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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Windmessgerät WMG 201 » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
09.04.2020, 12:15 Uhr
Norwaro

Avatar von Norwaro

Ab 1983 wurde von der Akademie der Wissenschaften der DDR das Windmessgerät WMG 201 gebaut. Leider gibt es dazu kaum noch Informationen, dass heißt garkeine. An der Rückseite besitzt es eine Vielzahl an Steckverbindungen, darunter 4x Daro32 und 5 EFS39.
Hat jemand weitere Informationen zu diesem, doch sehr speziellen Gerät beziehungsweise weiß, ob ein Anschluss des K1510 / K1520 möglich war / ist? Oder handelt es sich hierbei nur um die fehlende Rückverkabelung?

Zur Not würde ich mich aufopfern und das Gerät erwerben, und eine kleine Dokumentation anfertigen.



Dieser Beitrag wurde am 09.04.2020 um 12:31 Uhr von Norwaro editiert.
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001
09.04.2020, 12:46 Uhr
Buebchen



Hallo!
Hier im Forum wurde vor nicht allzulanger Zeit das dazu passende Schalenanemometer gezeigt mit der Frage, ob jemand Unterlagen dazu hat.
Es hat einen Kugelfürmigen Alugußkörper in dem sich Magnete über Spulen durch die vom Wind angetrieben halbkugelförmigen Schalen drehen und dort eine Spannung induzieren die mit dem obigen Gerät ausgewertet werden können.
Zu dem Schalenanemometer habe ich in den achtziger Jahren eine Auswerteschaltung gebaut die einen Windgenerator in Rostock steuerte. Das Anemometer wurde damals im Windkanal der Firma "Lufttechnik Berlin" geeicht. Diese Firma hatte auch Ende der achtziger Jahre den Windgenerator des "Zentralinstitutes für Elektronrenphysik" der am Institutsteil in Hiddensee stand, gekauft und anschliessend auf dem Darß beforscht. An diesem Windgenerator habe ich damals auf Hiddensee ebenfalls gearbeitet. Er war für 10KW ausgelegt , brachte aber fast das doppelte. Die Abhängigkeit von Spannung zur Windgeschwindigkeit des Anemometers habe ich damals aufgenommen. Der Windgenerator bei Rostock war aber eine Fehlkonstruktion, weil die Bremsschläuche und Kabel ohne drehbare Kupplung zum Generator geführt wurden und sich im laufe der Zeit verdrehten und abrissen. Die Folge davon war, das der Generator hochtourte und seine Flügel von sich warf. Der Generator war allerdings schon so groß wie Heute üblich. Also ungefähr wie eine mittlere Diesellock. Das dabei nichts ernsthaftes passiert ist halte ich Heute noch für ein Wunder. Abstand zu begehbaren Flächen hatte der Turm mit Generator nicht. Er stand auf einer Erhebung in der Nähe von Rostock. Für einen weiteren Windgenerator in der Nähe des Müritzsees habe ich für eine Prenzlauer Firma einen Auswertecomputer entwickelt und eine Rechnerkopplung zum PC1715. Ausgewertet wurde die Pumpleistung einer Zentrifugalpumpe die Karpfenteiche aus einem mit dem Müritzsee verbundenen Graben bewässerte. Es wurde die Wasser Durchflußmenge, die Förderhöhe und die Windgeschwindigkeit ausgewertet. Kompliziert war das ganze wegen der Forderung, das ganze potentialfrei zum Auswertecomputer zu übertragen. Das ist bei den Analogen Signalen bei der geforderten Genauigkeit damals nicht trivial gewesen.
Wolfgang

Dieser Beitrag wurde am 09.04.2020 um 15:55 Uhr von Buebchen editiert.
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