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Robotrontechnik-Forum » Sonstiges » Habe was gefunden und habe keine Daten » Themenansicht

Autor Thread - Seiten: -1-
000
18.06.2012, 00:15 Uhr
Dieter13



Hallo Fan-Gemeinde,
beim Aufräumen habe ich was gefunden, was wie eine große 7-Segmentanzeige aussieht. Das Teil ist aus Glas und zwischen den beiden Glasscheiben (10 x 10 cm) solch aufgedampfte Segmente. Siehe Fotos.
Kennt jemand so etwas und vor allem, wie bekommt man das zum "Leuchten" ?
Mich würden die TTD interessieren. Diese Teile waren in Groß-Sichtanzeigen in Speziellen Lehrkabinetten der DDR eingesetzt. Der Ausbilder hatte ein Regiepult und konnte die Ergebnisse, die durch Ziffernanzeigen von den Schülern kamen auf die Großanzeige schalten.
Wer was weis, bitte unbedingt sagen, ich möchte die Dinger wieder zum Laufen bekommen.
Danke
Ach ja: TTD= taktisch-technische Daten

Dieser Beitrag wurde am 18.06.2012 um 13:42 Uhr von Dieter13 editiert.
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001
18.06.2012, 08:23 Uhr
paulotto



wo sind denn die Fotos? Und was sind TTDs? Ich steh auf 'm Schlauch...

Gruß,

Klaus
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002
18.06.2012, 11:51 Uhr
sas



Teletabbies

Zitat:
paulotto schrieb
wo sind denn die Fotos? Und was sind TTDs? Ich steh auf 'm Schlauch...

Gruß,

Klaus

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003
18.06.2012, 13:49 Uhr
Dieter13



UUps, die Fotos sind nicht mit rüber gekommen. Entschuldigung.
Ich versuchs gleich noch mal.
Irgendwie klappt das nicht, Dateigröße ist nicht zu gross . Irgendwie komisch.
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004
18.06.2012, 15:47 Uhr
paulotto



Du must einen eigenen Webserver haben, auf den Du verlinkst, oder einen externen Bilderhoster verwenden. Die Bilduploadfunktion hier im Forum scheint nicht zu funktionieren...

Gruß,

Klaus
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005
18.06.2012, 16:07 Uhr
volkerp
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Avatar von volkerp

Bilder laden s. http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=6726
--
VolkerP

http://hc-ddr.hucki.net
(Z9001, Z1013, LC-80, ...)
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006
18.06.2012, 19:28 Uhr
sas






Die Bilder der Anfrage.

Sieht aus wie LCD, die müssen getaktet irgendwie im Gegentakt betrieben werden genau ... ?

Jörg
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007
18.06.2012, 20:15 Uhr
holm

Avatar von holm

Das halte ich für ein EL Display (Kondensatorlampe)...

Gruß,
Holm
--
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008
18.06.2012, 22:44 Uhr
Dieter13



Danke Euch allen :-), die mir geholfen haben, die Bilder einzustellen.
Aber die eigentliche Frage ist leider noch nicht beantwortet.
Dieses Display ist eines von 6. Ich denke mal dass die Ansteuerung genauso mit etwas höherer Spannung erfolgte, wie die Ziffernanzeigeröhren (Nixie) Z 560 M. Aber genau weiß ich das nicht. Will auch nicht, dass die Displays "abrauchen". Die Widerstandswerte zwischen den einzelnen Anschlüssen sind im unendlichen Megaohm-Bereich, Kapazität 0,6 nF.
Dieter
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009
18.06.2012, 23:28 Uhr
holm

Avatar von holm

Irgendwas oberhalb 70-80V, ein paar Kiloherz, das brauchen diese Dinger.
Abrauchen werden sie nciht, aber ein ewiges Leben haben die auch nicht, die altern relativ schnell.

Gruß,

Holm
--
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010
19.06.2012, 08:46 Uhr
P.S.



Es könnte sein, dass es sich dabei um Entwicklungsmuster spezieller Anwendungen der NARVA-Kondensatorleuchten handelt.
Die NARVA-Leute hatten in den 80ern die Idee großflächige Beleuchtungen mit sehr niedrigem Energieeinsatz zu entwickeln. Grundlage sind Leuchtstoffe, die beim Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes Licht verschiedener Farbe emittieren. Vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern - am NARVA-Turm S-Bahnhof Warschauer Str. waren lange Zeit derartige große Leuchtflächen installiert.
Viele Probleme (zu geringe Lichtstärke, Langzeitstabilität u.a.) verhinderten aber, daß sich diese Technologie durchsetzte.
Auch die zu West-Zeiten verfügbaren EL-Bauelemente waren nicht viel besser.
Die Zukunft in der Beleuchtung, bzw. bei großflächigen Anzeige-BE liegt heute bei den LED-/LCD-Bauelementen - und wahrscheinlich demnächst bei den OLEDs mit ihrer sagenhaften Leuchtkraft.

Ein Exemplar der NARVA-Kondensatorlampen (vollflächig, ca. 30x30cm) hatten wir auch beim AEB zur Erprobung. So weit ich mich erinnere, konnte man die direkt an 220V~ anschließen, lediglich zum Schutz gegen Durchschlag (das kam vor!) wurde noch ein niederohmiger Widerstand eingefügt. Der Blindstrom war dann bei ca. 5nF entsprechend gering, aber auch die Helligkeit in grünlich-blauem Licht. Es wurde zunächst daran gedacht diese BE für Notbeleuchtung zu empfehlen, was aber dann wieder an den Betriebsbedingungen mit Wechselspannung scheiterte.
Je nach verwendetem Leuchtstoff gibt es ein Maximum bei der Lichtausbeute, welches von der angelegten Spannung, aber auch von der Frequenz der Wechselspannung abhängt (50 Hz Netzfrequenz ergibt nicht umbedingt die beste Lichtausbeute). Bei höheren Frequenzen steigen dann aber sehr schnell die Blindströme an, was den Anwendungsbereich auch wieder einschränkt.
Mit Gleichspannung - wie bei den Nixie-Röhren - geht hier gar nichts, außer einem Durchschlag bei zu hoher Spannung!

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS
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011
20.06.2012, 00:46 Uhr
Dieter13



Vielen Dank allen für die hilfreichen Antworten.
Ich werde mal die Dinger ausprobieren, wie es PS in seinen Ausführungen vorschlug. Das Ergebnis werde ich dann alsbald einstellen. Ich denke auch, dass die Teile mit "Wechselspannung" funktionieren müßten. Die Frequenz muß noch ausprobiert werden :-) . Auf das Ergebnis bin ich ebenso gespannt, wie die Leute, die sich mit dem Thema befasst haben. Schade, dass es keine Datenblätter aus DDR-Zeiten gibt.
Ich danke allen, die mir geholfen haben.
Gruß
Dieter
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012
02.09.2012, 10:37 Uhr
werner66




Zitat:
Dieter13 schrieb
Hallo Fan-Gemeinde,
beim Aufräumen habe ich was gefunden, was wie eine große 7-Segmentanzeige aussieht. Das Teil ist aus Glas und zwischen den beiden Glasscheiben (10 x 10 cm) solch aufgedampfte Segmente. Siehe Fotos.
Kennt jemand so etwas und vor allem, wie bekommt man das zum "Leuchten" ?
Mich würden die TTD interessieren. Diese Teile waren in Groß-Sichtanzeigen in Speziellen Lehrkabinetten der DDR eingesetzt. Der Ausbilder hatte ein Regiepult und konnte die Ergebnisse, die durch Ziffernanzeigen von den Schülern kamen auf die Großanzeige schalten.
Wer was weis, bitte unbedingt sagen, ich möchte die Dinger wieder zum Laufen bekommen.
Danke
Ach ja: TTD= taktisch-technische Daten

Hallo,
die Narva-Techniker entwickelten diese sogenannten Kondensatorlampen
ende der 60iger Jahre.
Produziert wurden diese nie in ganz grossen Stückzahlen. Es blieb bis zur
Aufgabe des Projektes praktisch bei einer Laborproduktion.
Die Lichtausbeute lies sich mit den damalig zur Verfügung stehenden techn.
Voraussetzungen und Rohstoffen nicht wie gewünscht steigern.
Die K-Lampen hatten auch oft Ausfälle hervorgerufen von Durchschlägen
in der Isolationschit.
Auch waren von der Größe der Leuchtfläche her die Möglichkeiten bescheiden.
Produziert wurde hauptsächlich für den militärischen Bereich, darum
erfolgte auch kaum eine Information für die Öffentlichkeit.
Habe damals mit "meinen"Schülern im polytechnischen Unterricht einige
kleinere Zuarbeiten geleistet.
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013
02.09.2012, 11:09 Uhr
holm

Avatar von holm

Ich habe in einem alten Elektronischen Jahrbuch (wohl auch aus den 60ern) darüber etwas gelesen, da drin stand, dass u.A. die Leuchtfarbe und die Lebensdauer von der Frequenz der Speisung abhängig sind. Ich krame das bei Gelegenheit nochmal vor, derzeit ist hier aber Land unter...

Gruß,

Holm
--
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014
02.09.2012, 23:49 Uhr
Dieter13



Danke Holm,
jetzt wird es interessant. Was Werner schrieb, passt ganz genau in die Techniklandschaft: Denn diese Anzeigen waren bei uns im Flugvorbereitungskabinett eines Fliegergeschwaders. Also die militärische Nutzung ist unumstritten.
Gut wäre nun, wenn sich noch mehr Leute an diese Sachen erinnern können.
Taktisch technische Daten wären auch sehr hilfreich, um die Dinger noch mal zum Leuchten zu bekommen.
Vielen Dank noch mal an alle, die da mitmachen.
Gruß
Dieter
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015
03.09.2012, 10:35 Uhr
werner66




Zitat:
P.S. schrieb
Es könnte sein, dass es sich dabei um Entwicklungsmuster spezieller Anwendungen der NARVA-Kondensatorleuchten handelt.
Die NARVA-Leute hatten in den 80ern die Idee großflächige Beleuchtungen mit sehr niedrigem Energieeinsatz zu entwickeln. Grundlage sind Leuchtstoffe, die beim Anlegen eines elektrischen Wechselfeldes Licht verschiedener Farbe emittieren. Vielleicht kann sich noch jemand daran erinnern - am NARVA-Turm S-Bahnhof Warschauer Str. waren lange Zeit derartige große Leuchtflächen installiert.
Viele Probleme (zu geringe Lichtstärke, Langzeitstabilität u.a.) verhinderten aber, daß sich diese Technologie durchsetzte.
Auch die zu West-Zeiten verfügbaren EL-Bauelemente waren nicht viel besser.
Die Zukunft in der Beleuchtung, bzw. bei großflächigen Anzeige-BE liegt heute bei den LED-/LCD-Bauelementen - und wahrscheinlich demnächst bei den OLEDs mit ihrer sagenhaften Leuchtkraft.

Ein Exemplar der NARVA-Kondensatorlampen (vollflächig, ca. 30x30cm) hatten wir auch beim AEB zur Erprobung. So weit ich mich erinnere, konnte man die direkt an 220V~ anschließen, lediglich zum Schutz gegen Durchschlag (das kam vor!) wurde noch ein niederohmiger Widerstand eingefügt. Der Blindstrom war dann bei ca. 5nF entsprechend gering, aber auch die Helligkeit in grünlich-blauem Licht. Es wurde zunächst daran gedacht diese BE für Notbeleuchtung zu empfehlen, was aber dann wieder an den Betriebsbedingungen mit Wechselspannung scheiterte.
Je nach verwendetem Leuchtstoff gibt es ein Maximum bei der Lichtausbeute, welches von der angelegten Spannung, aber auch von der Frequenz der Wechselspannung abhängt (50 Hz Netzfrequenz ergibt nicht umbedingt die beste Lichtausbeute). Bei höheren Frequenzen steigen dann aber sehr schnell die Blindströme an, was den Anwendungsbereich auch wieder einschränkt.
Mit Gleichspannung - wie bei den Nixie-Röhren - geht hier gar nichts, außer einem Durchschlag bei zu hoher Spannung!

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! -
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

hallo, das stimmt so nicht.
der "narva-turm" war eine ordinäre stahlkonstruktion verkleidet mit einfach
mattiertem und eingefärbtem glas von innen beleuchtet.
auf solchen riesigen flächen hat die "kondensator-lampentechnik" damals
nicht im ansatz funktioniert. erreicht wurden nur wenige qcm leuchtfläche
und die auch nur erkennbar beim fehlen von tageslicht- direkteinstrahlung.
im inneren an dem stahlsklett waren mehere hundert hql-lampen und
nachfolgeprodukte zu brenndauerversuchen befestigt.
der turm gehörte nutzungsmäßig zu den darunter befindlichen etagen der abteilung "brenndauer".
als elektromonteur ( vor meiner ausbildertätigkeit) war ich meheremale dort
in der abteilung tätig.
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016
03.09.2012, 12:50 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Holm hat sicher Recht: 60-70 Volt, einige hundert Hz bis kHz, je nach gewünschter Farbe.

.

Ich kann mich erinnern, daß der OO-Nachrichten davon träumte, im Stabszelt auf einer leuchtenden Tischplatte seine militärischen Landkarten auszubreiten und durchleuchten zu lassen. Also militärische Anwendung.
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2012 um 12:51 Uhr von robbi editiert.
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017
03.09.2012, 21:30 Uhr
Dieter13



Hallo Leute,
ich hab´s ausprobiert.
Die Teile leuchten noch ! Trotz der Jahre .
Habe mal mit 60 V Wechselspannung aus einem Telefonanlagennetzteil probiert.
Das Ergebnis:
- Die Segmente leuchten grünlich, aber ziemlich schwach.
- bei Tageshelligkeit einfach nicht zu erkennen.
- Bei völliger Dunkelheit sehr gute "Orientierungsbeleuchtung". Schickes Design im Hobbyraum .
- Nach Abschalten ist ein "Nachglimmen" des gesamten Displays zu erkennen (werde morgen mal mit einem Geigerzähler rangehen, ob das auf radioaktive Beschichtung zurückzuführen ist -> ist auch nicht so wilde, denn wir haben jahrzehntelang Uhren mit uns rumgetragen, die auch solche Leuchtfarbe hatten).
Frage : Was könnte passieren, wenn die Spannung noch erhöht wird? Wie weit kann man es treiben, bis ein Überschlag erfolgt? Zerstören möchte ich das auch nicht. Welche Auswirkung hat die Frequenz? Farbe oder Helligkeit?
Ein Bild habe hier mal eingestellt: https://dl.dropbox.com/u/97438849/Display.jpg
Gruß
Dieter
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018
03.09.2012, 22:22 Uhr
Rüdiger
Administrator
Avatar von Rüdiger


Zitat:
Dieter13 schrieb
(werde morgen mal mit einem Geigerzähler rangehen, ob das auf radioaktive Beschichtung zurückzuführen ist

Wenn das Teil radioaktiv wäre, brauchte es gar keinen Strom zum Leuchten.
--
Kernel panic: Out of swap space.

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2012 um 22:24 Uhr von Rüdiger editiert.
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019
03.09.2012, 23:13 Uhr
Dieter13



Na, ich meine die Glasgrundplatte, die da nachleuchtet. Nicht die 7 Segmente, die durch den Strom zum Leuchten gebracht werden. Die Farbe der beiden Leuchterscheinungen ist auch unterschiedlich.
Ich werde morgen trotzdem mal testen.
Woher soll das Nachleuchten sonst kommen?
Vielleicht funktioniert das so, wie beim "Magischen Auge". Soetwas hatte unser altes Röhrenradio auch. Wurde angesteuert, leuchtete und hatte auch so ein Nachleuchten über eine gewisse Zeit.
Wer kann das plausibel erklären?
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020
04.09.2012, 07:26 Uhr
holm

Avatar von holm

Die Dinger sind sehr verwandt mit magischen Augen nur das da die Anregung durch den Elektronenbschuß erfolgt. Auch dort haben die eingesetzten Leuchtstoffe keine sehr hohe Lebensdauer. Du kannst 230V~ anlegen (Vorwiderstand wegen Durchschlägen einfügen) die Dinger sind dazu gedacht gewesen und erreichen mit 50Hz Ihre höchste Lebensdauer.
Bei höhreren Frequenzen geht das Licht ins bläuliche über, die Helligkeit steigt und die Lebensdauer sinkt. Es soll noch eine 2. Ausführung gegeben haben die orange leuchtet.
Das Mit dem NAchleuchten ist auch bei einer Osziröhre das Selbe, der Effekt ist der Selbe wie bei Lasern auch, durch die Anregung fliegen Elektronen auf höheren Bahnen und fallen irgendwann wieder zurück, beim "herunterfallen" wird ein Lichtblitz erzeugt.
Radioaktiv sollte da Nichts sein, das hat man nur gemacht um die Anregung ohne Lichteinstrahlung aufrecht zu erhalten damit man Zeit oder Messwerte auch im Dunklen ablesen kann.

Gruß,

Holm
--
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Dieser Beitrag wurde am 04.09.2012 um 07:27 Uhr von holm editiert.
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021
04.09.2012, 08:14 Uhr
P.S.



@werner66 <015>
Da hast Du Recht. Ab den späten 70ern bis zum Schluß wurden im Narva-Turm Langlebensdauertests an HQL-Lampen durchgeführt. Deshalb das gleichmäßige Leuchten, was wegen der recht hohen Helligkeit auch an trüben Tagen zu beobachten war.
Im Gegensatz dazu waren die Leuchtversuche mit den Kondensatorlampen eher in niedrigeren Regionen angesiedelt - da sah so aus wie eine "Bauchbinde" um den Turm, jedenfalls war das so von der S-Bahn aus gesehen. Von der anderen Seite kam man nicht ran, da war schon Grenzgebiet, bzw. Westberlin.

Zitat: "...erreicht wurden nur wenige qcm leuchtfläche..."
Das kann so auch nicht stimmen, denn das uns zur Verfügung stehende Muster hatte mit ca. 30x30cm² viele Quadratzentimeter, wobei allerdings - soweit ich mich erinnere - auch die Helligkeit auf der Fläche recht unterschiedlich war.
Unsere Untersuchungen zu den optimalen Betriebsbedingungen scheiterten an der zeitnahen Beschaffung eines geeigneten frequenz- und spannungsregelbaren Leistungsgenerators. Die Helligkeit wurde mit einem handelsüblichen Luxmeter aus der Fotoindustrie gemessen - das muß Ende der 60er /Anfang der 70er gewesen sein, wie mir ein AEB-Kollege mitteilte. Soweit muß ich meine Aussagen in <10> korrigieren. Leider habe ich keinen diesbezüglich Untersuchungsbericht aus damaliger Zeit, die wurden allesamt mit der Liqidierung des AEB dem Papier-Container überantwortet.

@Dieter13 <019>
Das mehr oder minder lange Nachleuchten ist eine Eigenart vieler Leuchtstoffe, die in irgendeiner Art zu Leuchten angeregt werden können. Ob das nun Elektronenbeschuß, wie in der Fernsehröhre, bzw. Magischen Auge oder radioaktive Strahlung, oder elektrische Wechselfelder sind, ist eigentlich egal. Letztendlich geht es immer darum, durch Energieeintrag einige der den Atomkern umkreisenden Elektronen von einem höheren Niveau auf ein niedrigeres zu bringen, was mit der Abgabe von Lichtquanten (Photon) verbunden ist. - Soweit die Theorie der Lichterzeugung...

Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! -
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Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! -
Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht!
PS

Dieser Beitrag wurde am 04.09.2012 um 08:17 Uhr von P.S. editiert.
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022
04.09.2012, 13:08 Uhr
Dieter13



@All:
Habe mal getestet:
- keine Radioaktivität, wie schon durch Holm und die anderen gesagt wurde
- vielen Dank für den "Auffrischungsunterricht" in Physik. Alles kann man sich nicht mehr so merken ;( . Nun ist wieder so einiges klar.
- 230 V Wechselspannung mit Vorwiderstand (500 kOhm-> anderen hatte ich nicht gleich parat) funktioniert einwandfrei.
- deutlich mehr Helligkeit.
- Frequenzänderung muss ich noch probieren. Muß erst mal den Umformer 125 Volt 400Hz wieder hervorkramen. Mal sehen ob es was bringt. Ansonsten muss ich was basteln.
Danke noch mal allen, die mir geholfen haben.
Gruß
Dieter
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023
04.09.2012, 13:16 Uhr
Dieter13



400 Hz wird wohl ganz schön viel sein, oder?
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024
04.09.2012, 14:08 Uhr
robbi
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Avatar von robbi

Für blaues Licht habe ich mal einige kHz angelegt. Da fließt dann auch mehr Strom, weswegen sicher die Lebensdauer dann sinkt.

Blaues Licht ist auch nicht so wünschenswert, da es eine kalte Farbe ist.
Für orange würde ich etwas riskieren, aber so...
--
Schreib wie du quatschst, dann schreibst du schlecht.
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