Der Farbgrafik-Controller besteht aus der Grundplatine-DIANA- und 1 oder 2 Speicherplatinen -DIANA PLUS-, die über einen
lokalen Videobus miteinander kommunizieren. Der Datenaustausch mit der System-CPU erfolgt über I/O Ports. Den Kern der
Grundplatine bildet der "Grafik Display Controller" U82720, welcher das Rasterbild generiert sowie den Bildwiederholspeicher
verwaltet. Das Videotiming ist entsprechend den Anwenderforderungen vollständig frei programmierbar.
Jede Speicherplatine -DIANA PLUS- realisiert 4 Bildspeicherebenen mit je 0.5 MBit Größe (Option: 2 MBit). Diese können softwareseitig in
verschiedenen rechteckigen Formaten organisiert werden, z.B. 1024 x 512 Pixel. Durch Umprogrammieren der
Color Look up Table (sRAM mit Organisation: 1 KByte x 8 Bit) mittels des Hostrechners kann die Bilddarstellung vielfältig
beeinflusst werden, ohne dass der Bildwiederholspeicher verändert wird. In der Konfiguration mit einer DIANA PLUS Karte ist
die gleichzeitige Wiedergabe von 16 Farben aus einer Farbpalette von 256 Nuancen möglich. Der Einsatz von 2 DIANA PLUS Karten
gestattet die Darstellung von gleichzeitig 256 Farben. Die komfortable Erzielung spezieller Effekte wird durch die Möglichkeit
eines Farbblinkens (periodisches Umschalten zwischen zwei CLUT's) sowie die Steuerung des Blinkens und Sperrens einzelner
physischer Ebenen über Maskenregister unterstützt.
Die Signale am RGB-Ausgang sind kompatibel zur genormten 1 V / 75 Ω
Videosignalschnittstelle (75 Ω; 0.7 V Signal; 0...+2 V DC-Offset). Anpassungen an andere Videosignalpegel sind leicht
möglich (z.B. TTL-Pegel). Die Synchronisationssignale werden als negatives Composite-Sync Signal (/BSYN) zur Verfügung
gestellt. Bei einer max. möglichen Videofrequenz von 16 MHz (entsprechend der Quarzbestückung) kann ein Darstellungsformat
von z.B. 640 x 400 Pixel (non-interlaced) gewählt werden.
Für die interaktive Arbeit ist der Anschluss eines Lichtstiftes vorgesehen.