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Autor Thread - Seiten: -1-
000
19.11.2012, 15:10 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Wenn es darum geht, organischen Schmutz von Metall zu entfernen, ist Benzin sicher eine gute Wahl.
Gibt es einen Grund, ein spezielles Waschbenzin anstelle von Treibstoff zu nehmen?
Oder wäre ein anderes Lösungmittel grundsätzlich besser?

Wie auch immer, ich werde 5 Liter davon für 1 Reinigungsvorgang brauchen...
--
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001
19.11.2012, 15:31 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Was ist organischer Schmutz?
Benzin ist ein gutes Fettlösungsmittel, dafür nehme ich es immer.
Andererseits kann man damit bestimmte Kunststoffe und Kleber aufweichen bzw. entfernen.
Wenn der organische Schmutz wasserlöslich ist, würde ich das eher mit einem wasserhaltigen Reinigungsmittel versuchen.

Waschbenzin stinkt nicht so, wie Autobenzin. Außerdem ist in letzterem der Teufel mit dem Beelzebub ausgetauscht worden (Bleitetraäthyl gegen Benzol).
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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002
19.11.2012, 15:33 Uhr
sylvi



Hallo Rüdiger,
ich hatte in einem früheren Leben mal in einer Druckerei
zu tun, die haben alles mit Aceton gereinigt (Siebe, Walzen
u.s.w.). Das wird aber bestimmt teurer als Waschbenzin.
1l Aceton (technisch rein) in der Drogerie 4,95€.
l.G.
sylvi
--
Meine Uhr ist eingeschlafen
Ich hänge lose in der Zeit
Ein Sturm hat mich hinausgetrieben
Auf das Meer der Ewigkeit
Asyl im Paradies, Silly
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003
19.11.2012, 15:40 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
robbi schrieb
Was ist organischer Schmutz?

http://de.wikipedia.org/wiki/Organische_Chemie
--
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004
19.11.2012, 15:52 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Für mich wäre organischer Schmutz Sch... und deren Derivate, angeklebte faule Äpfel, erschlagene Fliegen usw.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 19.11.2012 um 15:52 Uhr von robbi editiert.
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005
19.11.2012, 16:27 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
robbi schrieb
Für mich wäre organischer Schmutz Sch... und deren Derivate, angeklebte faule Äpfel, erschlagene Fliegen usw.

Ja, auch sowas.
Zusätzlich Beläge, die auf Öl, Fett, Teer, Kolophonium und ähnlichem basieren.
--
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006
19.11.2012, 17:37 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Früher gab's für sowas "Leunamot" - das ging prima, ich will aber besser garnicht nicht wissen was da drin war...
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007
19.11.2012, 17:45 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Da wirst Du wohl mit mehreren Chemikalien reinigen müssen.
Kolophonium löst sich kaum in Benzin, Öl, Fett und Teer schon eher.

Beim Reinigen von Computergehäusen vor der Reparatur (ist meist zwingend notwendig, um die Infektionsgefahr zu mindern), fange ich mit seifigem Wasser an, dann kommen Spiritus und Waschbenzin und abschließend gegebenenfalls noch mal mit Scheuermilch.
Gegen Vergilbung habe ich auch schon Feinwaschpulver für Dessous (!) erfolgreich eingesetzt. Die Handhabung ist etwas kompliziert, aber es wirkt manchmal.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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008
19.11.2012, 18:02 Uhr
Mobby5



Es gibt sogenannten Teerentferner beim KFZ-Bedarf, damit geht allerhand ab. Auch angetrocknete Insekten und festgebackenes klebriges Blütenzeugs.
--
und ausserdem muss in Zeile 20 der Doppelpunkt durch ein Semikolon ersetzt werden
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009
19.11.2012, 18:38 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo,
ich nehm für meine Maschinenrestauration immer ein Gemisch: Benzin, Aceton und Spiritus. (60, 20, 20) Wenn man Kunststoffe reinigen muss oder die Farbe bleiben soll, Aceton unbedingt weglassen.

Alles Andere habe ich auch durch, kann man alles vergessen.
Bei ordentlich Peek hilft auch Motor(block)reiniger, einweichen lassen und dann ordentlich Wasserstrahl mit einem Karcher.

Bei Motorsägen oder anderen Maschinen mit Wärmedreck (z.B. eingebrannter Ruß) geht auch Backofenreiniger (Spray) und anschließend wieder der Karcher. Doch Vorsicht, das Zeug greift Aluminium an. Das kann man auch ausnutzen (Alu wird wie neu), doch zulange und es frisst sich rein.

Messgeräte und anderes Elektronikgeraffel reinige ich (zumindest die Gehäuse- und Bedienteile) immer mit Pinsel, Zahnbürste, Wasser und Linda-Neutral. Das Zeug ist auch gut gegen Nikotin, welches eigentlich immer der Hauptfeind ist.

Gruß
Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.
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010
19.11.2012, 21:40 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Guido schrieb
Bei ordentlich Peek hilft auch Motor(block)reiniger, einweichen lassen und dann ordentlich Wasserstrahl mit einem Karcher.

Ich will keinen Panzer reinigen, sondern Rechenmaschinen.

Ich brauche eine Waschschüssel voll Reinigungsmittel, da kommt die Maschine rein und dann muss der Dreck innerhalb von max. 2 Tagen von selbst abgehen.
Mechanisches Rubbeln kann ich da jedenfalls vergessen.
--
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011
19.11.2012, 22:26 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Dann hilft nur Benzin mit etwas Spiritus (oder E10, da ist der schon drin )

Ich befürchte jedoch, das wird so nix. Mit großer Sicherheit werden etliche Wellen in Sinterlagern laufen und die zerstörst Du damit unwiederruflich!
"Sinterbronze" ist quasi ein Metallschaum in dem sich das Schmiermittel sammelt. Das wird nun etwas ausgewaschen, schlimmer ist aber, das es nach und nach zerstört wird. Über sehr kurze zeit fressen sich die Lager fest, da das nun zerstörte Schmiermittel zu Harz wird. (die Lager verharzen)
Sinterlager kann man nur mit sehr speziellem Öl tränken (sollte lebenslang drin bleiben). Ich verwende seit Jahren nur noch "Custanol" aus der verblichenen DDR. Alle anderen "garantiert säurefreinen Öle" sind nach kurzer Zeit immer fest geworden.

Also, zerlegen und in Einzelteilen reinigen. Wenns nur sauber fürs Museum sein soll, dann ab in die Schüssel und nie wieder einschalten

Guido
--
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Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
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Dieser Beitrag wurde am 19.11.2012 um 22:27 Uhr von Guido editiert.
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012
19.11.2012, 23:06 Uhr
Wusel_1



Ich will ja keine Werbung machen, aber ich nehme dazu Cilit Bang - lila Sprühflasche mit der weisen Kappe. Damit bekomme ich alles wieder sauber.
--
Beste Grüße Andreas
______________________________________
DL9UNF ex Y22MF es Y35ZF
JO42VP - DOK: Y43 - LDK: CE

*** wer glaubt, hört auf zu denken ***
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013
20.11.2012, 03:19 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Das beste organische Lösungsmittel, welches man problemlos bekommt ist m.M. nach Aceton. Allerdings greift es ziemlich viele Kunststoffe an. Und es ist sehr flüchtig und wohl wenig gesund (obwohl z.B. Urin auch einen gewissen Acetonanteil hat).

Wenns was wasserlösliches sein soll, kann ich dir Mellerut Küchenentfetter empfehlen. Enthält recht starke Tenside in hoher Konzentration.

Was auch wirklich sehr stark fettlösend ist, ist gewöhnliches Geschirrspülerpulver. (Und preislich ist das sicher unschlagbar!)

Wie es mit der Korrosion ausschaut, kann ich dir allerdings nicht sagen.

Und das mit den Sinterlagern klingt unschön.
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014
20.11.2012, 09:23 Uhr
holm

Avatar von holm

Sehr gut Fett und Dreck lösend ist Bref Power Reiniger und Bref Fettlöser.
Beides gibts in einer roten Plastikflasche mit Sprühkopf drauf.

Das Zeug löst sogar gelbgrüne eingetrocknete Spritreste in Vergasern, an dem Zeug bin ich trotz Tesla Ultraschallwanne, Benzin, Diesel und diversen anderen Reinigern fast blöde geworden. Das Gelumpe ist wirklich genial aber auch aggressiv gegen Aluminium (manche Legierungen werden bei längerer Einwirkung dunkel).

Mein Weib kauft das Zeug jetzt von alleine nach wenn es alle ist :-)

Gruß,

Holm
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015
20.11.2012, 09:38 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Dir Robotroner hatte früher ein Gemisch aus Benzin und Öl zum Reingen genommen.
Fragt sich also, welches Benzin und welches Öl. Und in welchem Verhältnis.

Zweitakt-VK war's jedenfalls nicht.
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016
20.11.2012, 09:44 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
holm schrieb
Das Gelumpe ist wirklich genial aber auch aggressiv gegen Aluminium

In den Maschinen ist auch Alu verbaut. Ätzendes Zeug hilft mir also nicht weiter.
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017
20.11.2012, 09:53 Uhr
Gerhard



Was das Lösevermögen betrifft, gebe ich Sylvi (002) und MarioG (013) Recht, Aceton ist vielleicht sogar etwas "zu" gut, zumindest wenn Lack und Kunststoff im Spiel sind. Gesundheitlich ist es relativ harmlos (man muss es ja nicht gerade inhalieren), und riecht einigermaßen erträglich.
Trotzdem eine Warnung: Siedepunkt 56 Grad C, Dämpfe leicht entzündlich nd haben einen ziemlich weiten Explosionsbereich im Gemisch mit Luft.

Also auf keinen Fall in unseren Räumen verwenden! Nicht auszudenken, wenn da zufällig einer mit Qualmstengel im Maul draußen auf dem Gang vorbeiläuft...

[ Übrigens hat 1993 genau auf diese Weise (Aquarium mit Aceton zum Reinigen von Glasgeräten, nur mit Glasscheibe abgedeckt) eine Diplomandin einen ganzen Trakt des TH-Hauptgebäudes mit drei Laborsälen abgefackelt. ]

Von den anderen Lösungsmitteln scheint mir Waschbenzin keine besonderen Vorteile zu bringen. Autobenzin könnte gerade wegen des Benzolgehaltes sogar etwas besser lösen. Man weiss natürlich nie, was da sonst noch alles drin ist und evtl später Schaden anrichtet, wenn es nicht restlos entfernt wird.

Aus den vielen wasserlöslichen Reinigungsmitteln die richtige Wahl zu treffen, ist wohl kaum möglich. Im Grunde sind da überall die gleichen Tenside drin. Das Zeug sollte nur keinerlei bleichende, also oxidierende, Zusätze enthalten. Ich selber habe gute Erfahrungen mit der Linda-Neutral-Paste gemacht. Auch hier gilt natürlich: Am Ende muss alles ordentlich raus!
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018
20.11.2012, 10:04 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Gerhard schrieb
Am Ende muss alles ordentlich raus!

Die betroffenen Geräte sehen in etwa so aus:



Unter den Hebeln kommt die nächste Schicht Hebel und darunter...
Ich komme also mechanisch weder zum Entfernen des Schmutzes noch zum Entfernen des Reinigungsmittels ran.
Mit anderen Worten: Was vom Reingungsmittel nicht abtropft, muss von selbst verdunsten.
--
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 10:18 Uhr von Rüdiger editiert.
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019
20.11.2012, 10:29 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Hab grad nochmal nachgeschaut, also in Geschirrspüler-Pulver ist ein ziemlicher Anteil an Bleichmittel auf Sauerstoffbasis :(

Das mit dem Benzin-Öl-Gemisch klingt doch gut. Allerdings halte ich den Treibstoff von der Tanke für ziemlich gesundheitsgefährlich. Weiss der Teufel, was da alles zugesetzt ist.
Ich würde nicht (wieder) mit sowas in großen Mengen in der Atemluft hantieren wollen.

Vielleicht liegt ja hier der Vorteil von Waschbenzin (=Terpentinersatz)

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 10:30 Uhr von MarioG editiert.
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020
20.11.2012, 11:05 Uhr
holm

Avatar von holm

Aceton ist nicht der beste Fettlöser.
Mit Mineralöl erzeugt man damit weiße Emulsionen, das Zeug mischt sich nicht richtig.

Für derartige Aktionen würde ich Tri oder Tetra bevorzugen (noch gesundheitsschädlicher als Ketone) aber im konkreten Falle der Buchungsmaschine wirklich nur Benzin oder Diesel mit Maschinenöl.
Das Ganze dann in eine Sprühpistole mit Preßluftanschluß und den Laden durchpusten, 2h einwirken lassen und nochmal spülen; abtropfen lassen und fertig. Rausgetropfte Brühe beim Schadstoffmüll entsorgen.
Klar faßt sich das Ding dann an wie eine Ölsardine, da muß mal aber halt durch.
Alles Andere, wie z.B. Baden der ganzen Kiste würde ich unterlassen.
Diesel hat den Nachteil das das Ding noch eine Weile stinkt, Petroleum ist da in dieser Hinsicht besser.

Gesundheits- und Brandschutz bitte beliebig nach den einschlägigen Vorschriften handhaben.

Wenn Rüdiger jetzt schreibt: "XY habe ich aber nicht..", dann ist meine Antwort sinngemäß "Keine Hände, keine Kekse". Was man nicht ordentlich machen kann sollte man halt ganz lassen.

Gruß,

Holm
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021
20.11.2012, 11:29 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
holm schrieb
Das Ganze dann in eine Sprühpistole mit Preßluftanschluß und den Laden durchpusten,

Das ist bei Rechenmaschinen ziemlich tödlich: kleine Federn fliegen gerne mal davon und Hebel kommen in Positionen, wo sie nicht sein sollten.
Da die Maschinen keinesfalls intuitiv aufgebaut sind, wären nachträgliche Korrekturen solcher Manöver ausgesprochen aufwändig.
--
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 13:16 Uhr von Rüdiger editiert.
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022
20.11.2012, 11:43 Uhr
felge1966
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@Gerhard
Mit Benzin kannst du den Laden aber auch prima abfackeln, da brauchst du kein Aceton. Solche Arbeiten sollten immer im Freien gemacht werden, falls es doch einmal zur Verpuffung kommt. Außerdem ist da keiner den Benzolgasen so konzentriert ausgesetzt.

Gruß Jörg
--
http://felgentreu.spdns.org/bilder/jacob120.gif
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023
20.11.2012, 14:27 Uhr
holm

Avatar von holm

@Rüdiger: Sprühe so das das nicht passiert. Normalerweise macht so eine Pistole mehr Nebel als Druck.

Gruß,

Holm
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Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 14:28 Uhr von holm editiert.
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024
20.11.2012, 15:08 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Ich habe gute Erfahrung mit billigem Sprühöl aus dem 99 EuroCent-Laden gemacht. Zum schmieren ist es nicht besonders gut geeignet, weil es dünn wie Wasser ist aber zum reinigen geht es prima, da die Sprühdose ziemlich hohen Druck hat. Es ist unschlagbar billig und richtet an der Technik mit Sicherheit keinen Schaden an.

Gruß Matthias
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025
20.11.2012, 15:14 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo Rüdiger,

zerlegen fällt bei dem Monster wohl aus! Sinterbronzelager sehe ich auf dem Foto nicht, also mach es wie Holm vorschlägt:
Diesel in eine Sprühpistole und mit sanftem Druck durchblasen. Danach ein paar Minuten (oder Stunden?) warten und das Ganze in einer zweiten Runde wiederholen. Danach wieder etwas warten und mit blanker Luft ausblasen. Diesel hat den Vorteil, dass eine geringe Schmierwirkung in den Lagerstellen erhalten bleibt. Es brennt auch nicht gleich wenn eine Kippe drankommt und wenn verpufft es auch kaum. Steck das Ding also in eine Zinkbadewanne (oder ein Gefäß der übrigen volkseigenen Produktion), lege ein paar Mauersteine drunter und ab geht die wilde Luzi
Der teure Nadelstreifen sollte aber im Schrank bleiben, ein Blaumann steht Dir dabei viel besser

Er brennt auch hinterher sehr gut....

Guido
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026
20.11.2012, 15:21 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Digitalmax schrieb
Ich habe gute Erfahrung mit billigem Sprühöl aus dem 99 EuroCent-Laden gemacht. Gruß Matthias

99 Cent für wieviele Liter?
Ein Liter Diesel kommt derzeit für 1,50 Euronen aus der Pistole und ist so ziemlich genau das Gleiche wie Dein Zeugs (oder auch WD40 oder "Volks-Öl" usw.).
WD40 ist die genialste Masche zum Gelddrucken der letzten Jahre! Das ist auch nur Diesel mit etwas Desinfektionsmittel drin. Riecht deshalb auch sehr verdächtig nach dem guten alten MUX!

Guido
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027
20.11.2012, 16:19 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Diesel? Ist doch das selbe wie Heizöl.

Den Geruch würde ich mir nicht antun. Das Maschinchen soll doch danach sicher in einem Zimmer stehen, oder?

Der Vorteil von leicht flüchtigen Sachen ist eben auch, dass der Geruch schneller vergeht ...

Also evtl. mit was flüchtigem reinigen und danach nochmal in ein Öl-Bad (oder -Nebel)

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 16:24 Uhr von MarioG editiert.
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028
20.11.2012, 17:32 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Hallo Mario,

Du wirst es noch erleben, dass man (Frau auch) sich den Geruch von Diesel wünscht (da man es sich noch leisten kann)
Das Zeugs stinkt auch nicht schlimmer als ne Zigarette oder billiger Fusel.....
Millionen Autofahrer hantieren damit täglich, ich auch. Klar stinkt das, wenn man in den Tank kriecht, doch es verfliegt genauso schnell wie der Benzingeruch.

Ölbad würde ich niemals machen, allerhöchstens die Lagerstellen mit langer Kanüle etwas anfeuchten. Danach kriecht das noch weit genug, alle Fussel und Staub bleiben kleben und am Ende sieht es wieder so aus wie auf dem Foto oben.

Gruß
Guido
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Konfuzius

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029
20.11.2012, 18:04 Uhr
Arth



Gibt es eigentlich noch das gute Waschbenzin ???
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030
20.11.2012, 18:27 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Na klar ... für Geld gibts doch im "Westen" alles

Das Dillema in diesem Fall scheint wohl zu sein: wenn man ein effektives Reinigungsmittel für diesen Borg-Würfel im Ganzen findet, entschmiert das dann auch die Wellenlager.
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031
20.11.2012, 19:29 Uhr
edbru



soweit ich mich erinnern kann wurden damals in der Schwedter Str. mechanische Schreib- und Rechenmaschinen im Ultraschalltauchbad gereinigt. Das Reinigungsmittel war ziemlich aggressiv und hat sehr, sehr gründlich entfettet. Deshalb mussten vorher gründlich alle Plastik- und Gummiteile abmontiert werden. Noch aufwändiger war dann das Schmieren ALLER Lager (alles Gleitlager ohne Bronze). Wehe es wurde auch nur eine Stelle vergessen. Gab sofort Probleme. Leider weiss ich nicht was das für ein Reinigungsmittel war, war jedenfalls recht gesundheitsschädlich. Vielleicht Azeton, Tetra oder sowas wie jetzt Bremsenreiniger.
--
ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
Es ist nur schön wenn ich es habe.
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032
20.11.2012, 19:50 Uhr
Micha

Avatar von Micha

Hihi, damals war man noch nicht so zimperlich wie heute. War bestimmt Totenkopf-4-Chlorid
Oder ernsthaft: Tetrachlormethan.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 19:53 Uhr von Micha editiert.
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033
20.11.2012, 19:52 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Ich habe auch noch paar Reste von Aceton aus DDR-Bestand. Das Zeug ist echt besser und gründlicher als Benzin, aber genauso brennbar.
Zum Reinigen benutze ich generell Aceton, denn Benzin ist derzeit echt zu teuer. (Bleifreise Kfz-Benzin würde für diesen Zweck auch gehen).
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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034
20.11.2012, 19:54 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
edbru schrieb
Vielleicht Azeton, Tetra oder sowas.

Tetra ist inzwischen verboten. Wohl dem, der noch einen alten Tetra-Feuerlöscher sein Eigen nennen kann.
Aber heute gibt es auch wieder Tri, das soll auch gut sein oder Caramba.
--
... und schalten Sie uns bitte wieder ein. Gleiche Stelle, gleiche Welle !!!!!
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035
20.11.2012, 20:41 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG


Zitat:
Arth schrieb
Gibt es eigentlich noch das gute Waschbenzin ???

Laut Wikipedia ist das was im Handel als "Terpentinersatz" angeboten wird Waschbenzin. (Hab ich doch oben sogar verlinkt)

Das und Aceton und anderes gibts gewöhnlich in der Dose im Baumarkt. Man kann das aber auch günstiger online kaufen.



@guido:
Also meine Erfahrung mit Heizöl ist, das es es sich eindeutig wesentlich langsamer als Benzin verflüchtigt. Ausserdem scheint es Flächen automatisch zu benetzen (es "kriecht"), was man ja an Dieselfahrzeugen ab und an auch zu sehen bekommt.
Nicht das sich um Rüdigers Maschinchen dann immer so ein Kriechölfleck bildet :)

Na wie auch immer. Bin mal gespannt, wie der Rüdiger das letztlich hinbekommt.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 20:46 Uhr von MarioG editiert.
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036
20.11.2012, 20:49 Uhr
holm

Avatar von holm

Im Baumarkt gibts Azeton und auch "Reinigungsbenzin" für 5 Euro/Liter.
Einen Zusammenhang von Wert und Preis kann ich allerdings nicht erkennen..

Gruß,

Holm
--
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037
20.11.2012, 20:52 Uhr
Mystic-X



Eine Mischung aus Waschbenzin (80%) und 2-Propanol (20%) hat sich für mich als wirklich brauchbares Reinigungsmittel für Elektronik erwiesen.

Die Mischung findet sich unter Anderem auch in Elektronikreinigern einiger Namenhafter Hersteller.....
--
Gruß
Markus

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 20:53 Uhr von Mystic-X editiert.
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038
20.11.2012, 21:37 Uhr
Egon



...Gibt es eigentlich noch das gute Waschbenzin ???...

Hallo,

ja, klar.
Und zwar bei Rossmann, ziemlich versteckt gibt es Aceton, Waschbenzin
und Wundbenzin in Flaschen zu 250mL so um 1-2 Euro, gerade auch das
Aceton das in der Apotheke nicht mehr verkauft werden darf.

...mechanische Schreib- und Rechenmaschinen im Ultraschalltauchbad gereinigt. Das Reinigungsmittel war ziemlich aggressiv...

Kann ich so nicht nachvollziehen, es gab m.W. keine speziellen Flüssigkeiten
für Ultraschllbäder in der DDR, es wurde 60% Wasser und 40% Spiritus mit
ein paar tropfen Fit genommen und das Bad auf ca. 50 Grad erhitzt, im Notfall
konnte man das auch trinken wenn es noch sauber war.
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039
20.11.2012, 21:54 Uhr
CarstenSc




Zitat:
Egon schrieb

Kann ich so nicht nachvollziehen, es gab m.W. keine speziellen Flüssigkeiten
für Ultraschllbäder in der DDR, es wurde 60% Wasser und 40% Spiritus mit
ein paar tropfen Fit genommen und das Bad auf ca. 50 Grad erhitzt, im Notfall
konnte man das auch trinken wenn es noch sauber war.

In der Optima waren die Ultraschallbäder zum Entfetten mit Perchlor gefüllt
und unter Fußbodenniveau eingelassen, darüber die Absaugung. Trotzdem stank es da bestialisch. Es gab nichts wirkungsvolleres und giftigeres.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 22:01 Uhr von CarstenSc editiert.
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040
20.11.2012, 22:00 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG

Meine Güte, man könnte ja meinen, Aceton und Waschbenzin sind geheimnisumwitterte Stoffe, deren Beschaffung man einem Schalck anvertrauen müsste!

Nein, Leute, man kann das ganz normal kaufen. Im Baumarkt oder beim Versandhandel:
Aceton
Waschbenzin (Terpentinersatz)
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041
20.11.2012, 22:05 Uhr
CarstenSc



Waschbenzin auch bei Pfennigpfeiffer um die Ecke für 2 Euro der Liter.
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042
20.11.2012, 22:37 Uhr
Egon



Zitat aus Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Perchlors%C3%A4ure

...Mit organischem Material sollte konzentrierte Perchlorsäure dabei
keinesfalls in Berührung kommen...

Wer weiss Heute noch was da genommen wurde und wozu es gut war, machmal wurden einfach nur Schauermärchen weitererzählt und die halten
sich hatnäckig über Jahre...

Wer weiss was die Optima-Typen da gemanscht haben?
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043
20.11.2012, 22:42 Uhr
Guido
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Avatar von Guido

Und warum zum Geier soll man "Waschbenzin" dem wesentlich besseren Benzin von der Tanke vorziehen? Noch dazu wo es viel teurer ist!
Früher war das genau umgedreht: Mein Moped fuhr jahrelang mit billigem Waschbenzin (irgendwas um 60 DDR-Pfennige/Liter) plus etwas mehr Öl. Genau deshalb hat uns Genosse Tankwart später nur noch max. 2 Liter abgegeben. Klar, ist kein Blei drin und Additive sucht man auch vergebens, doch es fuhr!

Terpentinersatz ist auch nur billiger Reststoff aus der Raffinerie und der wird uns Dödeln nun teuer verkauft

Aceton ist da schon ein wesentlich edlerer Stoff, der zerstört Fette in der Molekularstruktur (Benzin verdünnt nur). Das ist ein wesentlicher Unterschied wenn man was kleben oder Lackieren will. Deshalb habe ich immer 1-2 Flaschen davon im Regal (ja, aus dem Baumarkt, wo sonst)

Gruß
Guido
--
Der Mensch hat drei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch Nachdenken: Das ist der edelste.
Zweitens durch Nachahmen: Das ist der leichteste.
Drittens durch Erfahrung: Das ist der bitterste.
Konfuzius

Wer immun gegen ein Minimum an Aluminium ist, der hat eine Aluminiumminimumimmunitität.

Dieser Beitrag wurde am 20.11.2012 um 22:42 Uhr von Guido editiert.
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044
21.11.2012, 09:27 Uhr
MarioG

Avatar von MarioG


Zitat:
Guido schrieb
Und warum zum Geier soll man "Waschbenzin" dem wesentlich besseren Benzin von der Tanke vorziehen? Noch dazu wo es viel teurer ist!

Also wenn dein Moped mit Waschbenzin fuhr, kann es doch nicht so einen Unterschied gegeben haben, bzw. scheint ja normales Benzin nicht "wesentlich" besser zu sein!

Also ich könnte mir vorstellen, dass Kraftstoff-Benzin Zusätze enthält, die es eben für den Gebrauch im Ottomotor optimieren. Ohne das dabei groß Rücksicht auf die Gesundheit genommen werden muss (Benzol...)
Da Wasschbenzin eben für einen anderen Einsatzzweck verkauft wird, sind da evtl. weniger gesundheitlich belastende Stoffe beigemengt?

Was den Preisunterschied angeht, ist dieser eh zu 99% dem Vertriebsweg geschuldet.

BTW: Was man auch immer im Baumarkt kauft, man kauft es dort VIEL zu teuer. Die meisten Sachen bekommt man woanders für die Hälfte. Allerdings ist es natürlich bequem, alles an einem Ort vorzufinden. Aber die Preise dort sind grösstenteils wirklich lächerlich.
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045
21.11.2012, 15:52 Uhr
Günter



Waschbenzin wurde auch unter VK 30 verkauft, das heist, die Oktanzahl war wesentlich geringer und damit nicht so aggressiv. Ich versuche schon eine ganze Weile meine B 100 Heizung mit Normalbenzin zu betreiben, funktioniert nicht ( rußt nur ).

Günter
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046
21.11.2012, 17:30 Uhr
Gerhard



@Egon (042)
Jertzt kommt anscheinend einiges durcheinander. Wer spricht denn hier von Perchlorsäure? - Diese (HClO4) als Reinigungsmittel zu nehmen, würde wohl niemandem ernsthaft einfallen. Die Maschine wäre dann vermutlich wirklich sauber, aber vorher wahrscheinlich entweder in die Luft geflogen oder zu 99% wegkorrodiert.

CarstenSc (039) meint offensichtlich Perchlorethylen, das in der Tat ein ausgezeichnetes Lösungsmittel und obendrein nicht feuergefährlich, aber leider wie fast alle hoch chlorierten Kohlenwasserstoffe giftig ist und als krebserregend gilt. Die Dämpfe sind ziemlich schwer und breiten sich gern am Boden aus, daher die beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen.

Handelsübliches Waschbenzin dürfte i. Allg. einfaches "Straight run-Benzin", also eine direkt ais dem Erdöl herausdestillierte Fraktion sein, während Autobenzin einen aufwendigen Reforming-Prozess durchläuft und meist noch weitere Zusätze, wie MTBE (Methyl-t-Butyl-ether) bekommt, um auf annehmbare Oktanzahl zu kommen.

Mit dem Lösevermögen hat die Oktanzahl nicht direkt was zu tun, höchstens dass die entstandenen Aromaten (Benzol, Toluol...) und vielleicht auch die genannten Zusatze das Lösen von Nicht-Fetten etwas begünstigen.
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047
21.11.2012, 19:26 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Die Optimaner haben genommen, was verfügbar war. Notfalls auch Waschbenzin, das in der Täteräää als sog. "Leichtbenzin" oder Katalyt vertrieben wurde.
Die Wessis haben es auch vertrieben, deshalb gibt es jetzt keins mehr.
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048
22.11.2012, 21:42 Uhr
thommy_berlin



Wieso gab es kein Reinigungsmittel?

Mir bekannt und von mir zum Reinigen von Leiterplatten(entfetten) als auch für Fernschreiber verwendet, gab es unter dem Handelsnamen "FEKAMUL" ein diesbezügliches Mittel.

Freundlichst

thommy_berlin

Dieser Beitrag wurde am 22.11.2012 um 21:42 Uhr von thommy_berlin editiert.
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049
23.11.2012, 13:44 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard


Zitat:
Micha schrieb
Früher gab's für sowas "Leunamot" - das ging prima, ich will aber besser garnicht nicht wissen was da drin war...

Wird wohl Chemie gewesen sein
--
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050
23.11.2012, 13:47 Uhr
Radioreinhard

Avatar von Radioreinhard

Heute nehme ich Bremsflüssigkeit (hab noch paar Reste Karipol), Aber Vorsicht! Das Zeug ist derart aggressiv, dass löst Dir auch eventuellen Lack von der Maschine. Ich nehme die Brühe gerne zum Entrosten von gammeligen Schrauben, wegen der guten Kriechwirkung.
--
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051
23.11.2012, 14:13 Uhr
Guido
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Avatar von Guido


Zitat:
Radioreinhard schrieb
Heute nehme ich Bremsflüssigkeit (hab noch paar Reste Karipol),

Habe ich früher schon als Abbeizer genommen.
Das wird Rüdiger aber auch nicht helfen.

Gruß
Guido
--
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052
27.11.2023, 07:39 Uhr
alberich




Zitat:
Rüdiger schrieb
Ich brauche eine Waschschüssel voll Reinigungsmittel, da kommt die Maschine rein und dann muss der Dreck innerhalb von max. 2 Tagen von selbst abgehen.
Mechanisches Rubbeln kann ich da jedenfalls vergessen.




Hallo Rüdiger,

von selbst geht da nix ab. Reinigung ist immer(!) mit Bewegung verbunden, siehe das Prinzip der Waschmaschine. Einweichen ist sicherlich eine Möglichkeit im Verbund mit anderen weiteren.
Fette, Öle, Rückstände vom Lötprozess etc. lösen sich meist unter der Verwendung von Spiritus oder sogar handelsüblichen Spülmitteln auf.
Die "festen" Bestandteile wie Staub, mechanischer Abrieb, Fusseln etc. die fallen dann einfach, der Schwerkraft geschuldet, nach unten und liegen als "Schlamm" auf dem Boden der Maschine bzw. in der Mechanik. Werden die dann nicht komplett entfernt und alles ist getrocknet, verhalten die sich dann wie Zement und dann geht in der Maschine nix mehr.
Ich habe alte Röhrenradios mehreren umfangreichen Waschprozeduren unterzogen, in dem ich diese kopfüber in den Geschirrspüler gestellt, das Reinigungsmittel weggelassen oder durch geeignetes ersetzt habe. Geschirrspüler sind das ideale Werkzeug, wenn's ums Reinigen geht. Zusätzlich zum Wasserstrahl kommt Temperatur hinzu, was den Reinigungseffekt verstärkt. Final dann ein Programm nur mit klarem Wasser und anschließend rein in den Backofen und schonend geringer Wärme ausgesetzt, damit die verbliebene Flüssigkeit (Wasser etc.) aus allen Winkeln und Ecken verdunstet.
Zweite Variante, die wird wegen der Größe der Maschinen jedoch ausscheiden, wäre ein Ultraschallbad. Ich erziele damit bei der Reinigung von Leiterplatten sehr sehr gute Ergebnisse. Aber auch hier, mehrere Durchläufe mit Wenden der Platinen. Meist reicht hier handelsübliches Spülmittel oder Spiritus völlig aus.
Fazit: Du kommst um die Kombination verschiedenster Reinigungsvarianten in Verbindung mit der Lage des zu reinigenden Objektes nicht drum herum.
Aber einfach reinstellen und warten das es von alleine geht, das wird nix.

(Zum Glück liest meine Frau keine derartig technisch lastigen Threads, das gäbe viel Erklärungsbedarf hinsichtlich der Verwendung des Geschirrspülers für meine Hobbytätigkeiten. Zu meiner Entlastung sei aber gesagt, ich habe jedes Mal danach das Reinigungsprogramm vom Geschirrspüler mit doppelter Menge an Reinigungsmitteln durchlaufen lassen. Und Rückstände gab es nie.)


alberich
--
Der Mensch, der eine gute Tat vollbracht hat, soll nicht viel Aufhebens davon machen, sondern zu einer neuen schreiten.
(Marc Aurel)
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053
27.11.2023, 08:01 Uhr
KK

Avatar von KK

Nachdem Rüdiger 11 Jahre Zeit hatte, wird die Maschine wohl inzwischen sauber sein.
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054
27.11.2023, 08:33 Uhr
alberich




Zitat:
KK schrieb
Nachdem Rüdiger 11 Jahre Zeit hatte, wird die Maschine wohl inzwischen sauber sein.




Vielleicht hat er ja noch mehr zu reinigen?
Das Wissen um Alternativen bereichert.


alberich
--
Der Mensch, der eine gute Tat vollbracht hat, soll nicht viel Aufhebens davon machen, sondern zu einer neuen schreiten.
(Marc Aurel)
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055
27.11.2023, 09:30 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
alberich schrieb
von selbst geht da nix ab. Reinigung ist immer(!) mit Bewegung verbunden, siehe das Prinzip der Waschmaschine.



Ist aber klar, dass das bei einem mechanischen Buchungsautomat schlecht geht. Da kann man allenfalls mit Sprühdruck ein wenig erreichen.

Eine akzeptable Lösung für diese Geräte habe ich nach wie vor nicht gefunden.
--
Kernel panic: Out of swap space.
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056
27.11.2023, 16:51 Uhr
hjs



Bremsenreiniger (wurde auch schon genannt) gibt es manchmal günstig bei Norma.
Du kannst es ja erstmal mit einer Büchse probieren.
Achja: Isobutylacetat heßt das Zeug in Wirklichkeit.

MfG
hjs
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057
27.11.2023, 22:43 Uhr
Digitalmax

Avatar von Digitalmax

Siehe Beitrag 024

Ich habe das mehrfach mit gutem Ergebnis benutzt. Leider wird es heute noch etwas mehr kosten.
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058
28.11.2023, 06:23 Uhr
runni



WD40 würde ich nehmen und alles damit lösen lassen, dann ggf. Bremsenreiniger. Von Weißenfels gibt es einen Fettlöser, Reiniger zu kaufen ist sehr preiswert, damit habe ich Top Ergebnisse bei Gehäusen erzielt. Beim ASR33 half WD40 gut, nur danach müssen alle Teile neu gefettet werden.

https://sternwaschmittel.de/stern-schmutz-und-fettloser-profi-5l.html

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2023 um 06:24 Uhr von runni editiert.
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059
28.11.2023, 09:07 Uhr
Perser

Avatar von Perser

wurde Isopropanol schon erwähnt?
Das nehme ich meistens und funktioniert sehr gut.

Viele Grüße
Perser
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060
28.11.2023, 09:11 Uhr
ggrohmann




Zitat:
Perser schrieb
wurde Isopropanol schon erwähnt?


Hier im Thema noch nicht.

Zitat:

Das nehme ich meistens und funktioniert sehr gut.



Ich nehme es für die Kassettenlaufwerke, allerdings zerlege ich die dann auch (nahezu) komplett. Damit kriegt man übrigens auch die klebrigen Reste der Treibriemen weg, wenn diese sich statt zu zerbröseln in etwas teerartiges verwandelt haben.

Guido
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061
28.11.2023, 10:14 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Für Feinmechanik verwende ich Ballistol Universal.



Leider nicht ganz billig.
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
Aktuelle Projektdokumentationen
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062
28.11.2023, 10:32 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger

Leute, das hilft mir alles nicht weiter: ich brauche einen Eimer voll pro Reinigung!
--
Kernel panic: Out of swap space.
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063
28.11.2023, 11:37 Uhr
PIC18F2550

Avatar von PIC18F2550

Es gibt nicht viele Reinigungsmittel die verharztes lösen können und einen Schmierfilm hinterlassen.

Wenn sich noch alles dreht, dann haben wir im freien mit VIEL Waschbenzien beim durchdrehen gespült.
Ab und zu nachgeschaut ob sich noch Bröckchen vom alten Schmiermittel vorhanden sind.
Dann in der Sonne alles ein paar Stunden getrocknet.
Anschließend alles noch mal mit Feinmechaniköl ersäuft.

Das größte Problem ist der Brandschutz!
--
42 ist die Antwort auf die "Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest"
Aktuelle Projektdokumentationen
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064
28.11.2023, 12:40 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
PIC18F2550 schrieb
Es gibt nicht viele Reinigungsmittel die verharztes lösen können und einen Schmierfilm hinterlassen.



Schmierfilm muss beim Reinigen nicht sein: Schmieren würde ich nachträglich mit Spritze und Kanüle machen...
--
Kernel panic: Out of swap space.
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065
28.11.2023, 23:57 Uhr
runni



WD40 gibt es im „Eimer“ haben 20L Kanister in der Arbeit davon.
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066
29.03.2024, 22:42 Uhr
MarkL



ATF - Automatic Transmission Fluid reinigt auch ganz gut, ähnlich WD40, nur billiger und mit dauernder Schmierwirkung. Nehmem die Amis gerne für Feuerwaffen.
10 Liter sind für 25 EUR von Billigmarken zu haben. Das WD-40 kostet mindestens das doppelte je Liter, wenn ich es alle Jahre in 5-L-Kanistern bestelle.

Dieser Beitrag wurde am 29.03.2024 um 22:45 Uhr von MarkL editiert.
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