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Robotrontechnik-Forum » Veranstaltungen / Termine » Hinter den Kulissen des MDR - KKW Stendal » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
16.05.2013, 13:25 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

der mdr, selbstherrlich Heimatsender, versucht sich wieder einmal an der Geschichte des KKW Stendal. Am Montag, 21.05.2013, soll ein 30 min Beitrag im Wissenschaftsmagazin "ECHT" ausgestrahlt werden (St. Heise – Autor, Jo. Herrmann – freier Mitarbeiter).
Auch die Volksstimme berichtete in einem Beitrag vom 07.05.2013 von den Dreharbeiten (Do. Schulze), angeblich am letzten Baum von Niedergörne. Nur leider ist das völlig(!!!) falsch, genau wie die Angabe: „… 1973, begann der Bau des Kernkraftwerkes …“.
Ein Blick in die Karten des VEB Geodäsie und Kartographie Halle, Produktionsbereich Stendal, zeigt eindeutig das vom Dorf Niedergörne nichts mehr existiert – das alles bis zum Keller abgetragen wurde. Man kann aber heute an der Straße 511 die Fläche des Dorfes Niedergörne nur noch erahnen. Die Baustelle wurde am 09.05.1974 eröffnet und die Volksstimme berichtete am 01.08. 1975 darüber.


Und weil der mdr noch mal will, wird vom Fernsehkombinat GmbH & Co.KG Leipzig im Herbst ein weiterer Beitrag hoffentlich nicht erdacht, sondern wirklich recherchiert, zur Ausstrahlung gebracht (Ge. Gerlach – Redakteur der Produktionsfirma).

Fast alle von mir befragten Zeitzeugen lehnen eine Mitarbeit für den mdr ab. Sie haben kein Vertrauen zu diesem Sender. Und das kommt nicht von ungefähr. Harald Gatzke hatte dem mdr 2010 ein Interview gegeben. Vor seinem Tod habe ich ihn darauf angesprochen und er reagierte sehr verärgert. Die vom mdr behaupteten 28,4 Mrd. Mark Baukosten und die 22 Mrd. Mark DDR Gesamtkosten kamen definitiv nicht von ihm. Herr Gatzke hat einen Beitrag im Buch „Das Wissen der Region“, Band 1, zum KKW Stendal mit großer Akribie verfasst.
Darin zitiert er die geplanten Baukosten gemäß 3. Fassung der Grundsatzentscheidung 1. Baustufe von 12/89: Investitionsaufwand 20,226 Mrd. Mark (2. Fassung 1985/86 waren es noch 15,157 Mrd. Mark).

Die Frage stellt sich unmissverständlich: wann fangen die mit Zwangsgebühren finanzierten Journalisten endlich mal an qualitative Arbeit zu leisten – oder besitzen sie dafür nicht die nötige Ausbildung?


mfg ralph
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001
17.05.2013, 00:31 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Lieber ralph,

Du erwartest zu viel und das führt zu Enttäuschungen. Wenn ich mir die Produkte unserer "Qualitätsmedien" so ansehe, finde ich beinahe überall nur noch Geschludere.
Du fragst, wann die Journalisten anfangen qualitative Arbeit zu leisten. Ich frage, "Warum sollten sie das tun?". Mediale Inhalte werden nach den selben qualitativen Masstäben hergestellt, wie alle anderen Produkte heutzutage auch: Mit möglichst geringem Aufwand, zwecks Gewinnoptimierung.

Dazu kommt noch die Kompetenz dieser Berufsgruppe: Wenn ich mir div. "Sachgebietsexperten" der ARD so anschaue (auf deren Sachgebiet ich auch einige Kompetenzen habe) - schönen Dank auch! (Man muss ja davon ausgehen, dass der Rest ebenso dämlich ist ...)

Dieser Beitrag wurde am 17.05.2013 um 00:32 Uhr von MarioG editiert.
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002
17.05.2013, 08:24 Uhr
holm

Avatar von holm

Dazu kommt noch, dass entsprechend der aktuellen Staatsdoktrien damals per se Nichts gut gewesen sein darf. Schon gar nicht irgendwas das mit russischen Reaktordruckgefäßen zu tun hatte. Es bleibt einem nicht viel mehr übrig als den Kopf zu schütteln...

Gruß,

Holm
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003
17.05.2013, 09:17 Uhr
P.S.



@rm2
Das kann ich leider auch bestätigen. In http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=3460 <049> hatte schon mal meine negativen Erfahrungen mit dem MDR geschildert.
Leider kann man sich bei fast allen diesen "historischen Reminszenzen" in den neuzeitlichen Medien den Eindruck nicht erwehren, dass unabhängig von schlampiger Recherche-Arbeit dieser Pseudo-Journalisten hier nach wie vor mit wohl kalkulierter Absicht ein bestimmtes Meinungsbild transferiert werden soll. Zielgruppe ist dabei nicht so sehr die noch lebenden "Wissenden", sondern eher die, die es nie richtig erfahren haben, weil sie (noch) nicht dabei waren. Und so soll, oder wird nach und nach die Geschichte umgeschrieben und das alles mit unseren zwangsweise abgepressten Gebühren!
Nichts dagegen unternehmen bringt auch nichts - wenigstens eine Beschwerde mit Anordnung einer Gegendarstellung ist schon wichtig ... ob das jedoch für die Zukunft hilfreich sein wird, ist zu bezweifeln.

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheber- und Markenrecht!
PS
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004
17.05.2013, 09:27 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
P.S. schrieb
...nach wie vor mit wohl kalkulierter Absicht ein bestimmtes Meinungsbild transferiert werden soll.

Glaube ich nicht: wer sollte das angeordnet haben und warum?
In der aktuellen Politik spielen die Themen von vor 22 Jahren keine Rolle mehr und die meisten Leute in der Regierung waren damals noch nicht aktiv.

Aber sicherlich versuchen Journalisten gerne, ihren Geschichten künstlich mehr Dramatik zu geben (Sensationshascherei). Gerade, wenn sie die Fakten selber nicht kennen, schießen sie dann oft übers Ziel hinaus.

Heutzutage ist für Jounalisten das Internet sicher eine der großen Inspirationsquellen. Und wenn man dort vorwiegend auf Blogs/Foren/Webseiten von Halbwissenden oder Nicht-Wissenden trifft, lenkt das die jounalistische Arbeit schnell in die falsche Richtung.
Und wenn was gar in der Wikipedia steht, wird es meist ungeprüft für wahr genommen.
--
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Dieser Beitrag wurde am 17.05.2013 um 10:39 Uhr von Rüdiger editiert.
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005
17.05.2013, 13:21 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo Rüdiger,

genau das ist das Problem. Ich habe ja gelegentlich mit diversen Journalisten zu tun, längst nich alle sind halbwegs seriös. Wenn die Kollegen dann noch nach Zeilen (oder Sendeminuten) bezahlt werden, kommt fast nur Mist bei raus.
"Hund beist Mann" ist überhaupt keine Nachricht, da muss aufgepeppt werden. Dann heist es halt "Mann beist Hund" und schon kucken die Leute oder kaufen die Zeitung. Das funktioniert zum (großen) Teil auch durch unser zutun! Wer macht sich noch die Mühe "die Zeit" zu lesen? Wenig Bilder, ellenlange Texte, aber viel Hintergrund und sauber recherchiert.
Da kommt die "Superillu" oder die Bild mit ihren reisserischen (aber meist vollkommen erlogenen) Geschichten müheloser über die Ladentheke.

Gruß
Guido
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Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
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Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
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Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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006
17.05.2013, 16:31 Uhr
hu_dd



Das geschilderte betrifft noch lange nicht nur den MDR und auch nicht nur das umschreiben von Geschichte. Sobald es etwas anspruchsvoll wird und eine umfassende Recherche erforderlich wäre, um sich in ein Fachgebiet einzuarbeiten (in dem meistens eben Fachleute tätig sind, deren Wissen auch nicht mal eben so vom Himmel gefallen war - das sollte man nie vergessen) wird häufig und durch die Bank weg bei allen Medien das fehlende Wissen durch Kreativität ersetzt. Ob Qualitätsmedium oder nicht unterscheidet sich höchstens im Verhältnis aus Recherche und Erfindungsgeist.

Wenn man diesen Aspekt bedenkt, dann muss auch keiner ein "neues Geschichtsbild" anordnen, weil letztlich hat jeder am Anfang seiner Arbeit eine Vorstellung, was am Ende herauskommen soll. Bei handwerklichen Tätigkeiten nicht anders als beim Journalist. Und wenn man halt die Lücken der Recherche damit zustopft, dass man sie mit etwas beliebig erfundenen oder falsch verstandenen füllt, kommt am Ende das heraus was man wollte.

Am Ende ist es so wie Guido schrieb - sich in ein Thema sehr einzuarbeiten wird für den freien Journalist äußerst unwirtschaftlich sein.

Fazit: Ein Thema selbst recherchieren wenn es einem wichtig erscheint ... und dem Vorbild von robotrontechnik.de folgen und Wissen für die Zukunft aufbewahren.
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007
18.05.2013, 00:07 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG


Zitat:
P.S. schrieb
nach wie vor mit wohl kalkulierter Absicht ein bestimmtes Meinungsbild transferiert werden soll.

Würde ich, ebenso wie Ruediger, nicht so sehen. Das würde tatsächlich einen direkten Diktator voraussetzen.
Dieses "bestimmte Meinungsbild" gibt es aber trotzdem. Es entspringt schlicht den ähnlichen Lebenswirklichkeiten der (relevanten) Journalisten. Daraus schöpft sich der veröffentlichte Einheitsbrei.
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008
18.05.2013, 01:33 Uhr
michael jones



Ein wirklich eigenes Meinungsbild und sorgfältige Recherche können sich nur wohlbezahlte Edelfedern leisten, die anderen schreiben im Akkord mit der von Verlag/Sender direkt oder indirekt verordneten (auch ökonomischen) Schere im Kopf oder auf einer direkt vom Auftraggeber verordneten Linie. Und auch das, was Mario geschrieben hat, stimmt, das nennt man schlicht Mainstream, und nur der verkauft. Eine Zeitung oder ein Sender ist auch nur eine Firma.

Wenn man das lange genug geübt hat, ist man reif für den Seitenwechsel: Regierungs- oder Firmensprecher, der die Pressemechanismen kennt und weidlich für Politik und Lobbyisten nutzt...

Und Zeit hat sowieso (fast) keiner in der Branche, außer einigen Fachjournalisten, deren Blätter in größeren Abständen erscheinen.
--
Es gibt Wichtigeres im Leben als fortwährend dessen Geschwindigkeit zu erhöhen (Gandhi)

Der Kapitalismus hat nicht gesiegt - er ist nur übrig geblieben...

Dieser Beitrag wurde am 18.05.2013 um 02:53 Uhr von michael jones editiert.
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009
19.05.2013, 11:26 Uhr
P.S.



@Rüdiger <004>
Hoffentlich bist Du nicht so naiv zu glauben, dass Journalisten heutzutage das sagen und schreiben können, was sie wollen. Mal abgesehen von dem allseits geltenden "politcal correctness" gibt es da immer wenigstens einen "Chefredakteur", der bestimmt, was mit dem Beitrag für eine "Message" rüberkommen soll. Und der Chefredakteur hat auch wieder einen Vorgesetzen, z.B. den Intendanten der Institution und der muß sich z.B. wieder beim Rundfunk- und Fernsehrat rechtfertigen, welche "Linie" er da mit seinen Sendungen vertritt. Und zum Schluß wird der Rundfunk- und Fernsehrat von den einflußreichen Lobbyisten kontrolliert, damit auch ja alles in deren Sinne über die Bühne geht. Also die viel beschworene Meinungsfreiheit gilt allenfalls für die Kneipe um die Ecke, aber nicht wenn man in der Öffentlichkeit seine Brötchen damit verdienen muß.
Politiker haben es da schon wesentlich einfacher - was sagte mal "der Alte": "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern..." -
Dem ist dann auch nichts mehr hinzuzufügen.

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Dieser Beitrag wurde am 19.05.2013 um 11:28 Uhr von P.S. editiert.
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010
19.05.2013, 11:43 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo PS,

so radikal würde ich das nicht sehen.

1. ich kenne auch Journalisten, denen ist der Chef fast wurscht. Wenn eine Information stimmt, dann stimmt die. So schreiben die dann auch.
2. Das sind wirklich wenige...
3. In letzter Instanz entscheidet der Käufer (oder Zuschauer), also wir, ob eine Nachricht gekauft wird. Und je reisserischer, desto mehr Leute kaufen oder schalten ein.

Der Chef oder gar noch "höhere Mächte" müssen halt dafür sorgen, dass die Bude nicht abkackt, also wird so "produziert", dass auch gekauft wird.
Bisher habe ich noch nicht erlebt, dass ein Journalist gegen seine Meinung meinen Mist verbreitet.

Die ganze Medienbrange ist halt ein ganz normal auf Gewinn orientierter Haufen! Das war eigentlich schon immer so, nur bei den (selbsternannten) Kommunisten, kam die verkorkste Ideologie und daraus resultierende strenge Zensur dazu. Geholfen hat es nichtmal denen....

Klar gibt es immer mal Versuche irgendwie Einfluss zu nehmen, doch auch das geht in die Hose, wie in Bayern unlängst zu beobachten war.

Guido
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011
21.05.2013, 09:39 Uhr
P.S.



@Guido
Nur mal ein Beispiel - da gab's eine Serien-Sendung "Lerchenberg", die auf satirische Weise ein wenig die "Interna" von ZDF-Produktionen beleuchtete. Bereits nach vier Sendungen wurde die Serie wieder abgesetzt - offizielle Begründung: "zu geringe Einschaltquoten" - als ob die davon leben müßten und nicht von unseren Gebühren!
Vermutlich ging dann doch den "Oberen" die ungewollten Einsichten in die interne Abläufe des ZDF zu weit, ebenso damit verbunden die unterschwellige Kritik und man hat dann einfach der Produktion den Stuhl vor die Tür gesetzt.

Zitat: "3. In letzter Instanz entscheidet der Käufer (oder Zuschauer), also wir, ob eine Nachricht gekauft wird. Und je reisserischer, desto mehr Leute kaufen oder schalten ein."
Das ist eben leider nicht so - sicherlich muss man sich nicht jeden "Mist" anschauen, aber über die Zwangsgebühren der ÖrRA muss man das dennoch alles bezahlen!
Wenn die Privaten - ob nun Print- oder sonstige Medien - ihre Produkte nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten generieren, ist das systembedingt sogar notwendig, weil sie sonst über kurz oder lang weg vom Fenster sind. Der "mündige Bürger" weiß das aber und kann mit seinem Kaufverhalten Einfluß darauf nehmen - im Gegensatz zu den ÖR.

Zitat: "... dass ein Journalist gegen seine Meinung meinen Mist verbreitet."
Mir war bisher auch nicht bekannt, dass Du unter die Bauern gegangen bist und über das Feld der Journalisten Deinen "Mist" verbreiten wolltest ...

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012
21.05.2013, 13:43 Uhr
Rüdiger
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Avatar von Rüdiger


Zitat:
P.S. schrieb
Vermutlich ging dann doch den "Oberen" die ungewollten Einsichten in die interne Abläufe des ZDF zu weit, ebenso damit verbunden die unterschwellige Kritik und man hat dann einfach der Produktion den Stuhl vor die Tür gesetzt.

Ich gehe davon aus, dass bei der Zusammenstellung der Sendungen Leute mitarbeiten, deren Aufgabe es ist, den Inhalt prüfen (z.B. um zu vermeiden, dass jemand den Sender verklagt).
Dass die Sendeleitung erst nach eigenem Anschauen am heimischen Fernseher eine ihrer Sendung wegen gefährlichen Inhalts streicht, halte ich für unwahrscheinlich.
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013
22.05.2013, 20:15 Uhr
rm2
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Avatar von rm2

Hallo an alle,

2013 - der mdr und das Unvermögen zur Wahrheit über das KKW Stendal – weiteres Beispiel:

Auf der mdr.de-Seite „Ein Gigant wird abgerissen …“ (mdr.de/echt/vorschau288.html)

jagt eine Falschinformation die andere:

15 Kilometer östlich von Stendal (nordöstlich, wenn man die Landkarte lesen könnte)

Der erste von vier 1.000-Megawatt-Blöcken sollte Ende 1991 ans Netz gehen (es gab nur die 1. Baustufe mit 2 Blöcken, Fertigstellungstermin 1991 ist eine sehr alte Fassung, ca. von 1986; zum Baustopp 1990 waren die aktiven Anlagen noch in der Rohbauphase)

Der Grund waren Sicherheitsmängel der sowjetischen Reaktorbaureihe (die Dokumentenlage, wenn man sie denn mal lesen und verstehen würde, sagt etwas anderes aus über das Ende vom KKW Stendal aus, das passt aber wohl nicht in die Denkweise)

Kernkraftwerk Greifswald … entstehen, mit vier Reaktoren, die bis zu 2.200 Megawatt erzeugten (bei Reaktoren mit einer Bruttoleistung von 440 MW ist das eine tolle Mathematik)

Die drei Kühltürme wurden 1994 und 1999 gesprengt (jetzt wird es mal mit der Wahrheit versucht . bewusst?)

1970 beschloss der Ministerrat den Bau des Kernkraftwerks Magdeburg. Vier Druckwasserreaktoren sollten jeweils 440 Megawatt liefern (auch hier lügt der mdr; der Ministerratsbeschluss war 4 x 1000 MW im Containment in der Nähe von Magdeburg, weshalb der Standort Hohenwarte nach Prüfung geeignet erschien – so jedenfalls nach Lage der Dokumente)

17 Kilometer nördöstlich von Stendal (jetzt ausnahmsweise mal die Wahrheit, auch wenn es im selben Artikel weiter oben anders behauptet wird)

1973 begann der Abriss des Dorfes (1973 waren Archäologen und Vermesser am wirken, 1974 hat der Aufbaustab KKW III einige Gebäude genutzt, ab 1975 der Abriss)

ab Mitte der 70er-Jahre bis zu 10.000 Menschen beschäftigt (die fast 10.000 sind aber nur für das Ende der 80er belegt, zwischenzeitlich wurden viele von der Baustelle abgezogen und erledigten andere Bauprojekte)

Vermutlich wäre das größte Atomkraftwerk Europas ans Netz gegangen, wenn es den 26. April 1986 nicht gegeben hätte (wird durch kein Dokument des KKW Stendal bewiesen und von allen wichtigen Zeitzeigen nicht bestätigt)

Bis 1991 wurde in Stendal weitergebaut (das ist die nächste Lüge – die Autoren können offenbar den Inhalt des Schreibens zum Baustopps durch des GAN vom 17.09.1990 geistig nicht erfassen)

1999 wurden die Kühltürme gesprengt (der mdr kennt seinen eigenen Fernsehbeiträge und die Aussage weiter oben offenbar nicht)

Man schätzt, dass der Rückbau noch bis mindestens 2015 andauern wird (ist eine gewagte Formulierung zumal seit Januar 2013 alle Abbrucharbeiten eingestellt, wichtige Technik abtransportiert wurde und die Recyclingfirma abgewickelt wird – warum ignoriert der mdr die Fakten?)

Das sind 10 Falschangaben auf einer Internetseite von mdr.de. Der Fernsehbeitrag selbst strotz nur so von Fehlangaben. Auch die vom mdr ausgewählten Zeitzeugen haben Fehlangaben beigesteuert. Aber der Verwaltungschef von Arneburg-Krusemark hat den Vogel abgeschossen – 4 Aussagen davon 3 Lügen (nur Werksrestaurant war richtig); Politiker der nicht im KKW gearbeitet hat, aber offenbar Selbstdarstellung liebt; einigen von mir befragen Zeitzeugen ist das auch aufgefallen)

Die interviewten Alteinwohner von Niedergörne haben auch Falschaussagen geliefert. Eine – die Lage des Dorfes im heutigen Umfeld – trat auch bei einigen von mir befragten Zeitzeugen auf. Eine Analyse der Messtischblätter von 1973 bis 1991 liefert die Antwort. Das Gelände ist 2 mal komplett umgebaut worden. Die Lage des Bauwerkes am Auslaufkanal der 4x 440 MW Reaktorplanung ist nicht identisch mit der Lage des Einlaufbauwerkes Nebenkühlwasser der 2x 1000 MW Realisierung.

Der Fernsehbeitrag von echt ist nach Analysen echt schlecht! Das sagen auch einige Zeitzeugen, die ich gebeten hatte diesen Beitrag des mdr zu verfolgen Es fehlen viele und wichtige (!) Informationen zu einem Geschichtsbeitrag über das KKW Stendal. Und das obwohl die Redaktion auf meiner Internetseite reichlich in den Dokumenten gelesen, aber offensichtlich geistig nichts erfasst hat. Die meisten der gezeigten Bilder stammen übrigens von meiner Seite (erkennbar: Bild nicht komplett gezeigt, da © KKW Stendal sonst sichtbar). Nebenbei bemerkt: ich kann mich nicht erinnern dem mdr die Weiternutzung von Material von meiner Internetseite gestattet zu haben, da ich nicht einmal eine solche Anfrage hatte. Ein öffentlich-rechtlicher Sender mit einer merkwürdigen Rechtsauffassung.

Auf mdr.de sind ihre eigenen Bilder vom KKW Stendal (mdr.de/echt/akw110.html) mit einem sehr auffälligen Eigentumsrecht gekennzeichnet – allerdings wird verschwiegen was fotografiert wurde – dazu ist Wissen notwendig.

Man kann Zwangsgebühren auch vergeuden – der mdr hat das bewiesen.
Jetzt bin ich gespannt wenn im Herbst der nächste Beitrag zum KKW Stendal (Autor Fernsehkombinat Leipzig) gesendet wird. Kann die Inkompetenz im mdr weiter fortsetzt werden?


mfg ralph
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014
22.05.2013, 22:24 Uhr
michael jones



Schick ihnen doch `ne Abmahnung, deren Justitiare sind doch auch nicht zimperlich bei sowas. Knallharte Urheberrechtsverletzung.
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015
23.05.2013, 00:05 Uhr
Guido
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Eine solche "Abmahnung" oder besser einfach eine Rechnung, muss aber sehr zeitnah erfolgen! Du musst im Streitfall auch nachweisen können, dass die Fotos Dir gehören oder Du die Rechte daran hast.

Habe ich auch schon durch, sogar auf beiden Seiten der Barrikade
Ich musste zahlen (für Firma) und habe kassiert (von Medien). Natürlich unterschiedliche Fälle

Gruß
Guido
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016
23.05.2013, 06:54 Uhr
sas



JA guten Tag erstmal,

das ist nicht Bildungsfernsehen!

Man kann zwar seinen Frust auf der Homepage bei MDR ECHT ablassen bringt aber nichts.

Es ist alles nur noch auf Radau und Unterschichtenbelustigung gebürstet.

Es wird auch AKW und KKW in wüster folge gesprochen, ja was solls.

Es gibt da diese Taste OFF (-)

Jörg
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017
23.05.2013, 09:12 Uhr
rm2
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Hallo Rüdiger,



Zitat:
Zitat:
P.S. schrieb
...nach wie vor mit wohl kalkulierter Absicht ein bestimmtes Meinungsbild transferiert werden soll.

Glaube ich nicht: wer sollte das angeordnet haben und warum?

Ich habe mit einem Interviewpartner der echt Sendung gesprochen. Die eindeutige Aussage:

Das Interview ist nur zu einem geringen Teil wiedergegeben worden. Der entscheidende Passus über die Wirklichkeit ist nicht gesendet worden, obwohl dem Reporter das besonders erklärt wurde und damit wurde seine Aussage entstellt. Sein Fazit: eine vorgefertigte Meinung sollte unbedingt umgesetzt werde, egal was die Zeitzeugen sagen. Er wird dem mdr nie wieder ein Interview geben.


mfg ralph
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018
23.05.2013, 17:36 Uhr
Rolli



Beitrag 013:
1970 beschloss der Ministerrat den Bau des Kernkraftwerks Magdeburg. Vier Druckwasserreaktoren sollten jeweils 440 Megawatt liefern (auch hier lügt der mdr; der Ministerratsbeschluss war 4 x 1000 MW im Containment in der Nähe von Magdeburg, weshalb der Standort Hohenwarte nach Prüfung geeignet erschien – so jedenfalls nach Lage der Dokumente)

Hallo Ralph, nun sei mal nicht so streng mit dem MDR: auf deiner Internetseite hast Du selbst ein Dokument vom 31.10.1980, in dem von 4x440MW die Rede ist. In einem anderen Dokument von 12/89 spricht man dann von 2x1000MW.
Fakt ist, dass viele Mrd MDN sprichwörtlich in den Sand gesetzt wurden und jetzt nochmal Unsummen € für den Abriss ausgegeben werden.
Was hätt man alles für sinnvolle Dinge mit diesem Geld tun können!

Gruß Rolli
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019
24.05.2013, 08:17 Uhr
rm2
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Hallo Rolli,

es ist gerade die weltweit einmalige Geschichte mit der häufigen Änderung des Reaktorkonzeptes 1000 MW --> 440 MW --> 1000 MW --> 1300 MW.
Das erklärt auch weshalb nach 15 Jahren auf der Baustelle die Reaktiorgebäude, radioaktive Nebenanlagen , Kühltürme nur in der Rohbauphase waren. Nur die Wasseraufbereitung, Medienerzeugung H2, O2, N2 waren kurz vor der Inbetriebnahme.



mfg ralph
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020
25.05.2013, 11:23 Uhr
Guido
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Zitat:
P.S. schrieb
@Guido
Zitat: "... dass ein Journalist gegen seine Meinung meinen Mist verbreitet."
Mir war bisher auch nicht bekannt, dass Du unter die Bauern gegangen bist und über das Feld der Journalisten Deinen "Mist" verbreiten wolltest ...
PS

Och.... Die User die mich kennen, wissen, dass das durchaus so ist
Nein kein Bauer, obwohl ich manchmal eine Hammelherde durch einen Hühnerhaufen bugsieren muss

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