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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Inkrementeller Geber kaputt. » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
05.10.2008, 23:12 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Hat jemand Erfahrungen mit dem Aufbau bzw der Repararatur von inkrementellen Gebern?

Ich habe so ein Bauteil in meinem Messcomputer und es funktioniert nicht zufriedenstellend:
Manchmal reagiert es korrekt, aber meistens ignoriert es die Drehungen.
Wenn es gerade mal funktioniert, spürt man beim Drehen ein ganz leichtes Ribbeln (fühlt sich an wie beim Drehen eines großen Spindelpotis), das wahrscheinlich von drinnen bewegten Magneten erzeugt wird.
Wenn es gerade nicht funktioniert, läuft die Achse ruhig ohne spürbaren mechanischen Widerstand.

Ich habe noch nicht die Zeit gefunden, das Teil auszubauen und zu untersuchen.
Außerlich sieht es einem Spindelpoti ähnlich, hat ungefähr die Abmaße einer R6-Batterie.
Wie ist so ein Geber inwendig aufgebaut?
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 um 12:24 Uhr von Rüdiger editiert.
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001
05.10.2008, 23:34 Uhr
paulotto



normalerweise so eine Art Lochscheibe (Film mit abwechselnd schwarzen und durchsichtigen Abschnitten und einem Paar Gabellichtschranken oder mit relektierenden und nicht reflecktierenden Abschnitten und Reflexlichtschranken, die so angeordnet sind, daß sie 2 um eine halbe Pulsbreite versetzte Rechteckfolgen erzeugen. Mit einer Auswerteschaltung kannst Du dann die Impulse zählen und die Drehrichtung ermitteln. Die Anzahl der Impulse pro Umdrehung variiert je nach Anwendungszweck stark. Manchmal hat man auch Magnete, die in einem Spulenpaar auch solche 90° versetzten Sinussignale erzeugen (sin und cos), mit denen man das gleiche wie mit den Signalen der Lichtschranken macht. Ich nehme mal nicht an, daß es so ein modernes Ding ist. Die könnten auch schon die Auswerteelektronik eingebaut haben und nur die Impulse und die Drehrichtung liefern.

Gruß

Klaus
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002
05.10.2008, 23:47 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
paulotto schrieb
Manchmal hat man auch Magnete, die in einem Spulenpaar auch solche 90° versetzten Sinussignale erzeugen (sin und cos),

Genau so fühlt es sich an.
Ob das sein kann, dass die Magnete nicht mehr richtig an der Achse befestigt sind?




Zitat:
Ich nehme mal nicht an, daß es so ein modernes Ding ist.

DDR, was sonst.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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003
05.10.2008, 23:58 Uhr
paulotto



wenn die nicht mehr richtig befestigt wären, müßtest Du das eigentlich mitbekommen. Da müßte ja dann was durchrutschen oder klappern. Nimm doch mal einen Oszi und miß nach...
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004
06.10.2008, 11:44 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
paulotto schrieb
Da müßte ja dann was durchrutschen oder klappern.

Ersteres halte ich für denkbar.
Vielleicht ist da eine Art Getriebe drin...


Zitat:
Nimm doch mal einen Oszi und miß nach...

Schwierig.
Der Messcomputer ist ganz unten im Gerätestapel...
--
Kernel panic: Out of swap space.
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005
06.10.2008, 14:25 Uhr
Enrico
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So einen Geber als Eigenbaulösung mittels Schrittmotor war mal in einer Zeitschrift drin. Ich glaube die Elektor wars, oder FA.
--
MFG
Enrico
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006
08.10.2008, 19:52 Uhr
paulotto



so, nach den Fotos ist das ein IG4, der mit LEDs und Fototransitoren bestückt ist. Ich hatte den so angeschlossen:
Anordnung der Kontakte (1, 3, 5 mehr am Rand, 2, 4, 6 mehr zur Mitte hin):

Quellcode:
.                    3
       1                          5
                     4
             2              6

1 und 5 sind die Emitter der Fototransitoren und bei mir mit 15k gegen Masse geschaltet (Abgriff der um 90° versetzten Rechtecksignale an den Emittern 1 + 5), 2 und 6 sind die Katoden der LEDs und mit je 120 Ohm gegen Masse. 3 + 4 sind verbunden und liegen an +5V. Ich kann keine irgendwie geartete Rastung feststellen...
Auf alle Fälle sollte über den Anschlüssen 2-4 und 6-4 eine typische LED-Spannung nachweisbar sein, an 1 und 5 sollten Impulse auftreten beim Durchdrehen...
Vielleicht hat noch jemand für Rüdiger so einen IG4. Meiner ist noch in einer Schaltung eingebaut...

Gruß

Klaus

@edit: ich hatte versucht, die Anschlüsse so darzustellen, wie sie am IG4 aussehen. Leider sind alle Leerzeichen nach dem "Beitrag erstellen" verschwunden
(3 liegt zwischen 1 und 5 und 4 zwischen 2 und 6 und 4 unter 3 mehr zum Mittelpunkt hin...)

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 um 12:19 Uhr von Rüdiger editiert.
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007
13.10.2008, 12:16 Uhr
paulotto



Hallo Rüdiger,

schon neue Erkenntnisse gewonnen?

Gruß

Klaus
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008
13.10.2008, 12:22 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
paulotto schrieb
schon neue Erkenntnisse gewonnen?

Nein.
Das Gerät aus dem Stapel herauszulösen, wird ein eigenes Großprojekt.
Ich will mir vorher noch ein Testprogramm für den Geber schreiben/finden, vielleicht liegt das Ignorieren des Gebers ja an einer anderen Komponente (die z.B. zeitweise Interrupts verbietet).


Zitat:
Leider sind alle Leerzeichen nach dem "Beitrag erstellen" verschwunden

Jetzt sind sie wieder da.
Geh mal mit "Editieren" auf Deinen Beitrag und schaue, was ich gemacht habe.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 um 12:25 Uhr von Rüdiger editiert.
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009
30.10.2008, 12:37 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Ich habe mir einen neuem baugleichen inkrementellen Geber beschafft.
Als ich mich zum Austausch durchgerungen hatte, funktionierte der alte plötzlich wieder. Ich habe daraufhin den Neuen mal auseinander genommen (der Geber lässt sich in der Mitte auseinanderschrauben):
Im vorderen Teil, das aus Metallguss besteht, ist nur ein Gleitlager für die 6,5mm-Achse und eine Achsen-Rutschkupplung mit Umsetzung auf 3mm-Achse.
Im hinteren Teil ist ein Kugellager, dahinter wahrscheinlich der Sensor (Lochscheibe), an den kommt man aber nicht ohne weiteres ran.
Der neue Geber lässt sich ganz leicht drehen, ohne dabei einen ribbelnden Widerstand zu spüren.

Daraufhin meine Vermutung zur Fehlerursache:
Das ribbelnde Gefühl beim Drehen kam durch einen Unrundlauf des Lagers (Kugel verharzt/verschmutzt).
War das ribbelnde Gefühl weg, funktioniert der Geber nicht, wahrscheinlich weil dann das Lager ganz fest war und die Rutschkupplung durchdrehte.

Ich werde den alten Geber wegen der schwierigen Demontage vorerst drin lassen, aber mal anstelle des Drehknopfs ein Seilrad dran machen und das Teil per Motor sich richtig weich arbeiten lassen.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 30.10.2008 um 12:37 Uhr von Rüdiger editiert.
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