 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Hallo robbi,
Du kannst in den Quellcode der BOOT-Programme schauen:

Beim BOOT gibt es zusätzlich noch den Fehler 'N' für falscher Dateiname, aber ansonsten werden die Fehler aus dem auch im BOOT-Programm eingebundenen Floppytreiber durchgereicht. In Schwarzenbergs Beschreibung stehen bei BOOT nicht alle Fehlermeldungen drin, aber die beschriebenen entsprechen inhaltlich den Fehlermeldungen des Treibers.
--
VolkerP

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007
18.02.2016, 19:08 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Die Spulen der Schreib-/Leseköpfe der Laufwerke haben einen Durchgangswiderstand im 10-Ohm-Bereich.
Normalerweise liegen sie auf Masse, nur beim Spurweiterschalten oder ähnlichem tritt ein Gleichtaktsignal auf.
Warum das so ist, weiß ich jetzt nicht, aber das ist so und meßbar an einem intakten Laufwerk.
Bei zwei der defekten Laufwerke liegt ständig ein Gleichtaktsignal von ca. 10-12V an.
Beim dritten Laufwerk liegen an Kopf 0 0 V, an Kopf 1 ca. 3 V an. Diese Laufwerk läßt sich als einseitiges Laufwerk betreiben!

Frage:
Hat jemand eine Schaltung der Laufwerke?
Theoretisch gibt es zu den n hergestellten Laufwerken n+1 Schaltung, aber die Leseverstärkerbeschaltung könnte ähnlich sein.

Nachtrag:
Bei dieser Aktion des Umbaus einiger Z9001 zu Z9002 habe ich mehrere 3,5"-Laufwerke erworben, die allesamt nicht auf READY umstellbar waren.
Es gibt im Internet Anleitungen, die nutzen das Signal RD (Read Data). Das geht natürlich erwartungsgemäß nicht, fällt aber anscheinend bei den Amigas nicht auf. Durch Probieren bin ich auf die folgende Lösung gestoßen:

Eine Schottkydiode wird mit der Anode von DC (Kontakt 34) und Kathode nach /SELx (Kathode, Kontakt 12 bzw. 14) geschaltet. Bisher habe ich keine Effekte oder Einschränkungen gehabt. Es muß das Drive-Select verwendet werden, auf das das Laufwerk gesteckt ist.
Kann das mal jemand nachvollziehen oder gibt es da generelle Bedenken, die ich nicht beachtet habe?
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Dieser Beitrag wurde am 18.02.2016 um 22:07 Uhr von robbi editiert.
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008
21.02.2016, 17:12 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Eine Schaltung habe ich nicht auftreiben können, aber wenigstens Pin-Belegung eines ähnlichen Schaltkreises. Aber das nützte auch nicht viel.

Die drei Laufwerke sind definitiv defekt. Die eingesetzten Schaltkreise 7702-00 bzw. TEAC BA6581K geben an den Differenzeingängen ein Gleichtaktsignal von +12V aus! Warum sie kaputtgegangen sind, kann ich nicht nachvollziehen. Den BA6581K gibt es theoretisch noch bei internationalen Händlern, aber das teure Risiko will ich nicht eingehen.



Der Vorteil von Integration läßt sich nicht leugnen, aber ein diskreter OPV hätte das Problem wahrscheinlich lösen können.
--
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009
22.02.2016, 08:53 Uhr
DL
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Zitat:
robbi schrieb
Eine Schaltung habe ich nicht auftreiben können...



->Mailbombe :-)
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