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23.04.2019, 23:11 Uhr
Bert
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Zitat: | kaiOr schrieb Die Reihenfolge der Prüfroutinen wird vermutlich mit dem Drahtverhau zu tun haben: |
Offenbar gibt es da zwei, ich nenne es mal 'Bestückungsvarianten':
Variante K: Bei Dir (035) steckt an der 3. Stelle von links ein DL086 (4xXOR). Sowie unten ganz links ein DL002 (4xNOR).
Variante G: Bei Guido (015) sind beide Positionen nicht bestückt.
Da, wo der DL086 steckt (ich nenn die Stelle mal U11), soll lt. Ralle (017) ein DL002 hin.
Dank der Leiterplattenscans von Ralle, sowie den Bildern von Guido und KaiOr, habe ich mich an die Erstellung eines Schaltplans gewagt.
Mit dem Grafikprogramm GIMP ließen sich die Scans übereinanderlegen. beschriften und die Transparenz jederzeit anpassen:
Daraus ist Schritt für Schritt ein Schaltplan:
Und auch wieder ein Layout entstanden:
So richtig schlau werde ich aus dem Ganzen jedoch (noch) nicht. Im P222-Eprom gibt es von E000h bis E03Fh so eine Art Sprungverteiler. Alle vier Bytes steht ein Sprung auf eine Prüfroutine. Die Schaltung scheint die Prüfroutinen eher auf den Adressen E000h, E100h, E200h ... EF00h zu erwarten.
Ein weiteres Mysterium: Pin 23 (U4, A11) sollte wohl eigentlich von Flip-Flop U9A angesteuert werden. Es gibt aber auch eine direkte Verbindung zu 5P. Auf den Leiterplattenfotos ist die Verbindung zu U9A offensichtlich durchgetrennt. Da der FF dann keine Funktion mehr übernimmt, wurde auf einigen Bildern auch gleich die zugehörige LED nicht bestückt.
Ungewöhnlich finde ich auch, das zwei Ausgänge (U11, Pin 4 und U19, Pin 4) aufeinander geschaltet sind. Das funktioniert vermutlich nur, wenn U11 tatsächlich nicht bestückt ist.
Am DL002, U19 sind auch zwei Eingänge nicht beschaltet. Da TTL bei offenen Eingängen ein 'high' sieht, ergibt das NOR an diesen Stellen keinen Sinn.
Die vielen DL004 werden hauptsächlich als Treiber für den Adressbus genutzt.
Möglicherweise wird alles etwas klarer, wenn man jeweils die Modifikationen berücksichtigt.
Viele Grüße, Bert |