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Robotrontechnik-Forum » Technische Diskussionen » Einstellung und Kalibrierung vom EO 174 A » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
29.04.2013, 02:07 Uhr
xorron



Hallo,
vor einiger Zeit bekam ich den og. Oszi geschenkt. Bisher brauchte ich ihn nicht,
aber da ich erfahren habe, daß er ein sehr zuverlässiges und auch genaues Meßinstrument ist, habe ich ihn heute in Betrieb genommen. Die ersten Fehler, verschmutzte Schaltkontakte und kratzige Potis werde ich ohne Probleme beseitigen können. Aber ein Fehler bereitet mir echt Sorgen. Der Elektrodenstrahl
läßt sich nicht zentrieren. Er bleibt bei Potianschlag immer 1cm links vom Mittelpunkt auf der X-Achse stehen. Da ich als eingefleischter Ossi auf unsere robuste Technik vertraue, möchte ich diesen Fehler gerne beheben, aber ich habe keinerlei Unterlagen für den Oszi.
Gibt es irgendwelche Trimmregler, mit denen man die Strahlrichtung nachregeln kann? Oder kann es ein anderer Fehler sein?
Und sollte ich alles hinbekommen, wie kalibriere ich den Oszi.
Ich weiß das es im Forum absolute Profis für den EO gibt, also bitte kein Gemotze,
sondern nützliche Hinweise sind willkommen.

Viele Grüße, Xorron

Eine Komplettanleitung und Schaltpläne sind sehr willkommen, es soll auch nicht umsonst sein!
--
It´s time for another 8-Bit Revolution. (Enrico "Che" Bit-Tuevara)

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2013 um 03:55 Uhr von xorron editiert.
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001
29.04.2013, 07:18 Uhr
holm

Avatar von holm

Klingt als wäre nur eine der Ablenkplatten angeschlossen ( Ein Draht der Flachbandleitung zur Röhrenfassung abgerissen) oder nur einer der Endstufentransistoren arbeitet..

Gruß,

Holm
--
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002
29.04.2013, 07:39 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Unterlagen habe ich. Den Fehler kenne ich auch, FET im Eingang zerschossen (zumindest bei mir zwei mal...)
Kalibrieren bedeutet aber auch nur, eine vorhandene Abweichung festzustellen
Du willst ihn justieren! Das ist eigentlich nicht nötig und ohne gute Messmittel auch unmöglich. Zumindest genauer Impulsgenerator und eine Möglichkeit Zeiten zu messen sind notwendig.
Stell ihn nach Servicemanual ein und lebe mit seinen (bescheidenen) Technischen Daten.


Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 29.04.2013 um 07:49 Uhr von Guido editiert.
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003
29.04.2013, 08:39 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hier nun die Unterlagen.
Zwar bescheidene Qualität (sind nicht von mir ) aber sollte erstmal reichen.

EO-174a-Service.pdf

Ich habe übrigens Blödsinn geschrieben, wenn horizontal verschoben wird es nicht ein Eingangsfet sein. Ok, bleibt noch der Y-Eingang, der ist aber normal abgeschaltet.
Wie Holm schon schrieb, es kann an falscher Ablenkspannung liegen. Stell die Regler an der Frontplatte auf Mittelstellung und messe mal die Ablenkspannungen an T 618 und T 620. Die sollten fast gleich sein, danach immer weiter zurück Richtung Eingang paarweise an den Transistoren messen. Da wo dann wirklich beide gleich sind, liegt anschließend der Fehler. Kann alles sein, die Halbleiter eher nicht. Ich hatte an einem Eo213 meist mit toten Rs zu tun. Sieht man nicht, einseitig auslöten und messen....

Gruß
Guido
--
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Dieser Beitrag wurde am 29.04.2013 um 09:16 Uhr von Guido editiert.
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004
30.04.2013, 00:40 Uhr
xorron



Hallo Holm und Guido,
ich bin ein bescheidener Hobbybastler. Mir reichen die bescheidenen Eigenschaften des 178 völlig aus.
Vielen Dank für Eure Tips und Dir Guido besonderen Dank für die Unterlagen. Vielleicht kann ich mich mal revangieren.

VG xorron
--
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005
30.04.2013, 08:49 Uhr
holm

Avatar von holm

Naja, ob die bescheidenen Möglichkeiten reichen stellt man immer dann fest, wenn sie nicht ausreichend sind. Nichts desto trotz habe ich neben etlichen anderen Oszis auch noch einen 174a, wegen der Möglichkeit Ihn potentialfrei aus einem Akku zu betreiben. Ich hatte auch mal einen mit einem Akkupack aus einem alten Notebook ausgerüstet, den originalen Akku für das Ding habe ich nie leibhaftig zu Gesicht bekommen.

Kontrolliere die Kabelverbindungen der Ablenkplatten zu den Endverstärkern, die haben da relativ störrisches 240Ohm Antennenflachbandkabel benutzt was bei Bewegung der Platinen gerne an den Lötösen abbricht, das sieht man nicht gleich.

Die häßlichste Ecke in dem Teil ist der Transverter. Paß auf, das Du keine Kurzschlüsse fabrizierst.

Gruß,

Holm
--
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006
01.05.2013, 19:27 Uhr
xorron



Hallo Männer ,

ich habe heute den 178 das erst mal geöffnet. Ich sah, das der noch nie gwartet wurde. Also in den Hof damit und mit 200bar Hochdruckreiniger saubergemacht.
Ich hoffe, ich habe alle Teile wieder gefunden :-D, :-D, :-D.
Nee, also mit Preßluftdose und Pinsel erst mal Staub und Flusen entfert.
Danach habe ich alle Potis und Schalter erst mal mit Tetesol Reinigungsspray bearbeitet. der kann bis morgen einwirken. Danach kommt Tetesol Elektronik Spray
rein und wird noch mal durchgeschalten. Danach werde ich mich an die Fehlerdiagnose machen. Bis jetzt sind mir keine losen Kontakte, Kabelbrüche oder
durchgequalmte Bauteile aufgefallen. Na ja, werde ich morgen beim messen und suchen feststellen.

Also bis morgen, vG xorron
--
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007
01.05.2013, 22:34 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo xorron,

Kontakte können natürlich gaga sein. Doch ob Du Dir mit der chemischen Keule einen Gefallen getan hast? Gerade hochohmige Eingangsschalter verlieren mit Kontaktspray sehr schnell ihre Hochohmigkeit. Andererseits ist es ein Problem diese Schalter anders zu reingen.....

Gruß
Guido
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008
01.05.2013, 23:20 Uhr
andy62



Hallo,
da muß ich Guido zustimmen. Ich habe bei der Herstellerfirma"SERUTE" jahrelang die EO Reihe im Service repariert. Die Schalter lassen sich schon vernünftig zerlegen und reinigen. Das war die Standardprozedur. Wie bei allem muß man natürlich ein wenig Zeit aufwenden. Wie von Holm schon erwähnt, sind die Bandkabelleitungen gern abgerissen. Messe die Transverterspannung -10V und +12V am Ausgang. Die Massebildung dafür ist auf der X-Platine. Wenn die Spannungen in eine Richtung verschoben ist, kann es auch zu diesem Fehlerbild kommen. Hierbei war es nicht selten, das ein Durchführungsfilter am Transverter einen Feinschluß hatte.
Grüß Andreas
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