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31.05.2012, 07:54 Uhr
P.S.
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Interessant!
Wieder ein weiteres Beispiel der Nutzung von Elektro-Installationskästen, wie sie zu vielen Tausenden in der DDR-Industrie zum Einsatz kamen. Auch beim MSL (Mikrorechnersystem der Landwirtschaft) waren solche Gefäßsysteme für den Feldeinsatz (nicht auf dem "Feld", sondern im Stall) vorgesehen. Leider habe ich kein Bild mehr von dem Einplatinen-/Einchiprechner, welcher als Vorort-Rechner geplant war. An dieser Entwicklung war ich wesentlich beteiligt - sie wurde aber infolge der Wende-Ereignisse nicht mehr weitergeführt.
Alternativ wurde im ZAME (Zentrum für Anwendungen der Mikroelektronik) Altlandberg (bei Berlin) in ebensolche Gehäuse das modulare NANOS-System verbaut, was sich allerdings infolge der vielen störanfälligen Steckverbinder nicht bewährte.
Allgemein war der Einsatz galvanisch verzinkter Stahlblech-Gehäuse in aggressiver Stall-Luftumgebung sehr kritisch, aber auch die Alternative mit den baugleichen Alu-Druckgußgehäusen war nur selten verfügbar. Gehäuse aus Kunststoff, so wie wir sie heute kennen - und dann noch in IP55 - gab es damals (noch) nicht. So hemmten viele Randbedingungen den von Partei- und Staatsführung geforderten "breiten Einsatz der Mikroelektronik in allen Bereichen der Volkswirtschaft..."
Das Wissen der Menschheit gehört allen Menschen! - Wissen ist Macht, wer glaubt, der weiß nichts! - Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! - Gegen die Ausgrenzung von Unwissenden und für ein liberalisiertes Urheberrecht! PS |