Funktechnik

Funkempfänger EKD500

(Alias EKD 500, EKD-500)

Hierbei handelte es ich um ein vom Funkwerk Köpenick ab 1986 produzierten Funkempfänger, der für kommerzielle Dienste, im Amateurfunk und im militärischen Umfeld eingesetzt wurde. Die Produktlinie des Herstellers hatte zu dem Zeitpunkt bereits eine lange Tradition. Neu beim EKD500 war die Nutzung eines Mikrorechners zur Steuerung des Gerätes. Mit dem EKD500 konnte man Frequenzen zwischen 14kHz und 30 MHz hören, in den Betriebsarten Zweiseitenband, Einseitenband und Fernschreiben.


Funkempfänger EKD500 mit Empfangszusatz EZ100

EKD500, Frontplatte aufgeklappt

Der Mikrorechner auf Basis des Prozessors U880 (begleitet von 1 KB RAM und 8 KB ROM) war es möglich, bis zu 99 Empfangskanäle zu speichern, diese auch zyklisch anzufahren. Ein Satz NiCd-Akkus sorgte dafür dass die Daten auch bei Ausschalten des Empfängers erhalten blieben.

Über eine V.24-Schnittstelle konnte der EKD500 auch ferngesteuert werden. Diese Möglichkeit wurde z.B. im Rahmen des Selektiven Messautomat genutzt.


Prozessorkarte des EKD500

Das Gerät verfügte über einen Schnittstelle, mit der ein Fernschreiber angeschlossen werden konnte, beispielsweise für den Empfang von Wettertelegrammen.

Der EKD500 wurde in großer Stückzahl gebaut und ist in Amateurfunkkreisen immer noch ein geschätztes Gerät.


Funkempfänger EKD700

(Alias EKD 700, EKD-700)

Der EKD700 sollte ab 1990 als Nachfolger des EKD500 im Funkwerk Köpenick produziert werden. Sein überstreichbarer Frequenzbereich wurde mit 10 kHz bis 30 MHz angegeben. Gegenüber dem EKD500 war der EKD700 kleiner und leichter (mit 12 kg nur halb so schwer wie der EKD500). Gemeinsam mit seinem Vorgänger hatte er die Nutzung eines Mikrorechners zu seiner Steuerung sowie einer seriellen Schnittstelle zur Fernsteuerung. Die Anzahl der speicherbaren Empfangskanäle wuchs beim EKD700 auf 500. Zur Anzeige kam ein Dotmatrix-LED-Display zum Einsatz, bedient wurde das Gerät über hinter Folie befindlichen Elastomertasten.


Funkempfänger EKD700

Bedingt durch das Ende der DDR und die Auflösung des Herstellerbetriebs kamen aber nur noch wenige Exemplare in den Handel. Mindestens 1 Exemplar hat bis heute überlebt.



Letzte Änderung dieser Seite: 16.12.2024Herkunft: www.robotrontechnik.de