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18.01.2013, 15:04 Uhr
Mexxxi
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Zitat: | Mobby5 schrieb @Mexxxi
Wenn Du so vergleichen willst: Du kaufst Dir also auch einen fetten Sportwagen, wenn es in Deinem weiten Umfeld nur Buckelpisten geben würde. |
Schlechte Analogie. Während man wohl kaum wegen des Autos in ne straßentechnisch bessere Umgebung umziehen wird, ist es wohl kaum ein Akt ein 64bit-Betriebssystem zu installieren, wenn man ohnehin dazu gezwungen ist ein System neu aufzusetzen. 32bit-Software läuft darauf einwandfrei und lässt sich in immer größeren Maße mit 64bit-Varianten ersetzen. Nur wegen der äußerst geringen Wahrscheinlichkeit, dass man irgendwann mal eventuell ein 16bit-Programm benutzen möchte für das es keine Alternative gibt gleich das ganze System zu beschneiden ist doch ausgemachter Blödsinn.
Zitat: | Mobby5 schrieb Was ist an 7zip so toll, dass man 64Bit braucht?
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Uhm, bessere Kompression? Schnellere Kompression? Sollte doch irgendwie klar sein, oder? Die Word und Dict-Größe ist extrem stark beschränkt in der 32bit-Fassung. Außerdem ist 7z eins der wenigen Programme welches praktisch unbegrenzte Threads und Cores unterstützt. Klar kannst du dein tägliches 30GB-Backup auch mit deinem alten 32bitter durchführen und dann praktisch den Rechner 24 Stunden durchrödeln lassen...Ich benutze lieber 12 Threads für meine 6 Kerne, wodurch ich zwar RAM im zweistelligen Bereich benötige, aber dafür das Ganze in extrem kurzer Zeit durchführen kann.
Weiteres Beispiel gefällig? Mod-Benutzer für PC-Spiele. Schon seit Jahren operieren moderne Spiele mit Texturmods jenseits der 2GB Grenze. Das kann man auf einem 32bit-OS abhaken...sind die Spiele 64bit? Nein, aber trotzdem reizen die schon allein den Arbeitsspeicher aus, den ein 32bit-OS für das ganze System bereitstellen kann.
Noch nen Beispiel? RAM-Disks.
Zitat: | Mobby5 schrieb Bei VM's, großen Grafik-, Video und Audio-Anwendungen (die auch 64Bit untersützen) sehe ich das voll und ganz ein. |
Daran sehe ich, dass du nur wiederkaust, was du irgendwo gehört hast, ohne dieses Anwendungsszenario je selbst erlebt zu haben. Keine der obigen Software muss 64bit sein, damit ein 64bit-OS Sinn macht. Dir ist schon klar, dass bei 32BIT bei 4GB RAM Schluss ist? Ist dir auch bekannt, dass Betriebssysteme multitaskingfähig sind? Ist dir klar, dass jeder 32-Bit Task bis zu 2GB RAM, oder sogar mehr bei entsprechender Kompilierung einnehmen kann?
Mein Videoenkoder frisst 1.5GB RAM im Betrieb. Im Hintergrund läuft Firefox und frisst 1GB. Während mein Rechner werkelt, modde ich ein Spiel was wenigstens weiteres GB erfordert. Dazu brauche ich nicht selten noch ne IDE und vielleicht nen Debugger + weitere Tools. Dazu kommen Hintergrundanwendungen wie Firewall, Chatprogramme und die Bedürfnisse des Betriebssystems.... Alles 32bit-Anwendungen wohl gemerkt. Wie man klar sieht, macht dein Argument nur für absolute Geringanwender Sinn, die zwischen Office und Internet Explorer hin und her pendeln und den Computer nur als digitale Schreibmaschine ansehen.
Es gibt mittlerweile keinen Grund mehr an 32bit festzuhalten. Alle modernen Anwendungen werden mit ausreichend zur Verfügung stehendem Arbeitsspeicher im Hinterkopf geschrieben. Ob die nun als 32 oder 64bit Version daher kommen, ist absolut irrelevant, da der Gesamtbedarf entscheidend ist. Dein Argument zeigt also, dass du selbst den Sinn der 64bit-Unterstützung bei Betriebssystemen nicht erkannt hast... Dieser Beitrag wurde am 18.01.2013 um 15:09 Uhr von Mexxxi editiert. |