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30.11.2010, 17:21 Uhr
Gerhard
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Hallo Roland,
mir sind kürzlich drei Sätze von je 3 Epromabzügen sowie eine von 1980 datierte Programmieranleitung (die hast Du vermutlich auch) auf den Tisch geflattert, mitsamt Rüdigers Bitte, dazu einen Disassembler zu verzapfen. Selbiges hab ich inzwischen getan, läuft problemlos unter DOS.
Über den dritten Eprom habe ich mich auch gewundert und keinen Weg gefunden, den direkt anzuspringen. Bei einigem Nachdenken fallen mir nur zwei Möglichkeiten ein:
a) der 3. Eprom findet nur bei der am Schluss der Anleitung beschriebenen "Modulprogrammierung" Verwendung ("Modul" hier nicht im Sinn Steckmodul, sondern als eine Art Unterprogramm zu verstehen). Das habe ich dort aber auch nicht so recht verstanden.
b) es hat verschiedene Versionen der Hard- und Software gegeben, und die Anleitung bezieht sich auf die ältere. Dafür würde sprechen, dass es Ungereimtheiten zwischen Anleitung und Realität gibt. So wird laut Anleitung die Multiplikation als 5x 1x codiert, in Wirklichkeit aber mit 4x 0x, was in der Anleitung undefiniert bleibt.
Das Rätsel ist m.E. nur zu lösen, wenn sich mal jemand drübermacht, das U808-Mikroprogramm von ca. 2K Byte auszulesen. 0b jemand so viel Begeisterung aufbringt???... - Über Sinn und Unsinn dieses "Automaten" ist ja hier im Forum schon früher diskutiert worden. Seine Funktionalität wird jedenfalls durch seine Urahnen (selbst den SER2) aus der Zeit der alten German(iumtransistor)en weit in den Schatten gestellt.
Gruß Gerhard |